2024-09-06 03:20:00
Friedrich I. schenkte das Bernsteinzimmer 1716 dem russischen Zaren, 1941 raubten es die Deutschen und brachten es nach Königsberg. Nach dem Krieg verschwand das Bernsteinzimmer spurlos. Die größte Schatzsuche des 20. Jahrhunderts begann. Lange bestimmten sowjetische Geheimpolizei und Stasi die Suche. 2002 finanzierte ein Unternehmen eine Nachbildung, die heute im Sankt Petersburger Sommerpalast zu sehen ist. Die Suche nach dem Original geht weiter. (Senderinfo).
2024-09-06 04:05:00
Seit dem Mittelalter ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um den Heiligen Gral – es ist der wohl geheimnisvollste Schatz des Christentums. Bei einem Besuch der Kathedrale von Valencia im Jahr 1991 steht die Bibelwissenschaftlerin Janice Bennett schließlich selbst vor dem "Santo Cáliz": dem Kelch, den Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern in den Händen gehalten haben soll. Ist er das wirklich? Die Gral-Forscherin begibt sich auf Spurensuche und rekonstruiert die Geschichte. (Senderinfo).
2024-09-06 04:50:00
Der Stab des Mose hat einige der erstaunlichsten Wunder vollbracht, über die die Bibel berichtet. Mose benutzte ihn, um Ägypten mit den zehn Plagen zu strafen und das Rote Meer zu teilen. Autor Graham Phillips sucht seit Jahren nach dem Stab. Er glaubt, Mose sei mit dem Namen Thutmosis in Ägypten zur Welt gekommen. Als er von dessen Grab in der antiken Stadt Petra liest, entdeckt er, dass dort im 19. Jahrhundert ein schwarzer Holzstab gefunden wurde. (Senderinfo).
2024-09-06 05:35:00
Der Legende nach liegt irgendwo in den Rocky Mountains ein Goldschatz von unermesslichem Wert vergraben. Den einzigen Hinweis auf die genaue Stelle liefert eine alte geheimnisvolle Karte. Vor über 200 Jahren hat sie der einzige Überlebende einer gescheiterten Expedition angefertigt. Seither suchen seine Nachfahren nach dem Schatz. Doch als sie glauben, das Rätsel endlich entschlüsselt zu haben, schlägt der Fluch des "Treasure Mountain" wieder zu. (Senderinfo).
2024-09-06 06:20:00
Die griechische Mythologie erzählt von einem Labyrinth, das Dädalus für Minos, den König von Kreta, angelegt hatte. Darin lebte der Minotaurus, ein mythisches Wesen, halb Mensch, halb Stier. Aber ist dieses ausgeklügelte Labyrinth nur eine Legende, oder hat es wirklich existiert? Die Suche nach dem Irrgarten wurde zur Obsession von Sir Arthur Evans, einem britischen Abenteurer und Archäologen, der als Entdecker der minoischen Kultur gilt. (Senderinfo).
2024-09-06 07:05:00
Die Legende der Superstition Mountains ist die wohl bekannteste Geschichte über verlorenes Gold im Wilden Westen. Wie so oft endet die Schatzsuche für die Suchenden tragisch. Jacob Waltz erzählt dem Viehtreiber Dick Holmes von einer verborgenen Goldmine. Holmes verbringt sein ganzes Leben mit der Suche nach der Mine – ohne Erfolg. Auch der Amateur-Schatzjäger Adolph Ruth macht sich auf den Weg, doch er kehrt nie zurück. (Senderinfo).
2024-09-06 07:50:00
Das "forum" bietet Muslimen in Deutschland die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in das gesellschaftliche Gespräch einzubringen. Muslime erklären ihre Religion, erzählen von ihrem Alltag. (Senderinfo).
2024-09-06 08:03:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-06 08:05:00
Kritisch, investigativ und unerschrocken – das ZDF-Politmagazin bietet Reportagen, Analysen und Hintergründe zu den aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. "frontal" ist unabhängig und keinem verpflichtet. Denn für das Magazin zählen Meinungsvielfalt, klare Standpunkte und der kritische Blick im Interesse der Zuschauer. Die Reporter decken Missstände auf und liefern Fakten, die andere lieber verbergen wollen. (Senderinfo) Moderation: Ilka Brecht.
2024-09-06 08:50:00
Das "auslandsjournal" – Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann. (Senderinfo) Moderation: Antje Pieper.
2024-09-06 09:20:00
Die unglaubliche, wahre Geschichte von Richard „Rick“ Wershe Jr., der als 14-Jähriger vom FBI angeheuert wird. Während sein Vater (Matthew McConaughey) die Familie mit zwielichtigen Waffendeals über Wasser hält, gewinnt Rick (Richie Merritt) das Vertrauen der einflussreichen Curry-Familie, die mit ihren Drogendeals Detroit fest im Griff hat. Es dauert nicht lange, bis das FBI auf den Jungen aufmerksam wird. Der Teenager lässt Dealer auffliegen und arbeitet sich gleichzeitig zum jüngsten Drogenboss von Detroit hoch… In den 80ern angesiedelte, schillernde und mitreißende Mischung aus Kriminal- und Familiendrama mit berauschender Discomusik.
2024-09-06 10:35:00
Auch fast dreißig Jahre nach dem Tod von Medellín-Kartell-Boss Pablo Escobar ist Rauschgifthandel ein Milliardengeschäft. Undercoveragenten und Staatsanwälte berichten von Ermittlungen, Drogenbosse vom Aufstieg und Fall ihrer Organisationen. Den Auftakt macht der 2004 entflohene und seit 2007 erneut inhaftierte Otto Roberto Herrera García, der um die Jahrtausendwende monatlich zwei Tonnen Kokain von Mittelamerika aus in die USA schmuggelte.
2024-09-06 11:25:00
Im Jahr 2004 gehen der Polizei mehrere Boote mit 22 Tonnen Kokain ins Netz – sie haben es mit einem einflussreichen Hintermann zu tun. Die Spur führt zu einem Unternehmer aus Bogotá. Bald wird klar: Luis Caicedo alias "Don Lucho" ist eine Schlüsselfigur der Kartell-Welt. Wie viele der neuen Narcos agierte er jahrelang im Verborgenen und verdiente Millionen von Dollar. Die Ermittler berichten, wie sie den Drogenboss und Geldwäscher fassten. Nach dem Ende der großen Drogenkartelle übernimmt eine neue Generation von Drogenbossen das Zepter. Sie wissen, Anonymität ist ihr bester Schutz. Sie agieren im Hintergrund – oft komplett anonym, zumindest unauffällig. Bestechung statt Gewalt, Anzug statt Cowboystiefel, Handy statt Maschinengewehr. In dieser sechsteiligen Doku-Reihe berichten beide Seiten: die Undercover-Agenten und Staatsanwälte von langwierigen und lebensgefährlichen Ermittlungen und die unsichtbaren Drogenbosse vom Aufstieg und Fall ihrer Organisationen. (Senderinfo).
2024-09-06 12:10:00
Mit rund 500 000 Besuchern pro Tag ist der Central de Abasto einer der größten Märkte der Welt. Handel und Kriminalität, arm und reich treffen hier aufeinander. Kartelle erpressen von Bauern immer höhere Abgaben, das führt zu Preisdruck. Moderation: Bernard de La Villardière.
2024-09-06 12:55:00
Der Strom der Zeit trägt uns unaufhaltsam. Ist Zeit ein steter Fluss oder eine Serie unzusammenhängender Ereignisse? Innovative Experimente versuchen, dieses große Rätsel zu lösen. Jede gängige Zeitmessung bezieht sich auf einen willkürlich gewählten Anfangspunkt. Hollywood-Schauspieler Morgan Freeman fragt nach, wann die Uhr des Weltalls zu ticken begonnen hat: mit der Geburt des Universums – oder eben doch ganz anders? (Senderinfo).
2024-09-06 13:40:00
Wissenschaftler sind sich sicher, dass im Universum viel mehr Materie existiert, als wir sehen. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt: Bedroht das verborgene Schattenuniversum unsere Welt? Die Beschaffenheit dieser unbekannten Materie zu erforschen, ist eine der spannendsten Fragen der Kosmologie. Es ist, als wolle man einen Fisch mit bloßen Händen fangen. Nur die Anziehungskraft der Dunklen Materie ist messbar, völlig unklar, woraus sie besteht. (Senderinfo).
2024-09-06 14:25:00
Unser Leben ist unmittelbar geprägt von dieser Kraft. Und doch bekommt die Physik sie einfach nicht in den Griff. Was ist eigentlich Schwerkraft? Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt nach. Kann eine so handfeste Kraft wie die Schwerkraft eine Täuschung sein? Nach der Theorie des Physikers Erik Verlinde steckt hinter der Wirkung der Schwerkraft in Wahrheit der thermodynamische Prozess, der auch in den Massen zum Energieausgleich hinstrebt. (Senderinfo).
2024-09-06 15:05:00
Das Weltall ist unbegreiflich groß. Schwer zu glauben, dass sich das Leben auf die Erde beschränkt. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt: Sind wir die einzigen intelligenten Lebewesen? In diesem Mann leben Eindringlinge: Der Molekularbiologe Cedric Feschotte ist Spezialist für Genetik. Dass Viren und Bakterien seinen Körper bewohnen, ist für ihn eine triviale Erkenntnis. Aber es gibt da durchaus Fremdlinge, die auch ihm nicht geheuer sind. (Senderinfo).
2024-09-06 15:50:00
Was steckt hinter unglaublichen Zufällen und Wendungen des Schicksals? Die Reihe mit Hollywood-Host Morgan Freeman geht unter anderem der Frage nach, ob es Glück gibt. Allein der Glaube daran macht Menschen erfolgreicher, meint Psychologin Sally Linkenauger.
2024-09-06 16:35:00
Der Sinn des Lebens? Morgan Freeman fragt nach Geburt, Fortpflanzung und Tod. Führt dies – unendlich oft wiederholt – von den allerersten primitiven Lebensformen zu uns heute? Die theoretische Physikerin Sara Walker definiert die Funktion der Evolution anders: Immer noch mehr gesammelte und verarbeitete Daten führen durch immer schärfere Sinne und immer geschicktere Jagdwerkzeuge zu auch immer effektiverer Nahrungsverwertung. (Senderinfo).
2024-09-06 17:20:00
Kinder können erst ab einer bestimmten Hirnentwicklung lügen. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt: Gehört das Schwindeln zum Menschen? Wäre es nicht besser, immer die Wahrheit zu sagen? Lügen ist viel schwieriger, als ehrlich zu sein, weil das Gehirn beim Lügen mehr Informationen verknüpfen muss. Und tatsächlich: Psychologin Yaling Yang fand in Hirnscans von pathologischen Lügnern mehr Weiße-Substanz-Leitungsbahnen als bei anderen Menschen. (Senderinfo).
2024-09-06 18:05:00
Niemand ist frei von Vorurteilen. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt, warum. Der Mensch war immer auf Hilfe der eigenen Bezugsgruppe angewiesen. Außenstehende werden ausgegrenzt. Psychologin Mina Cikara forscht, wie sich aus Einzelpersonen Gruppen formieren. Wenn zwei Gruppen konkurrieren, wird der Einzelne immer das Wohl der Gruppe über sein eigenes stellen – selbst bei Gruppen, die durch eine zufällige Auswahl gebildet wurden. (Senderinfo).
2024-09-06 18:50:00
Was geschah vor rund 4200 Jahren an den Ufern des Nils? Warum ging das alte Ägypten nach 700-jähriger Blütezeit unter? Hinweise finden der französische Archäologe Audran Labrousse und seine Kollegen in der Pyramide des Pharaos Pepis II. in Sakkara. Hieroglyphen in der Grabkammer künden von Unruhen, Feuersbrunst und Verwüstung. Weitere Funde weisen auf einen Machtverfall der Pharaonen zugunsten von Fürsten und hohen Beamten hin.
2024-09-06 19:30:00
Ein Massengrab bei Luxor wird entdeckt. Darin die mumifizierten Überreste von etwa 60 Menschen. Wissenschaftler aus aller Welt kommen nach Ägypten und wollen herausfinden: Wer waren die Toten? Warum wurden sie in einem damals unüblichen Massengrab bestattet? Warum stand das Alte Reich Ägypten vor dem Untergang? Welche Rolle spielten dabei politische, wirtschaftliche und ökologische Umstände? Was geschah vor etwa 4200 Jahren an den Ufern des Nils? 700 Jahre nach Gründung des Alten Reichs kommt es zu einer ungewöhnlichen Massenbestattung bei Luxor. Archäologen wollen das Rätsel lösen und untersuchen das Grab. Die Skelette lassen auf einen gewaltsamen Tod und Kriegshandlungen schließen. Bei weiteren Ausgrabungen finden sie Hinweise auf einen spektakulären Niedergang des alten Pharaonen-Reichs. Doch erst die Mitarbeit von internationalen Klimaforschern und Ökologen bringt die Lösung: Das Klima in Nordafrika hatte sich damals rapide verschlechtert, aus üppiger Savanne wurde Wüste. Zeugen dafür sind nicht nur jetzt entschlüsselte Hieroglyphen, sondern auch mumifizierte Krokodile. Eine ökologische Katastrophe hatte die Macht der Pharaonen gebrochen. Die Folge: Hunger und Bürgerkrieg. Doch nach der Apokalypse beginnt das Neue Reich – Sonnenkönige wie Ramses und Tutanchamun verhelfen Ägypten zu neuem Glanz. In dieser packenden zweiteiligen Serie suchen Wissenschaftler aus aller Welt nach Antworten in der Vergangenheit: in den Pyramiden des Alten Reichs, in einem Massengrab bei Luxor, an mumifizierten Krokodilen und an den Gletschern des Kilimandscharo. (Senderinfo).
2024-09-06 20:15:00
Die Wände im Grabmal des Propheten Petamenophis (650 Chr.) sind vollständig mit Bildern und Texten aus dem Ägyptischen Totenbuch verziert. Forscher wollen mittels Technik das letzte Rätsel der Hieroglyphen entschlüsseln. Teil 2 im Anschluss.
2024-09-06 21:00:00
Vor rund 200 Jahren entziffert ein junger Wissenschaftler die Hieroglyphenschrift. Er legt damit den Grundstein zur wissenschaftlichen Erforschung des alten Ägypten. Heute interessieren sich die Forschenden für diejenigen, die Hieroglyphen verwendet haben: Priester, Schreiber, Maler, Graveure und Grabbauer. Denn sie haben die Geschichte der ägyptischen Dynastien und die Kultur ihres Volkes überliefert. Im Süden des Landes liegt das Grab des Petamenophis, des Obersten Vorlesepriesters. Es ist eines der größten im Land, erbaut im 7. Jahrhundert vor Christus. Als hoher Staatsbeamter hatte Petamenophis das Privileg, im Tal der Könige bestattet zu werden. Dieser "Grabpalast" fasziniert Forscherinnen und Forscher bis heute. Denn die Wände des Grabmals sind vollständig mit Hieroglyphen und Bildern bedeckt. Wer waren die Baumeister, Maler und Graveure, die diese Kunstwerke schufen? Was verraten die Hieroglyphen über das Leben in der Spätzeit des alten Ägypten? Mit der Entzifferung der Texte und Bilder wollen internationale Forschungsteams die letzten Rätsel lösen: Wer war Petamenophis wirklich? Welche Rolle spielte er in der pharaonischen Oberschicht? Und welchem Pharao diente er? Die zweiteilige Dokumentation von ZDFinfo bietet exklusive Einblicke in die Forschungen der Archäologinnen und Archäologen. Sie zeigt, welche zentrale Bedeutung der Tod im Leben der Menschen hatte und welche Rolle das "Ägyptische Totenbuch" dabei spielte. (Senderinfo).
2024-09-06 21:45:00
Genau vor hundert Jahren entdeckte der Brite Howard Carter das Grab des jungen Pharaos Tutanchamun. Schnell machte das Gerücht von einem tödlichen Fluch die Runde. Wer setzte es in die Welt und warum? Experten geben ihre Einschätzungen.
2024-09-06 22:25:00
Unter den Straßen der Millionenmetropole Kairo schlummert ein archäologischer Schatz. Heliopolis, wie die Griechen der Antike die uralte Tempelstadt nannten, war einst das größte und wichtigste Heiligtum der Pharaonen. Dort, so glaubten die alten Ägypter, hat die Schöpfung ihren Anfang genommen, wurde den Pharaonen die Regierungsmacht über Ägypten übertragen. Dort mussten alle Herrscher heilige Riten vollziehen und opfern, um ihre Herrschaft zu legitimieren. Seit gut sieben Jahren sucht ein ägyptisch-deutsches Archäologenteam nach den Resten der sagenhaften Sonnenstadt. Bislang sind erst fünf Prozent freigelegt, und die Zeit drängt. Denn schon bald wollen Investoren auf der bislang unbebauten Fläche neue Gebäude errichten.
2024-09-06 23:10:00
Im Jahre 1156 vor Christus geschieht in Ägypten Unvorstellbares. Mehr als zwei Dutzend Männer und Frauen aus der unmittelbaren Umgebung von Pharao Ramses III. verbünden sich. Sie planen eine der schlimmsten Straftaten: Königsmord. So jedenfalls steht es in uralten Gerichtsakten, die auf altägyptischen Papyri überliefert sind. Unter den damals Angeklagten befand sich nicht nur eine Gemahlin des Pharaos, sondern auch sein eigener Sohn. Die Geschichte ist seit Langem bekannt, doch ihr Wahrheitsgehalt war bisher nicht zu beweisen. Denn die Mumie, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in einem Versteck gefunden und für die des Herrschers gehalten wurde, schien äußerlich unversehrt. Jetzt hat ein ägyptisch-deutsches Forscherteam den Gerichtsfall anhand der alten Spuren unter Anwendung neuester Untersuchungstechniken noch einmal komplett neu aufgerollt. Dabei ist es den Wissenschaftlern nicht nur gelungen, die Mumie des Pharaos eindeutig zu identifizieren, sondern auch die Art seines Todes zu enträtseln. Dabei kamen die Forscher einer Familientragödie auf die Spur, die mehr als nur ein Opfer forderte. "Terra X" verfolgt die spannende Ermittlungsarbeit der Forscher. (Senderinfo).
2024-09-06 23:55:00
Im 8. Jh. v. Chr. stießen sie die mächtigen ägyptischen Pharaonen vom Thron: die schwarzen Könige von Kusch. Rund 100 Jahre herrschten sie. Die Freilegung von Grabinschriften führte zu neuen Einblicken.
2024-09-07 00:40:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Dunja Hayali.
2024-09-07 01:10:00
1970 beginnt die Sowjetunion mit dem Bau des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Ein Prestigeprojekt, denn es soll das größte Atomkraftwerk der Welt werden – dank des Superreaktors RBMK. Der sowjetische Reaktor RBMK ist eine schwer zu kontrollierende Anlage. Ingenieure und KGB-Agenten warnen die Regierung in Moskau vor tödlichen Risiken. 1983 kommt es zu einem ernsten Störfall in Tschernobyl, doch er wird totgeschwiegen. Seit 1971 arbeitet der junge Atomingenieur Nikolai Steinberg auf der gigantischen Baustelle des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Im Studium in Moskau hat er erstmals von dem geheimen Reaktor RBMK erfahren, der die Wirtschaft der Sowjetunion mit Energie versorgen soll. Im Nirgendwo baut die Sowjetunion ein Paradies für Atomingenieure und deren Familien. Es entstehen das Atomkraftwerk Tschernobyl mit vier Reaktorblöcken und die ukrainische Stadt Prypjat. Es ist eine Stadt vom Reißbrett für die "Atomschtschiki", jene Atom-Technikerinnen und Techniker, die im und um das Atomkraftwerk arbeiten und leben. Die junge Stadtplanerin Maria Protsenko wird Chefarchitektin der Stadt. Die Atomstadt Prypjat ist für die neu ankommenden Sowjetbürger ein Paradies: Es gibt Schulen, Schwimmbäder, Kindergärten, Kultur- und Einkaufszentren. Aus der Stadt verkehrt täglich ein superschnelles Tragflächenboot über die Flüsse Prypjat und Dnjepr in die Metropole Kiew. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-07 01:55:00
Am 26. April 1986 gegen 1.23 Uhr explodiert in Tschernobyl ein Reaktor. Was als Sicherheitstest beginnt, endet im Inferno. Es ist die größte Atomkatastrophe der Welt – bis heute. Überlebende wie der Atomingenieur Boris Stolyarchuk schildern die Ereignisse der Unglücksnacht. Der damals 26-Jährige erlebt die Explosionen auf Block 4 und ist sich sicher, dass er die Nacht nicht überleben wird. Am nächsten Morgen ist die Welt eine andere. Der junge Arzt Alexander Bugar wird am 26. April 1986 frühmorgens ins Krankenhaus von Prypjat gerufen, um die akuten Strahlen- und Brandverletzungen der ersten Opfer aus dem Atomkraftwerk zu behandeln. Der junge Atomingenieur Oleksiy Breus trifft an diesem Tag zum letzten Mal seinen Freund, den Reaktorfahrer Leonid Toptunow. Der junge Mann, der den Sicherheitstest in Block 4 mit durchführt, wird den Unfall nicht überleben. Der Atomingenieur Nikolai Steinberg – der Mann, der Tschernobyl mit aufgebaut hat – hört am Morgen des 26. April gut 1000 Kilometer von Tschernobyl entfernt Gerüchte über einen nuklearen Unfall. Doch zu diesem Zeitpunkt ist das Geheimhaltungssystem der Sowjetunion bereits in Aktion getreten. Die Agenten des sowjetischen Geheimdienstes KGB schotten die Stadt komplett ab. Die Wahrheit über das, was im nordukrainischen Atomkraftwerk wirklich passiert ist, soll vertuscht werden. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-07 02:40:00
Der Sowjetführer Michail Gorbatschow erhält geheime Mitteilung über eine Explosion im Atomkraftwerk Tschernobyl. Wie wird der Hoffnungsträger auf die Katastrophe reagieren? Selbst nach Entdeckung einer radioaktiven Wolke über Schweden schweigt Moskau. Spezialisten vor Ort wagen nicht, die Evakuierung Prypjats zu beschließen. Erst 36 Stunden nach der Katastrophe wird die verstrahlte Stadt evakuiert. Die Wucht der Explosion hat den sowjetischen RBMK-Superreaktor komplett zerstört. Die Reaktor-Bodenplatte, 2000 Tonnen schwer, hat es aus der Verankerung gerissen: Jetzt liegen mehr als 200 Tonnen Uran-Brennstoff und über 1800 Tonnen weißglühenden Grafits frei. Radioaktive Partikel steigen durch Hitze hoch in den Himmel und verstrahlen große Teile Europas. Der erste offene Atomreaktor der Welt ist eine Gefahr für die Menschheit – und eine Gefahr für das ganze politische System. Als die Sowjetunion den 1. Mai mit riesigen Paraden feiert, ahnen ihre Bürger nicht, was im ukrainischen Tschernobyl geschehen ist. Vor Ort kämpft das Kraftwerkspersonal gegen die Folgen der Katastrophe. Trotz Zerstörung und Todesgefahr verlässt keiner seinen Posten. Helikopterpilot Sergej Wolodin ist am Morgen des 26. April 1986 der Erste, der den explodierten Reaktor überfliegt. Er misst tödliche Strahlungsdosen. Doch das muss geheim bleiben. Der Atomingenieur Oleksij Breus versucht am Unglücksort, den havarierten Reaktor zu kühlen. Boris Stolyarchuk wird nach Moskau in eine Spezialklinik für Strahlenopfer gebracht, wo die ersten Männer der Katastrophennacht sterben – darunter der Reaktorfahrer Leonid Toptunow. Er steuerte den Reaktor in der Unglücksnacht. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-07 03:25:00
Die Welt fordert von der Sowjetunion Aufklärung nach dem Unfall von Tschernobyl. Moskau macht das Kraftwerkspersonal zu Sündenböcken und verschweigt Fehler in der Sowjettechnik. Dem radioaktiven Fallout können die Menschen in der Nordukraine nicht entgehen. Im Juni 1986 gesteht die Regierung in Moskau die Niederlage gegen die Strahlung ein und lässt eine Sperrzone errichten. 130.000 Menschen verlieren ihre Heimat und werden umgesiedelt. Im Sommer 1986 wagt Nikolai Steinberg ein gefährliches Experiment an einem der Reaktoren von Tschernobyl – er will endlich nachweisen, dass der RBMK aufgrund seiner Konstruktion zur Ursache für den Unfall geworden ist. Moskau aber hält weiter an der Theorie fest, das Kraftwerkspersonal trage allein die Schuld an der Katastrophe. Während die Sowjet-Regierung der Welt die Wahrheit weiter vorenthält, wird den vermeintlich Schuldigen von Tschernobyl der Prozess gemacht. Erst vier Jahre nach dem Reaktorunfall kann Nikolai Steinberg die ganze Wahrheit über den einstigen sowjetischen Vorzeigereaktor RBMK öffentlich machen – doch seine Erkenntnisse gehen in den Wirren der zusammenbrechenden Sowjetunion unter. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-07 04:15:00
Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten – zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters. (Senderinfo).
2024-09-07 04:55:00
Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben – und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters. (Senderinfo).
2024-09-07 05:45:00
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters. (Senderinfo).
2024-09-07 06:30:00
Wohin mit dem hochradioaktiven Atommüll? Darüber streiten Politik und Atomkraftgegner seit Jahren. Die Endlagersuche soll jetzt mit Bürgerbeteiligung vorangehen. Kann das klappen? Mindestens eine Million Jahre muss stark strahlender Atommüll tief in der Erde gelagert werden und Kriege, Überschwemmungen sowie Eiszeiten überstehen. Viele Lokalpolitiker und Betroffene sagen jedoch: "Nicht bei uns!" Lange Zeit herrschte Euphorie in Deutschland, wenn es um die Vorzüge der Kernenergie ging. Über Jahrzehnte wurden Kritiker als Öko-Spinner abgetan, wobei die Endlagerproblematik ausgeblendet wurde. Heute – nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima – macht Radioaktivität vielen Menschen Angst, und allen ist klar, eine sichere Lösung für den stark strahlenden Müll muss her. Das hochradioaktive Erbe sind die abgebrannten Brennstäbe aus den Atomkraftwerken. Seit Jahrzehnten lagern sie bei den AKW selbst und in Zwischenlagern, in sogenannten Castorbehältern. Die abgebrannten Brennelemente werden 1900 dieser großen Stahlzylinder füllen. Diese schirmen deren Strahlung ab und bauen die Restwärme ab. Die Castoren werden bald selbst zum Problem, weil sie nur für 40 Jahre zugelassen sind. Das ist zu wenig, denn es wird viel länger dauern, bis das Endlager tief in der Erde fertig ist. Schon lange wird hitzig über die finalen Standorte gestritten. Für viele Jahre wurde der Salzstock Gorleben von der Politik als ein mögliches Endlager geplant – und genauso lange von Bürgerinnen und Bürgern bekämpft. Nach einem Erkundungsstopp im Jahr 2000 wurde der Salzstock 2020 endgültig als ungeeignet aussortiert. Das gesamte Suchverfahren war 2017 zurück auf den Anfang gesetzt worden, eine Bundesgesellschaft und eine Behörde sind dafür verantwortlich. Bis 2031 sollen sie einen Standort in Deutschland finden. Das Verfahren ist gesetzlich festgeschrieben, sieht Bürgerinnen und Bürger als "Mitgestalter" vor und fordert Transparenz sowie Wissenschaftlichkeit. Doch seitdem die erste Karte mit grundsätzlich geeigneten Endlager-Gebieten veröffentlicht wurde, gibt es Protest. Fragen kommen auf: Werden alle Belange der Öffentlichkeit gehört? Werden wissenschaftliche Entscheidungen doch politisch manipuliert? Reichen 14 Jahre für die Endlagersuche? Inzwischen ist klar, es wird länger dauern. Finnland ist da schon viel weiter. Die Gemeinde Eurajoki bietet als erste Stadt auf der Welt eine Lösung für das Atommüll-Problem. Mehrere finnische Gemeinden hatten sich sogar als Standort beworben. Die Lagerstätte für hochradioaktiven Atommüll namens Onkalo wird in 450 Metern Tiefe in Granitgestein gebaut. Sie soll 2025 fertig sein. In Eurajoki freut man sich über das Endlager und darüber, dass weiterhin Atomgelder in die Region fließen. Aus geologischer Sicht ist der Untergrund in halb Deutschland für eine Lagerung geeignet. Die historischen Erfahrungen mit allen Atommüll-Plänen zeigen jedoch, sobald ein möglicher Endlager-Standort benannt ist, wächst der Widerstand. Wird die Bundesrepublik ein geeignetes Endlager finden, oder werden die Bemühungen wieder an Protest und politischem Streit scheitern? (Senderinfo).
2024-09-07 07:15:00
Die Sonne – vertraut und doch unbekannt. Sie ist die Königin unseres Sonnensystems und Herrscherin über Masse und Energie. Wir beginnen gerade erst, die Sonne aus der Nähe zu erforschen. Unsere Sonne gehört zu einer langen Linie von Sternen, die bis in den Anfang der Zeit zurückreicht. Von den ersten Blauen Riesen, die das Universum erhellten, über spätere Generationen, deren Sterben den Kosmos mit den Elementen des Lebens anreicherte. Seit dem ersten Sternenlicht treiben Sterne die Evolution an. Von Blauen Riesen bis zu Roten Zwergen, die noch leuchten werden, wenn unsere eigene Sonne bereits erloschen ist. Sie setzten eine lange Schöpfungsgeschichte in Gang, die über viele Sternen-Generationen zu unserem eigenen Stern, der Sonne, und schließlich zu uns führte. Denn in Sternen entstanden Atome – Bestandteile unseres Körpers – und der Sauerstoff, den wir atmen. Jahrtausendelang blieben die Sterne rätselhaft. Dank neuer Technologie können sie heute erforscht werden. Eine Sonde reist zur Sonne und untersucht ihre Atmosphäre von innen. So kann sie die Geheimnisse aller Sterne lüften, was zu großen astronomischen Durchbrüchen führt. Aber Sterne sind nicht unsterblich. In ferner Zukunft wird es eine Zeit geben, in der das Universum wieder in die Dunkelheit zurückkehrt. Das Zeitalter der Sterne wird zu Ende gehen. Über uns spielen sich epische Dramen ab: fremdartige Planeten, versteinerte Sterne, Schwarze Löcher, schwerer als Millionen Sonnen. Die Wissenschaft enthüllt Orte jenseits unserer Vorstellung. Einst hielten wir unsere Erde für einzigartig, inzwischen haben wir Tausende von fremden Planeten entdeckt. Und das ist nur ein Bruchteil der Welten, die da draußen existieren. Es gibt mehr Sterne im Universum als Sandkörner auf jedem Planeten des Sonnensystems. Inmitten all dieser Weite sind die Milchstraße, unsere Sonne und die Erde die Heimat des einzigen bisher bekannten Lebens im Universum. In fünf Folgen entführt die Serie in die Weiten des Weltalls. Sie zeigt Momente, die das Universum geprägt haben. Vom Urknall, mit dem alles begann, über die Geburt von Sternen bis zu dem Chaos, das entsteht, wenn eine andere Galaxie mit unserer Milchstraße kollidiert. (Senderinfo) Moderation: Brian Cox.
2024-09-07 08:00:00
Von unserem kleinen Planeten aus machen wir uns auf, das Universum zu erforschen. Auf der Suche nach Antworten auf große Menschheitsfragen: Wie fing alles an? Gab es etwas vor dem Urknall? Hochmoderne wissenschaftliche Missionen führen zurück an den Anfang: 13,8 Milliarden Jahre in die Vergangenheit, zum Ursprung des Universums. Weltraumteleskope wie Hubble und Planck helfen, den Moment des Urknalls zu bestimmen und die Geschichte des Kosmos zu erzählen. Jahrzehntelang war der Moment, in dem das Universum begann, lediglich Gegenstand wilder Theorien. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, diese Theorien zu überprüfen. Es gelang zu zeigen, wie der Urknall aussah, wie genau unser Universum begann. Dank der detailreichen Bilder der Weltraumteleskope wissen wir heute, dass der Urknall vielleicht gar nicht der Anfang ist. Es gab eine Zeit vor dem Urknall. Im Bruchteil einer Sekunde vor dem Urknall wurde die Grundlage für unser Universum, für uns, gelegt. Über uns spielen sich epische Dramen ab: fremdartige Planeten, versteinerte Sterne, Schwarze Löcher, schwerer als Millionen Sonnen. Die Wissenschaft enthüllt Orte jenseits unserer Vorstellung. Einst hielten wir unsere Erde für einzigartig, inzwischen haben wir Tausende von fremden Planeten entdeckt. Und das ist nur ein Bruchteil der Welten, die da draußen existieren. Es gibt mehr Sterne im Universum als Sandkörner auf jedem Planeten des Sonnensystems. Inmitten all dieser Weite sind die Milchstraße, unsere Sonne und die Erde die Heimat des einzigen bisher bekannten Lebens im Universum. In fünf Folgen entführt die Serie in die Weiten des Weltalls. Sie zeigt Momente, die das Universum geprägt haben. Vom Urknall, mit dem alles begann, über die Geburt von Sternen bis zu dem Chaos, das entsteht, wenn eine andere Galaxie mit unserer Milchstraße kollidiert. (Senderinfo) Moderation: Brian Cox.
2024-09-07 08:45:00
Kein anderes Objekt im Weltall ist so energiereich und groß wie die supermassiven Schwarzen Löcher, die scheinbar in jeder Galaxie zu finden sind, so wie auch im Zentrum der Milchstraße. Supermassive Schwarze Löcher befinden sich im Zentrum vieler Galaxien. Niemand weiß genau, woher sie kommen und wie sie so groß werden. Fressen sie Antimaterie, oder entstehen sie aus sterbenden Sternen? Und könnten sie der Anfang allen Ursprungs sein? Schwarze Löcher gibt es überall im Universum – im Zentrum fast jeder Galaxie sind sie zu finden. Das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße trägt den Namen Sagittarius A*. Seine Masse entspricht vier Millionen Sonnenmassen. Aber im Vergleich zu anderen entsprechenden Objekten ist es geradezu winzig. Supermassive Schwarze Löcher verschlingen Sterne und spielen mit ihrem massiven Energiefeld eine zentrale Rolle in Galaxien. Sie sind die Giganten des Universums. Aber wie erreichen diese rätselhaften Formationen diese Größe? Die Forscher können nur spekulieren, da es bislang nur sehr verschwommene Aufnahmen von Schwarzen Löchern gibt. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen. (Senderinfo).
2024-09-07 09:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-07 09:30:00
Verschiedene Nationen planen eine bemannte Rückkehr zum Mond – und zwar für länger. Die Ideen für den Hausbau sind ein erster Schritt zur dauerhaften Besiedlung des Erdtrabanten. Ein Haus auf dem Mond: Welche Herausforderungen sind zu meistern, wofür hat die Wissenschaft Lösungen? Harald Lesch will es wissen. Zunächst stellen sich Fragen wie für Häuslebauer auf der Erde: nach Lage, Wohnfläche und Bauweise. Doch dann ist die Forschung gefragt. Als Kind hatte sich Harald Lesch bei der NASA beworben. Er wollte Astronaut werden, da gab es gar keine Frage. Daraus wurde zwar nichts, aber zum Mond möchte er immer noch, am liebsten etwas länger als nur für einige Stunden. Knapp 50 Jahre, nachdem amerikanische Astronauten zum ersten Mal den Mond betraten, ist er mit diesem Wunsch nicht allein. Doch: Wie wirkt sich die geringere Schwerkraft auf die Architektur aus, und welches Baumaterial ist geeignet? Auf welcher Seite des Mondes soll das Haus stehen? Und: Wie bekommen wir überhaupt die schweren Baumaschinen nach oben? Vieles ist auf dem Mond etwas komplizierter als auf der Erde, aber unmöglich wäre der Hausbau nicht. Der Mond-Nordpol rückt dabei immer mehr in den Fokus der Forscher. Hier könnte man Sonnenenergie optimal nutzen, und sogar Wasser wurde in dieser Region entdeckt. Als erste Basis wären auch erkaltete Lavahöhlen denkbar, die dort erst kürzlich entdeckt wurden. In einer Höhle wären die ersten Siedler gegen die Meteoritenschauer geschützt, die immer wieder auf der Mondoberfläche niedergehen. Harald Lesch verlässt das "Leschs Kosmos"-Studio. Er reist dorthin, wo er Antworten auf die Fragen erwartet, und erfährt, wie sein Haus auf dem Mond irgendwann tatsächlich entstehen könnte. Über ein Problem, das so viele Hausbesitzer auf der Erde haben, muss man sich auf dem Mond in den nächsten Jahrzehnten nicht den Kopf zerbrechen – Streit mit den Nachbarn. (Senderinfo).
2024-09-07 10:00:00
Hunderte erdähnliche Planeten außerhalb des Sonnensystems wurden entdeckt. Wie sähe unsere Welt aus, wäre sie auf einer solchen "Supererde" entstanden? Sie wäre vertraut und verwirrend zugleich. Die meisten der Supererden sind deutlich größer als unser Planet, manche aber auch nur halb so groß. Hätten wir uns in einer anderen Welt als Zwerge oder Riesen entwickelt? Harald Lesch wagt das Gedankenexperiment – mit verblüffendem Ergebnis. Intuitiv passen zu einer Riesenerde Riesen: große Menschen wie Sultan Kösen, mit 2,51 Meter der aktuell größte bekannte Mensch. Auf einem kleineren Planeten – so groß wie etwa der Mars – hätten wir uns vielleicht so entwickelt wie Jyoti Amge, mit 63 Zentimetern die kleinste Frau der Welt. Doch bei genauerer Betrachtung wird klar: Das Gegenteil wäre der Fall. Die übermächtige Anziehungskraft der großen Planeten macht bereits durchschnittlich großen Menschen das Leben zur Qual. Und nur auf einem Zwergplaneten könnte sich ein Riesenmensch ohne Angst vor Knochenbrüchen bewegen. Selbst wenn wir den Bauplan des Menschen als Beschränkung hinter uns lassen, die Naturgesetze geben Grenzen vor, die auf jedem beliebigen Planeten gelten: Unterhalb einer bestimmten Körpergröße hätte zum Beispiel unser Gehirn nicht mehr ausreichend Raum für genügend Neuronen, um komplexe Probleme zu lösen. Umgekehrt bewegen sich Riesen zunehmend wie in Zeitlupe, und auch dafür findet sich im Nervensystem ein zwingender Grund, dem keine Lebensform entkommt. Darüber hinaus hat die Größe eines Planeten auch Folgen für seine Bewohner, die man kaum erwarten würde. Der Vergleich mit den Supererden lässt erkennen, wie sensibel und dabei wunderbar austariert das Leben im Zusammenspiel mit unserer kosmischen Heimat ist. Der erdähnlichste Planet, den wir überhaupt kennen, Proxima b, umkreist einen Stern, der kaum etwas mit unserer Sonne gemeinsam hat: den roten Zwerg Proxima Centauri. Harald Lesch erklärt, warum wir ein Leben mit unserer Sonne niemals gegen ein Leben auf einer Supererde tauschen sollten, die einen solchen Stern umkreist. (Senderinfo).
2024-09-07 10:30:00
Doku. Wie sich das Leben auf der Erde entwickelte. Warum ist eine Stubenfliege im Vergleich zum Menschen Superman? Welchen Sinnen verdanken Zirkusartisten ihre Fähigkeiten? Fragen wie diese streift Prof. Harald Lesch auf einer Zeitreise durch die Geschichte des Kosmos und veranschaulicht, wie sich das irdische Dasein entwickelte. Noch im 17 Jh. glaubte man, die Erde sei höchstens 6000 Jahre alt. Fossilienstudien des englischen Naturforschers Robert Hooke sprengten biblische Zeitskalen. Heute weiß man, dass es wohl schon vor vier Milliarden Jahren Bakterien gab, aus denen vielfältige Lebensformen hervorgingen, bis sehr viel später der Mensch die Bühne betrat. Alleserklärer Lesch schlägt den Bogen bis ins digitale Zeitalter: Siegt Technik über Natur?
2024-09-07 11:15:00
Von den grundlegenden Kräften im Universum ist uns die Gravitation am vertrautesten. Wir spüren sie permanent als Erdanziehungskraft, sie hält Planeten auf Kurs und Sterne zusammen. Physiker jedoch stellt die Schwerkraft bis heute vor Rätsel. Wie überträgt sie sich? Warum gibt es keine abstoßend wirkende Anti-Gravitation? Harald Lesch präsentiert Schweres leicht verständlich. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 12:00:00
„Im Bann der Astrologie“ – Was ist dran an Horoskop und Sternzeichen? Wenn der Mond die Meere bewegt, könnten doch auch andere Himmelskörper Einfluss auf uns haben. Oder ist das kompletter Humbug? Astrophysiker Harald Lesch stellt die Thesen der Astrologen auf den Prüfstand. Aber auch wenn wissenschaftlich gesehen da nichts dran sein sollte, gibt es vielleicht Dinge zwischen Himmel und Erde, die die Wissenschaft nicht erklären kann… Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 12:45:00
Die Sonne ist unser Lebensspender. Stürme auf dem Zentralgestirn können unsere Zivilisation jedoch empfindlich treffen. Harald Lesch erinnert an eine gigantische Eruption im Jahr 1859, die geladene Teilchen mit tausend Kilometern pro Sekunde Richtung Erde schleuderte. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 13:30:00
Unfassbar viele Sterne, unzählige Möglichkeiten: durchaus denkbar, dass es irgendwo da draußen Aliens gibt. Wie können wir sie finden – und sie uns? Oder gab es schon einen ersten Kontakt? 1990 ist Belgien im Ufo-Fieber. Unbekannte Flugobjekte werden vom Radar erfasst, und Tausende Augenzeugenberichte rufen selbst das Militär auf den Plan. Rätselhafte Signale werden als Botschaften Außerirdischer gedeutet. Forscher verfolgen die Spuren bis ins All. Manchmal trifft es sogar Profis: Als 1969 die Besatzung von Apollo 10 den Mond umrundete, hatte sie ein Erlebnis der besonderen Art. Ihre Mutmaßung, Botschaften von Außerirdischen empfangen zu haben, blieb viele Jahre in den NASA-Archiven unter Verschluss. Aber auch seriöse Wissenschaftler halten Aliens für möglich. Schließlich gibt es allein in der Milchstraße über 100 Milliarden Sterne, die meisten umgeben von Planeten. Doch es ist unmöglich, jeden möglichen Kandidaten zu untersuchen. Vermeintliche Hinweise auf Außerirdische sind daher Zufallsfunde. So auch ein Signal, das 1977 mit einem Radioteleskop in Ohio aufgefangen wurde. Auf dem Computerausdruck, der das auffällige Signal dokumentiert, notierte der Forscher "Wow!". Noch heute grübeln Forscher darüber, ob das sogenannte Wow-Signal eine Botschaft Außerirdischer war. Es war nicht das erste Mal, dass ein Forscher glaubte, das Signal einer außerirdischen Intelligenz empfangen zu haben. Nikola Tesla, ein genialer Wissenschaftler, war schon lange zuvor überzeugt, Kontakt mit Marsianern zu haben. Tatsächlich hatte er außerirdische Signale aufgefangen, nur – wie man inzwischen weiß – kamen sie nicht vom Mars. Mit Außerirdischen in Kontakt zu treten, ist ein alter Menschheitstraum. Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß machte sich bereits vor etwa 200 Jahren konkrete Gedanken dazu. Er setzte darauf, dass die Mathematik die universelle Sprache im Weltall sei und außerirdische Intelligenzen entsprechende Botschaften verstünden, wenn man sie nur in geeigneter Weise übermittelte. Mithilfe von Raumsonden, wie den Voyager-Sonden, schickte man später ausgefeilte Nachrichten ins All. Tatsächlich sendet die Erde bereits einige Millionen Jahre ohne menschliches Zutun eine entscheidende Nachricht ins Universum: Auf diesem Planeten gibt es höher entwickeltes Leben. Der Hinweis findet sich versteckt im Sonnenlicht, das unsere Atmosphäre durchdringt. Wurde die Nachricht schon von Aliens entdeckt? Manch einer ist der Überzeugung, dass Außerirdische der Erde schon längst einen Besuch abgestattet haben. Hinweise auf solche Besucher sollen sich im Geheimwissen von Urvölkern wie den Dogon in Mali finden. Und schließlich: Was ist dran an den unzähligen Ufo-Meldungen aus der jüngeren Vergangenheit? Mithilfe der Wissenschaft lassen sich selbst Berichte von Entführungen durch Außerirdische analysieren. Harald Lesch untersucht den Ufo-Glauben mit wissenschaftlichem Blick. Und er stößt dabei auf einen Kontakt, der vielleicht tatsächlich stattgefunden hat. Auch wenn dieser anders ausgesehen haben dürfte, als es die meisten Science-Fiction-Filme nahelegen. (Senderinfo).
2024-09-07 14:15:00
Es war eine Sensation, als 2019 das erste direkte Bild eines Schwarzen Lochs der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Prof. Harald Lesch versucht eine Annäherung an ein Phänomen, das jede Vorstellungskraft sprengt. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 15:00:00
Immer mehr Technik nimmt von unserem Alltag Besitz. Viele fühlen sich von der Entwicklung abgehängt. Was muss Bildung leisten, damit wir mit technischen Errungenschaften Schritt halten? Ob Glühbirne oder Smartphone, die Masse der von Menschen erzeugten Gegenstände übersteigt heute erstmals die der Lebewesen auf Erden. Harald Lesch zeigt, wie es gelingt, technische Entwicklungen so zu nutzen, dass wir von ihnen profitieren und nicht überrollt werden. Unser Leben ist ohne Technik nicht denkbar – und doch macht sie vielen Angst. Mit Technik schaffen wir uns gewaltige Möglichkeiten, aber auch mehr und mehr Abhängigkeiten. Heute sind wir von Dingen umgeben, von denen wir nicht wissen, wie sie funktionieren, wie sie aufgebaut sind und was in ihnen steckt. Und doch haben wir uns mit ihrer Hilfe neue Möglichkeiten erschlossen, um unsere Welt zu erkunden und zu gestalten. Harald Lesch führt uns zu den Pionierleistungen bei der Erforschung der Tiefsee und den aktuellen Herausforderungen bei der Erkundung des Weltalls. Dank technischer Errungenschaften lassen sich die Grenzen der bekannten Welt immer weiter hinausschieben. Wissenschaft und Technik verändern unser Bild von der Welt. Und: So wie die Welt sich ändert, ändern sich auch die Anforderungen an Wissenschaft und Technik. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie es Persönlichkeiten – beispielsweise Alexander von Humboldt – gelang, Technik so zu nutzen, dass Wissenschaft und Gesellschaft davon profitierten und neue Erkenntnisse möglich wurden. Wie gestalten wir Technik, damit sie uns auch künftig als Werkzeug dient und hilft, die Grenzen unseres Wissens zu erweitern? Und welches Wissen ist erforderlich, damit neue Technik nicht zu Überforderung führt? Zu schnell, zu kompliziert, zu übermächtig – so werden neue technische Entwicklungen oft wahrgenommen. Harald Lesch geht der Frage nach, ob wir nicht irgendwann an eine Grenze stoßen, die uns zwangsläufig vor unseren eigenen Entwicklungen kapitulieren lässt. In Sachen Geschwindigkeit und Genauigkeit können wir mit der Leistung von Maschinen schon längst nicht mehr mithalten. In dieser Konkurrenz sind wir, ist unser Gehirn längst abgehängt. Doch wir verfügen über Qualitäten, die von keiner Maschine, keinem Computer erreicht werden: Flexibilität, Kreativität und Lernfähigkeit. Harald Lesch geht der Frage nach: Was muss ich tun, was muss ich wissen, welche Bildung brauche ich, um die Technik als das Werkzeug zu begreifen, das uns dient und uns nicht beherrscht? Schließlich ist für ihn klar: Computer lösen keine Probleme, sie haben keine! (Senderinfo) Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 15:45:00
Wie gelang es früher, mit umwälzenden Neuerungen umzugehen? Das zeigt Harald Lesch am Beispiel von Nikolaus Kopernikus, Charles Darwin und Sigmund Freud. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 16:30:00
Weiter als bis zum Mond ist noch nie ein Mensch ins Weltall vorgedrungen. Unbemannte Sonden wie die „Voyager“ werden noch 40 000 Jahre brauchen, um in die Nähe des nächsten Sterns zu gelangen. Harald Lesch versucht die Frage zu ergründen, die Forscher seit der Antike fasziniert: Gibt es im Universum doch eine Grenze? Weltraumteleskope wie „Hubble“ vermessen den Kosmos immer genauer. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 17:20:00
Eine unterschätzte Gefahr: Asteroiden auf Kollisionskurs. Harald Lesch reist in einem virtuellen Raumschiff ins Sonnensystem, um herauszufinden, wie wir der Gefahr begegnen können. Millionen von Asteroiden vagabundieren durch unser Sonnensystem. Täglich fallen mehrere Tonnen Asteroidenstaub zur Erde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns ein großer Brocken gefährlich wird. Doch trotz des Risikos sind Abwehrmaßnahmen bisher reine Theorie. Im Morgengrauen des 15. Februar 2013 erhellt ein Feuerball den Himmel über der russischen Kleinstadt Tscheljabinsk. Seine Druckwelle beschädigt Tausende Gebäude. Spätere Auswertungen zeigen: Hier war ein Asteroid von etwa 20 Metern Durchmesser beim Durchgang durch die Atmosphäre explodiert. Er war völlig unbemerkt auf Kollisionskurs gelangt, denn selbst die besten Teleskope können Asteroiden nur unter bestimmten Bedingungen erspähen. Die meisten Asteroiden im Sonnensystem ziehen ihre Bahnen weit entfernt von der Erde, im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Dort sind sie für uns keine Gefahr. Allerdings reicht schon ein kleiner Anlass, um das labile Gleichgewicht zu stören. Es ist vor allem Jupiter, der regelmäßig für gefährliche Unruhe sorgt, obwohl er 300 Millionen Kilometer vom Asteroidengürtel entfernt ist. Wann der nächste Asteroideneinschlag droht, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Klar ist nur: Er wird kommen. Vorkehrungen für den Ernstfall sind bisher reine Theorie. Vielen scheint vor allem eine Lösung denkbar: den Asteroiden mithilfe eines Raumschiffs aus seiner Bahn lenken. Allerdings ist diese Methode nur bei kleinen oder noch weit entfernten Asteroiden wirkungsvoll. Bei akuter Gefahr bleibt nur, den potenziellen Killer mit Sprengungen aus seiner Bahn zu katapultieren oder ganz zu zerstören. Doch auch eine Sprengung birgt Risiken, denn Asteroid ist nicht gleich Asteroid. Je nach Beschaffenheit und Größe müsste ein Sprengsatz punktgenau platziert werden, um den Erfolg der Mission zu garantieren. Solche Manöver im Weltraum sind jedoch eine Herausforderung, wie die Bruchlandung des Philae-Landers auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko im November 2015 gezeigt hat. Im Zweifel bleibt nur eine Chance: eine bemannte Mission, deren Crew die richtige Platzierung des Sprengsatzes sicherstellen kann. Das Problem: Zurzeit existiert jedoch keine geeignete Rakete, die Menschen auch nur bis zum Mond bringen könnte. Was den Ingenieuren in den 1960er-Jahren gelang, scheint heute in weiter Ferne. Die immerwährende Gefahr eines Asteroideneinschlages sollte genügen, um die Weltgemeinschaft zur Entwicklung geeigneter Triebwerke zusammenzuschweißen. Doch die unberechenbare Gefahr, die in weiter Ferne scheint, genügt offensichtlich nicht für eine internationale Anstrengung. Die nötige Motivation könnte nun von unerwarteter Seite kommen: Privatunternehmen wie "Planetary Resources" oder "Deep Space Industries" wollen schon in etwa zehn Jahren Metalle wie Gold und Platin auf Asteroiden abbauen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Verlockung von Reichtümern die Entwicklung neuer Technologien beflügelt. Doch es bleibt die Frage: Wem gehört das Weltall? Die Nagelprobe wird der erste wirtschaftlich verlockende und erreichbare Himmelskörper sein. Ein Lehrstück internationaler Interessenkonflikte und des Kampfes um neue Ressourcen findet sich auf der Erde: die Antarktis. Dennoch braucht es eine globale Anstrengung, um im Ernstfall für eine Asteroidenabwehr die nötige Technologie zur Hand zu haben. Vielleicht bietet eine Vision dazu den Anlass: der bemannte Flug zum Mars. Vor mehr als 50 Jahren hatte der Traum vom ersten Menschen auf dem Mond Politiker wie Ingenieure beflügelt. Heute ist es der Traum vom Mars, der für den nötigen technologischen Schub sorgen und so die Menschheit vor einer kosmischen Bombe bewahren könnte. (Senderinfo).
2024-09-07 18:00:00
Sonnenlicht ist für Tier, Mensch und Natur lebenswichtig. Dass ein Überleben ohne nicht klappt, zeigt die Geschichte. Ist es heute technisch möglich, die Kraft der Sonne zu ersetzen? Harald Lesch simuliert das Dauerdunkel in „Terra X“. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-07 18:45:00
Seit Jahrzehnten suchen Astronomen nach potenziell lebensfreundlichen Planeten. Kürzlich haben sie gleich mehrere entdeckt: 40 Lichtjahre von der Erde umkreisen den Zwergstern Trappist-1 a sieben erdähnliche Himmelskörper – drei von ihnen in einem Abstand, der Leben möglich macht.
2024-09-07 19:30:00
Benannt nach dem römischen Gott der Unterwelt, ist der 1930 entdeckte Zwergplanet der zweitgrößte unseres Sonnensystems. Die NASA-Sonde „New Horizons“ funkte 2015 tolle Bilder zur Erde, die eine Welt mit Bergketten aus Wassereis zeigen.
2024-09-07 20:15:00
Die Sonne – vertraut und doch unbekannt. Sie ist die Königin unseres Sonnensystems und Herrscherin über Masse und Energie. Wir beginnen gerade erst, die Sonne aus der Nähe zu erforschen. Unsere Sonne gehört zu einer langen Linie von Sternen, die bis in den Anfang der Zeit zurückreicht. Von den ersten Blauen Riesen, die das Universum erhellten, über spätere Generationen, deren Sterben den Kosmos mit den Elementen des Lebens anreicherte. Seit dem ersten Sternenlicht treiben Sterne die Evolution an. Von Blauen Riesen bis zu Roten Zwergen, die noch leuchten werden, wenn unsere eigene Sonne bereits erloschen ist. Sie setzten eine lange Schöpfungsgeschichte in Gang, die über viele Sternen-Generationen zu unserem eigenen Stern, der Sonne, und schließlich zu uns führte. Denn in Sternen entstanden Atome – Bestandteile unseres Körpers – und der Sauerstoff, den wir atmen. Jahrtausendelang blieben die Sterne rätselhaft. Dank neuer Technologie können sie heute erforscht werden. Eine Sonde reist zur Sonne und untersucht ihre Atmosphäre von innen. So kann sie die Geheimnisse aller Sterne lüften, was zu großen astronomischen Durchbrüchen führt. Aber Sterne sind nicht unsterblich. In ferner Zukunft wird es eine Zeit geben, in der das Universum wieder in die Dunkelheit zurückkehrt. Das Zeitalter der Sterne wird zu Ende gehen. Über uns spielen sich epische Dramen ab: fremdartige Planeten, versteinerte Sterne, Schwarze Löcher, schwerer als Millionen Sonnen. Die Wissenschaft enthüllt Orte jenseits unserer Vorstellung. Einst hielten wir unsere Erde für einzigartig, inzwischen haben wir Tausende von fremden Planeten entdeckt. Und das ist nur ein Bruchteil der Welten, die da draußen existieren. Es gibt mehr Sterne im Universum als Sandkörner auf jedem Planeten des Sonnensystems. Inmitten all dieser Weite sind die Milchstraße, unsere Sonne und die Erde die Heimat des einzigen bisher bekannten Lebens im Universum. In fünf Folgen entführt die Serie in die Weiten des Weltalls. Sie zeigt Momente, die das Universum geprägt haben. Vom Urknall, mit dem alles begann, über die Geburt von Sternen bis zu dem Chaos, das entsteht, wenn eine andere Galaxie mit unserer Milchstraße kollidiert. (Senderinfo) Moderation: Brian Cox.
2024-09-07 21:00:00
Von unserem kleinen Planeten aus machen wir uns auf, das Universum zu erforschen. Auf der Suche nach Antworten auf große Menschheitsfragen: Wie fing alles an? Gab es etwas vor dem Urknall? Hochmoderne wissenschaftliche Missionen führen zurück an den Anfang: 13,8 Milliarden Jahre in die Vergangenheit, zum Ursprung des Universums. Weltraumteleskope wie Hubble und Planck helfen, den Moment des Urknalls zu bestimmen und die Geschichte des Kosmos zu erzählen. Jahrzehntelang war der Moment, in dem das Universum begann, lediglich Gegenstand wilder Theorien. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, diese Theorien zu überprüfen. Es gelang zu zeigen, wie der Urknall aussah, wie genau unser Universum begann. Dank der detailreichen Bilder der Weltraumteleskope wissen wir heute, dass der Urknall vielleicht gar nicht der Anfang ist. Es gab eine Zeit vor dem Urknall. Im Bruchteil einer Sekunde vor dem Urknall wurde die Grundlage für unser Universum, für uns, gelegt. Über uns spielen sich epische Dramen ab: fremdartige Planeten, versteinerte Sterne, Schwarze Löcher, schwerer als Millionen Sonnen. Die Wissenschaft enthüllt Orte jenseits unserer Vorstellung. Einst hielten wir unsere Erde für einzigartig, inzwischen haben wir Tausende von fremden Planeten entdeckt. Und das ist nur ein Bruchteil der Welten, die da draußen existieren. Es gibt mehr Sterne im Universum als Sandkörner auf jedem Planeten des Sonnensystems. Inmitten all dieser Weite sind die Milchstraße, unsere Sonne und die Erde die Heimat des einzigen bisher bekannten Lebens im Universum. In fünf Folgen entführt die Serie in die Weiten des Weltalls. Sie zeigt Momente, die das Universum geprägt haben. Vom Urknall, mit dem alles begann, über die Geburt von Sternen bis zu dem Chaos, das entsteht, wenn eine andere Galaxie mit unserer Milchstraße kollidiert. (Senderinfo) Moderation: Brian Cox.
2024-09-07 21:45:00
Die große Frage: Sind wir allein im Universum, oder gibt es irgendwo anders Leben? Unsere Teleskope durchkämmen das All. Entdecken bizarre Welten. Werden wir jemals eine zweite Erde finden? In den letzten 50 Jahren sind unsere Raumsonden zu jedem Planeten des Sonnensystems vorgedrungen. Beweise für außerirdisches Leben gibt es keine. Die Erkundung geht weiter. Neue Missionen erforschen nun Exoplaneten, die außerhalb unseres Sonnensystems liegen. Hunderte Milliarden Planeten – jeder hat das Potenzial, unser Verständnis von der Entstehung der Erde zu revolutionieren. Darunter Gesteinsplaneten mit dem richtigen Abstand zu ihrem Stern, um die wichtigste Zutat für Leben zu besitzen: flüssiges Wasser. Aber selbst diese felsigen Planeten bieten keine Sicherheit. In der Milchstraße gibt es Welten, die von Zwillingssonnen verbrannt wurden oder von ihren Muttersternen ausgestoßen wurden und allein durch die Finsternis des Weltraums ziehen. Die Botschaften, die wir in den Kosmos geschickt haben, bleiben vorerst unbeantwortet. Die Teleskope, mit denen wir nach außerirdischen Signalen suchen, zeigen nichts an. Die Erde ist die einzige belebte Welt, die wir kennen. Ob sie der einzige Planet ist, der intelligentes Leben beherbergt oder nicht, eines ist sicher: Die Antwort auf die Frage "Sind wir allein?" wird alles verändern. Über uns spielen sich epische Dramen ab: fremdartige Planeten, versteinerte Sterne, Schwarze Löcher, schwerer als Millionen Sonnen. Die Wissenschaft enthüllt Orte jenseits unserer Vorstellung. Einst hielten wir unsere Erde für einzigartig, inzwischen haben wir Tausende von fremden Planeten entdeckt. Und das ist nur ein Bruchteil der Welten, die da draußen existieren. Es gibt mehr Sterne im Universum als Sandkörner auf jedem Planeten des Sonnensystems. Inmitten all dieser Weite sind die Milchstraße, unsere Sonne und die Erde die Heimat des einzigen bisher bekannten Lebens im Universum. In fünf Folgen entführt die Serie in die Weiten des Weltalls. Sie zeigt Momente, die das Universum geprägt haben. Vom Urknall, mit dem alles begann, über die Geburt von Sternen bis zu dem Chaos, das entsteht, wenn eine andere Galaxie mit unserer Milchstraße kollidiert. (Senderinfo) Moderation: Brian Cox.
2024-09-07 22:30:00
In der Dunkelheit des Universums lauern Schwarze Löcher. Es sind unsichtbare Orte, an denen die Schwerkraft so stark ist, dass nichts entkommen kann und sich sogar Raum und Zeit verformen. In der Milchstraße wimmelt es von Hunderten von Millionen Schwarzer Löcher. Sie kreisen zwischen den Sternen. Und im Zentrum unserer Galaxie liegt ein Riese, ein supermassereiches Schwarzes Loch, Millionen Mal schwerer als seine kleineren Verwandten: Sagittarius A*. Die Herausforderung, Objekte zu studieren, die man nicht sehen kann, ist immens. Erst allmählich fangen wir an, diese zu verstehen. Von ihrer Geburt im Todeskampf riesiger Sterne an beeinflussen sie die Welt um sie herum. Sie ernähren sich von nahe gelegenen Gasen und Sternen und werden durch Verschmelzungen noch massereicher und mächtiger. Einige von ihnen sind in der Lage, energiereiche Jets zu erzeugen, die stark genug sind, die Galaxie um sie herum zu formen. Sie zeigen uns, dass Konzepte wie Raum und Zeit, auf denen unsere Realität basiert, nicht so grundlegend sind, wie wir dachten. Über uns spielen sich epische Dramen ab: fremdartige Planeten, versteinerte Sterne, Schwarze Löcher, schwerer als Millionen Sonnen. Die Wissenschaft enthüllt Orte jenseits unserer Vorstellung. Einst hielten wir unsere Erde für einzigartig, inzwischen haben wir Tausende von fremden Planeten entdeckt. Und das ist nur ein Bruchteil der Welten, die da draußen existieren. Es gibt mehr Sterne im Universum als Sandkörner auf jedem Planeten des Sonnensystems. Inmitten all dieser Weite sind die Milchstraße, unsere Sonne und die Erde die Heimat des einzigen bisher bekannten Lebens im Universum. In fünf Folgen entführt die Serie in die Weiten des Weltalls. Sie zeigt Momente, die das Universum geprägt haben. Vom Urknall, mit dem alles begann, über die Geburt von Sternen bis zu dem Chaos, das entsteht, wenn eine andere Galaxie mit unserer Milchstraße kollidiert. (Senderinfo) Moderation: Brian Cox.
2024-09-07 23:15:00
Wie ist unser Planet entstanden, unsere Galaxie, unser Universum? Welchen Gesetzen folgen die Sterne? Ist das Weltall unendlich? Diese Fragen geben Forschenden in aller Welt Rätsel auf. Und wenn es Unendlichkeit gibt – könnte dann alles, was passiert, unendlich häufig geschehen? Forschende aus vielen Ländern diskutieren über die Idee der "Unendlichkeit" – ein Konzept, das sich zwar berechnen, aber nicht beobachten lässt. Ebenso wenig wie die mysteriösen Phänomene: Dunkle Energie und Dunkle Materie, die den weitaus größten Teil des Universums ausfüllen. Gemäß der Allgemeinen Relativitätstheorie entstand unser Universum vor 13,8 Milliarden Jahren aus dem Nichts. Mittlerweile wird in der Physik eine neue Theorie diskutiert: die Viel-Welten-Theorie oder auch Theorie eines Multiversums genannt. Der zufolge wäre unser Universum nur eines von vielen unendlichen Universen, die voneinander getrennt existieren und sehr unterschiedliche Eigenschaften oder Dimensionen haben. Gemäß dieser Theorie könnte es unendlich viele Kopien der Erde geben – und sogar von uns selbst. Ist das Weltall unendlich? Welche Naturgesetze beherrschen unser Universum? Die ZDFinfo-Doku-Reihe stellt die großen Fragen der Menschheit und will Licht ins Dunkel der Geheimnisse des Kosmos bringen. (Senderinfo).
2024-09-07 23:55:00
Uns Menschen ist die Welt vertraut, die wir sehen können, vom riesigen Gebirge bis zum winzigen Staubkorn. Doch jenseits dieser Skala geht es noch sehr viel weiter – im Großen wie im Kleinen. Lange hielten wir Atome für die kleinste Einheit der Dinge, doch dann fand die Forschung noch viel kleinere Teilchen. Viele Forschende gehen mittlerweile davon aus, dass das unendlich Kleine ebenso existiert wie das unendlich Große. Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben Forschende immer leistungsfähigere Teleskope und Mikroskope gebaut, um in bisher ungesehene Welten zu blicken. Wir können mittlerweile viele Dinge beobachten, von den kleinsten Bakterien bis hin zu riesigen Galaxien. Mit dem "Large Hadron Collider" am CERN dringen wir jetzt noch tiefer in die kleinsten Bereiche ein. Aber das ist erst der Anfang unseres Verständnisses. Im unendlich Großen wie im unendlich Kleinen beobachtet die Wissenschaft paradoxe Phänomene, die sich zwar teils durch die Quantenphysik berechnen lassen, die wir aber noch nicht schlüssig erklären können. Ist das Weltall unendlich? Welche Naturgesetze beherrschen unser Universum? Die ZDFinfo-Doku-Reihe stellt die großen Fragen der Menschheit und will Licht ins Dunkel der Geheimnisse des Kosmos bringen. (Senderinfo).
2024-09-08 00:40:00
Der Urknall gilt lange als Beginn von Raum, Materie und Zeit aus dem absoluten Nichts. Neuere Forschungen stellen diese Theorie nun infrage: Was war vor dem sogenannten Big Bang? Entstand die Zeitrechnung mit dem Urknall? Oder hat die Zeit bereits davor existiert? Forschende kommen beim Versuch, den Beginn des Universums zu erklären, an die Grenzen der uns bekannten Physik und in die Welt der Quantentheorie. Die Quantentheorie ist die theoretische Grundlage, die die Natur und das Verhalten von Energie und Materie auf subatomarer Ebene erklärt. Sie könnte die Antwort auf die sehr seltsamen Bedingungen sein, unter denen unser Universum – scheinbar aus dem Nichts – entstanden ist. Denn in der mysteriösen Welt der Quanten können Dinge auf uns unerklärliche Weise einfach in die Existenz hinein- und aus ihr herausspringen. Ist das Weltall unendlich? Welche Naturgesetze beherrschen unser Universum? Die ZDFinfo-Doku-Reihe stellt die großen Fragen der Menschheit und will Licht ins Dunkel der Geheimnisse des Kosmos bringen. (Senderinfo).
2024-09-08 01:20:00
Der Blick in den Himmel eröffnet unendliche Weiten für die Wissenschaft. Einst glaubte der Mensch, der Himmel sei von überirdischen Wesen besetzt. Mythen entstanden, wie z. B. die von Ikarus, den laut griechischer Mythologie die Götter abstürzen ließen, weil er verboten nach der Sonne greifen wollte. Die Deutung des Sternenhimmels – sie war Beginn der modernen Wissenschaft. Die Vorstellung, dass nicht die Götter, sondern die Natur selbst Phänomene wie Sonnenfinsternisse und Mondphasen hervorbringt, war revolutionär. Eines der frühesten astronomischen Instrumente: die etwa 4000 Jahre alte „Himmelsscheibe von Nebra“, die als erste konkrete Himmelsdarstellung gilt. – Spannende Forschungsdoku!
2024-09-08 02:05:00
Ist die Sonne oder die Erde der Mittelpunkt des Kosmos? Für unsere Vorfahren war es auch aus Glaubensgründen wichtig, den Platz unseres Planeten im großen Weltganzen zu finden. Hier spielten religiöse Vorstellungen noch eine Rolle. Claudius Ptolemäus, Nikolaus Kopernikus, Galileo Galilei – diese drei Männer haben Weltmodelle geschaffen, die zum Teil Jahrhunderte überdauerten. Für lange Zeiten in der Geschichte der Menschheit definierte der Horizont den Rand der Welt – dahinter war das Reich der Götter und der Monster. Doch natürlich haben die alten Seefahrer den Rand der Welt nicht gefunden; stattdessen lieferten sie neue Erkenntnisse über die Gestalt unserer Erde. Griechische Wissenschaftler der Antike erkannten bereits, dass die Erde nicht flach ist, sondern eine Kugel. Auf den ersten Blick revolutionär anmutende Theorien wie diese sollten die Sicht auf unser Sonnensystem in den folgenden Jahrhunderten immer wieder verändern. Der bedeutendste unter den antiken Astronomen ist Claudius Ptolemäus. Er schuf ein Modell des Kosmos, das so überzeugend war, dass es 1500 Jahre lang bestehen bleiben sollte. Bis zur Renaissance, als Nikolaus Kopernikus das komplizierte Ptolemäische Modell durch ein einfacheres ersetzte. Seine damals radikale Idee: ein sonnenzentrierter Kosmos. Ein Konzept so unvorstellbar, dass es zunächst einmal ignoriert wurde. Es brauchte einen neuen Superstar der Astronomie, um mithilfe eines bahnbrechenden neuen Instruments die Sicht des Kosmos auf den Kopf zu stellen: Galileo Galilei – und sein Teleskop. Doch Galileis Beweis für ein heliozentrisches Universum brachte ihn in Konflikt mit der Kirche, die ihre theologisch eingefärbte Weltsicht auf das aus der Antike übernommene Ptolemäische Modell abgestimmt hatte. Galilei kam vor ein Inquisitionsgericht, wurde verurteilt und unter Hausarrest gestellt. Den Siegeszug seiner Ideen konnte das nicht aufhalten. Es begann eine neue Ära der Astronomie – hin zu moderner Wissenschaft. (Senderinfo).
2024-09-08 02:50:00
In der Neuzeit kam eine auf Beobachtung und Experiment basierende Naturwissenschaft auf. Die Modelle des Universums wurden immer genauer; entsprachen nach und nach der Realität. Mithilfe neuer Technologien blickt die Menschheit heute tiefer in den Weltraum als je zuvor. Der Mensch rückt vom Mittelpunkt des Kosmos an den Rand; wird zu einem kleinen Wesen, das in unendliche Weiten blickt. Die neuzeitliche Naturwissenschaft begründete ihre Theorien mit Beobachtungen und Experimenten. Dank moderner Technologien vertiefte sich der Blick in den Kosmos, dessen Modelle immer präziser wurden. Neue Erkenntnisse gingen mit einem Perspektivwechsel einher: Der Mensch war nicht mehr das Zentrum des Universums, sondern ein endliches Wesen in der Unendlichkeit des Weltalls. Meilensteine astronomischer Forschung stehen im Mittelpunkt dieser Folge der Reihe "Geheimnisse des Firmaments". Es sind die Ideen und Theorien einer Handvoll herausragender Pioniere wie Johannes Keppler, Isaac Newton, William Herschel, Albert Einstein und Georges Lemaître, die in der Neuzeit die Sicht auf den Kosmos grundlegend revolutionierten und eine Ahnung davon gaben, wie groß und ausgedehnt unser Universum tatsächlich ist. Sie überwanden den alten Glauben an kristalline Kugeln um die Himmelskörper herum, ersetzten die antike Vorstellung perfekter, kreisförmiger Umlaufbahnen durch das Konzept elliptischer Bahnen, die von Gravitationskräften geformt werden, und entdeckten ein Universum, das sich ausdehnt, und unsere Nachbarn im Universum. Sie bauten immer größere und bessere Teleskope für das sichtbare Licht und für das unsichtbare. Ihre Entdeckungen spornten Schriftsteller zu immer kühneren Romanen an. Und manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen Wissenschaft und Science-Fiction – wenn das, was zuvor nur literarische Fiktion war, zur Realität wird. Trotz vieler wissenschaftlicher Erkenntnisse: Noch immer füllt der Mensch den Himmel mit Fantasiegebilden – auch wenn diese längst nicht mehr Götter und Dämonen sind. (Senderinfo).
2024-09-08 03:30:00
Der Mars – der Rote Planet. Abgesehen von der Erde kennen wir keinen Planeten so gut wie ihn. Das verdanken wir den vielen erfolgreichen Satelliten- und Rover-Missionen der letzten 50 Jahre. Aus dem Orbit haben sie faszinierende Landschaften aufgenommen: ausgedehnte, von unzähligen Kratern durchzogene Ebenen, tiefe Schluchten und sonderbare Felsformationen. Auf der Erde gibt es nichts Vergleichbares. Nun sind die ersten bemannten Mars-Missionen in Planung. Viele Wissenschaftler glauben, dass der Mensch, der als Erster seinen Fuß auf den Mars setzen wird, bereits geboren ist. Dieser "Reiseführer zum Roten Planeten" zeigt uns, wo wir landen und leben würden und was wir während unseres Aufenthalts gesehen und erlebt haben sollten. Dabei geben weltweit führende Mars-Experten Tipps, wohin sie auf dem Mars reisen würden – und was man dort zum Überleben braucht. (Senderinfo).
2024-09-08 04:15:00
Gibt es „Leben auf dem Titan?“ Die Atmosphäre des Saturn-Monds weist enorme Parallelen zur Erde auf – vor der Entstehung von Sauerstoff. Eine Raumsonde fotografiert die eisige Oberfläche, unter der Forscher einen Ozean vermuten.
2024-09-08 05:40:00
Der Mond – seit viereinhalb Milliarden Jahren ist er ständiger Begleiter der Erde. Jetzt rückt er wieder in den Fokus der Wissenschaft – 46 Jahre nach der letzten Mondlandung. Der Anbau von Lebensmitteln, die Erzeugung von Energie, die Herstellung von Werkzeugen. Weltweit arbeiten Forscher daran, zum Mond zurückzukehren – um länger dortzubleiben. Wann das sein wird, ist schwer zu sagen. Aber es wird kommen – das Überleben auf dem Mond. Die Wissenschaft macht es möglich. Weltweit arbeiten die großen Raumfahrtagenturen für das gemeinsame Ziel – die Rückkehr zum Mond. Der erste Schritt dorthin ist ein neues Raumfahrzeug. Die NASA ermöglicht mit ihren Raumfahrzeugen, Menschen zukünftig wieder zum Mond zu bringen. Um aber dort für eine längere Zeit arbeiten und leben zu können, müssen in der weltweiten Forschung die speziellen Bedingungen auf dem Mond und die Unterschiede zur Erde berücksichtigt werden. (Senderinfo).
2024-09-08 05:45:00
Der Mond – seit viereinhalb Milliarden Jahren ist er ständiger Begleiter der Erde. Jetzt rückt er wieder in den Fokus der Wissenschaft – 46 Jahre nach der letzten Mondlandung. Der Anbau von Lebensmitteln, die Erzeugung von Energie, die Herstellung von Werkzeugen. Weltweit arbeiten Forscher daran, zum Mond zurückzukehren – um länger dortzubleiben. Wann das sein wird, ist schwer zu sagen. Aber es wird kommen – das Überleben auf dem Mond. Die Wissenschaft macht es möglich. Weltweit arbeiten die großen Raumfahrtagenturen für das gemeinsame Ziel – die Rückkehr zum Mond. Der erste Schritt dorthin ist ein neues Raumfahrzeug. Die NASA ermöglicht mit ihren Raumfahrzeugen, Menschen zukünftig wieder zum Mond zu bringen. Um aber dort für eine längere Zeit arbeiten und leben zu können, müssen in der weltweiten Forschung die speziellen Bedingungen auf dem Mond und die Unterschiede zur Erde berücksichtigt werden. (Senderinfo).
2024-09-08 06:25:00
Hat uns die künstliche Intelligenz überrumpelt? Schaffen wir die Energiewende? Und ist das Klima noch zu retten? Harald Lesch beleuchtet die relevanten Fragen des Jahres 2023. Energiewende, Klimawandel und künstliche Intelligenz waren und sind mit die Reizthemen des Jahres, heftig umstritten auch in Politik und Gesellschaft. Doch wie bewertet die Wissenschaft selbst diese "Aufreger" von 2023? Im März 2023 forderten mehr als 1000 Expertinnen und Experten in einem Moratorium einen Stopp für die Entwicklung neuer KI-Modelle. Sogar Elon Musk gehört zu den Warnern. Prognosen, Hoffnungen und Ängste überschlagen sich. Was steckt hinter dem Hype um das maschinelle Lernen? Könnte die künstliche Intelligenz tatsächlich gefährlich für uns werden, oder bietet sie uns eine große Chance für die Zukunft? Deutschland hat eine große Trendwende vollzogen: Im April 2023 wurde das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet. Ein historischer Schritt. Doch während die einen das Ereignis feiern, möchten andere weiter an der Technologie festhalten. Doch brauchen wir die Kernenergie wirklich noch? Wie setzt sich der Energiemix heute zusammen? Und welche technischen Lösungen gibt es, um die Zukunft zu meistern? Auf extreme Hitze folgten im Sommer Starkregen, Hagel, Stürme, selbst Tornados und Monsterblitze – da fragt man sich, ob das nur schlechtes Wetter ist oder ob sich hier schon der Klimawandel zeigt. Der Forschung ist klar: Wir haben ein ernstes Problem. Wie können wir mit den Extremereignissen umgehen? Ideen für die Welt von morgen. Harald Lesch blickt zurück nach vorn und erörtert die drei großen wissenschaftlichen Reizthemen des Jahres 2023. Und er zeigt, wie wir auf diese Herausforderungen möglichst intelligent reagieren können. (Senderinfo).
2024-09-08 06:30:00
Hat uns die künstliche Intelligenz überrumpelt? Schaffen wir die Energiewende? Und ist das Klima noch zu retten? Harald Lesch beleuchtet die relevanten Fragen des Jahres 2023. Energiewende, Klimawandel und künstliche Intelligenz waren und sind mit die Reizthemen des Jahres, heftig umstritten auch in Politik und Gesellschaft. Doch wie bewertet die Wissenschaft selbst diese "Aufreger" von 2023? Im März 2023 forderten mehr als 1000 Expertinnen und Experten in einem Moratorium einen Stopp für die Entwicklung neuer KI-Modelle. Sogar Elon Musk gehört zu den Warnern. Prognosen, Hoffnungen und Ängste überschlagen sich. Was steckt hinter dem Hype um das maschinelle Lernen? Könnte die künstliche Intelligenz tatsächlich gefährlich für uns werden, oder bietet sie uns eine große Chance für die Zukunft? Deutschland hat eine große Trendwende vollzogen: Im April 2023 wurde das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet. Ein historischer Schritt. Doch während die einen das Ereignis feiern, möchten andere weiter an der Technologie festhalten. Doch brauchen wir die Kernenergie wirklich noch? Wie setzt sich der Energiemix heute zusammen? Und welche technischen Lösungen gibt es, um die Zukunft zu meistern? Auf extreme Hitze folgten im Sommer Starkregen, Hagel, Stürme, selbst Tornados und Monsterblitze – da fragt man sich, ob das nur schlechtes Wetter ist oder ob sich hier schon der Klimawandel zeigt. Der Forschung ist klar: Wir haben ein ernstes Problem. Wie können wir mit den Extremereignissen umgehen? Ideen für die Welt von morgen. Harald Lesch blickt zurück nach vorn und erörtert die drei großen wissenschaftlichen Reizthemen des Jahres 2023. Und er zeigt, wie wir auf diese Herausforderungen möglichst intelligent reagieren können. (Senderinfo).
2024-09-08 06:55:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten. (Senderinfo).
2024-09-08 07:00:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten. (Senderinfo).
2024-09-08 07:30:00
Not macht erfinderisch, sagt das Sprichwort. In der DDR traf das auch auf die Sparte der Nutzfahrzeuge zu. In Zeiten des Mangels musste man erfinderisch sein, denn der Bedarf war enorm. Laster und Traktoren brauchte das Land. Nach dem Zweiten Weltkrieg bauten die Russen viele Produktionsbetriebe ab. Vor allem die Regionen Sachsen und Thüringen hatten eine große Tradition im Fahrzeugbau. Die wenigen verbliebenen Firmen versuchten einen Neustart. Drei Jahre nach Kriegsende gründete sich die Vereinigung Volkseigener Betriebe IFA (Industrieverband Fahrzeugbau), in der alle Fahrzeughersteller der sowjetischen Besatzungszone vom Sattelschlepper bis zum Lkw-Produzenten vereint wurden. Die Wirtschaft im Osten schrie nach Transportmitteln und Traktoren. Doch die Flucht kompletter Firmen in den Westen, fehlendes Fachpersonal, Materialknappheit, Behördenwillkür und eine kaum vorhandene Zulieferindustrie ließen nur bescheidene Anfänge in den leer gefegten und oft zerstörten Produktionshallen zu. (Senderinfo).
2024-09-08 08:15:00
Trotz Mangel an Ressourcen und Reisefreiheit betrieb die DDR zwei Luftfahrtgesellschaften: die DDR-Lufthansa und die international operierende Charterlinie Interflug. Der Aufbau einer Düsenjetindustrie scheiterte.
2024-09-08 09:00:00
Wer in der DDR nicht zwölf Jahre auf ein Auto warten wollte oder sich keinen Gebrauchtwagen leisten konnte, war auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Im Nahverkehr der DDR gab es für den Durchschnittsbürger die Auswahl vom Schwarztaxi bis zu Tatra-Bahnen. Das waren keine abgedunkelten Limousinen oder Bergbahnen. Wer ein Auto besaß, konnte sich einiges mit privaten Taxifahrten dazuverdienen. In den sogenannten Schwarztaxis beförderten Autobesitzer ohne Gewerbegenehmigung fremde Fahrgäste. Zwar verboten, dennoch drückten vielerorts die Behörden beide Augen zu. Für die breite Masse fuhren Busse aus Ungarn und Tatra-Straßenbahnen aus Tschechien. Der Einheitsfahrschein kostete nur 20 Ost-Pfennig. Zu Beginn der DDR standen nur Reste der Busse und Bahnen aus der Vorkriegszeit – und was die Russen nach den Reparationsleistungen davon übrig ließen – zur Verfügung. Erst langsam begann eine Fahrzeugproduktion. Besonders in den Großstädten sollten Doppelstockbusse helfen, die Transportprobleme zu lösen. Sie boten auf gleicher Fläche zwei Etagen und somit Platz für mehr Passagiere. Die Vorbilder der ersten Doppeldecker-Motorbusse waren die Pferdeomnibusse, die in den Großstädten schon lange doppelstöckig waren. Die obere Etage dieser sogenannten Decksitzwagen konnte durch eine Treppe am Heck erreicht werden. In der DDR wurden in den 1950er-Jahren die Doppeldecker vom Typ Do 54 und Do 56 im Volkseigenen Betrieb Waggonbau Bautzen hergestellt. Sie wurden in Ostberlin, Leipzig und Rostock eingesetzt. (Senderinfo).
2024-09-08 09:43:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-08 09:45:00
Der Film zeigt 40 Jahre Staatsbahn im Osten. Geschichten über die Deutsche Reichsbahn werden erzählt von Zeitzeugen, Betroffenen und ehemaligen Bahnern. Wie der Trabant, Tütenmilch und Warteschlangen gehört die Reichsbahn zum Alltag im Osten. Die DDR setzt von Anfang an konsequent auf die Schiene, erst mit Dampf-, dann mit Dieselloks – und das Reisen mit der Bahn wird immer bequemer. Gegründet 1924, verbindet die Deutsche Reichsbahn die Menschen, wird aber schon bald auch Kriegswerkzeug der Nazis. "Räder müssen rollen für den Sieg!", lautet die Parole. Dabei liegt die Welt längst in Trümmern. Nach Kriegsende ist Deutschland zweigeteilt. In der Sowjetzone, der späteren DDR, wird die Deutsche Reichsbahn ab 1949 die Staatsbahn der DDR. Vom Dampf- übers Diesel- bis ins Elektrozeitalter bleiben Züge noch lange Zeit das Transportmittel Nummer eins, zuverlässig, pünktlich und vor allem preiswert. Was die Männer und Frauen in Diensten der Reichsbahn leisten, ist beeindruckend. Trotz der Zerstörung eines großen Teils des Streckennetzes, der Waggons und der Lokomotiven sind bereits zwei Jahre nach Kriegsende Hunderte von Zügen wieder fahrbereit. Auch die Hauptstrecken in der Sowjetischen Besatzungszone sind wieder befahrbar, und das, obwohl viel Schienenmaterial und Maschinen als Reparationsleistungen an die Sowjetunion abtransportiert worden sind. Im Westen war die Bahn weit weniger von solchen Wiedergutmachungsmaßnahmen betroffen. Doch in den 1950er-Jahren verlassen die ersten neu gebauten Dampfloks wieder die alten Produktionsstandorte, und findige Ingenieure entwickeln in Görlitz die ersten Doppelstockzüge für den Personennahverkehr. Tausende Diesel- und Elektrolokomotiven werden im Auftrag der Deutschen Reichsbahn hergestellt, und das elektrische Streckennetz wird ausgebaut. Trotz des permanenten Rohstoffmangels, wirtschaftspolitischer Fehlentscheidungen und ständiger Materialknappheit erreicht das Transportvolumen der DDR 1980 fast die Größenordnung der Bundesbahn, obwohl diese ein doppelt so großes Streckennetz besitzt. Sei es im Kampf mit sandiger Braunkohle, mit dem tosenden Lärm sowjetischer Güterloks oder gegen das Zerbröseln der Betonschwellen – wer bei der Reichsbahn arbeitete, hatte immer eine Herausforderung zu stemmen. Nachdem der erste Teil der ZDFinfo-Dokumentationsreihe "DDR mobil" die Erinnerung an Trabi, Wartburg und Schwalbe-Mopeds wachrief, erweckt diese Folge den Verkehr auf der Schiene wieder zum Leben – an Orten, wo noch heute an alten Loks gehämmert und geschraubt wird, wo sich Tausende Eisenbahnfans treffen und in Sonderzügen unterwegs sind. Bahnexperten und ehemalige Mitarbeiter kommen dabei ebenso zu Wort wie leidenschaftliche Fans von heute. (Senderinfo).
2024-09-08 10:30:00
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" – dieser markante Ausspruch von Erich Honecker war richtungsweisend, auch für die Fahrzeugflotte in der DDR. Die Doku zeigt deren gesamte Bandbreite. Kuriositäten, Originale und aus der Not geborene Erfindungen. Es waren längst nicht nur Trabis und Wartburgs, die auf den Kopfsteinpflasterstraßen zwischen Ahlbeck und Zittau herum holperten. Die Palette der Fortbewegungsmittel reichte von A wie AWO bis Z wie Zastava. Noch breiter gefächert ist das Spektrum der Geschichten und Legenden, die sich um diese Fahrzeuge und die Mühen ihrer stolzen Besitzer ranken. (Senderinfo).
2024-09-08 11:15:00
Wer ein Auto wollte, musste viele Jahre warten. Diese DDR-Mangelwirtschaft und sein Hang zum Luxus brachten Werksarbeiter Thomas B. ab 1980 auf die Idee, fabrikneue Trabis spektakulär zu entwenden. Um seinen Eltern zu zeigen, dass er klug wirtschaften kann, versuchte er, ohne große Mühe an Geld kommen. Sein Risiko, erwischt zu werden, schätzte er als sehr gering ein. Thomas B. schaffte es, den größten Autoklau der DDR-Geschichte sogar acht Jahre lang durchzuziehen. Dann wird er erwischt und landet im Gefängnis, doch seine Geschichte und der Trabi-Kult faszinieren noch heute viele Menschen. So ist der Film weitaus mehr als eine Kriminalgeschichte, er taucht in das Leben in der DDR ein.
2024-09-08 12:00:00
Der spektakuläre Sturz des Politbüromitglieds Konrad Naumann (1985, gespielt von Uwe Lach), der sensationelle Diebstahl von 24 fabrikneuen Trabis durch einen Arbeiter (1988), die waghalsige Flucht mit einer Planierraupe über die deutsch-deutsche Grenze (1982) — anhand dieser drei Ereignisse reflektiert die dreiteilige Doku den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Alltag in der DDR. Dazu Interviews mit Zeitzeugen und Historikern, seltenes Filmmaterial, ergänzt durch Spielszenen.
2024-09-08 12:45:00
Hans Joachim Zorn (Florian Donath) teilt mit Bruder und Freund die Leidenschaft für Autos sowie den Frust über die sozialistische Mangelwirtschaft. Trotz ihres lukrativen Hobbys, das ihnen durch Tauschgeschäfte den Zugang zu Luxusartikeln gewährte, wuchs die Unzufriedenheit über die Restriktionen. So fassten die Männer sieben Jahre vor dem Mauerfall in einer Bierlaune heraus den Entschluss zu fliehen. Eine Planierraupe bahnte ihnen 1982 den Weg über den Todesstreifen, während ihre Familien zurückblieben. War es die gefährliche Aktion wert?
2024-09-08 12:50:00
Hans Joachim Zorn (Florian Donath) teilt mit Bruder und Freund die Leidenschaft für Autos sowie den Frust über die sozialistische Mangelwirtschaft. Trotz ihres lukrativen Hobbys, das ihnen durch Tauschgeschäfte den Zugang zu Luxusartikeln gewährte, wuchs die Unzufriedenheit über die Restriktionen. So fassten die Männer sieben Jahre vor dem Mauerfall in einer Bierlaune heraus den Entschluss zu fliehen. Eine Planierraupe bahnte ihnen 1982 den Weg über den Todesstreifen, während ihre Familien zurückblieben. War es die gefährliche Aktion wert?
2024-09-08 13:30:00
Die Dokumentation "Verlorene Kindheit - weggesperrt in der DDR" beleuchtet die Vergangenheit von Jugendlichen zur Zeit des DDR-Regimes. Kinder und Jugendliche, die nicht in das System passen, werden abgeschoben in ein sogenanntes "Jugendhaus". Schon der Verkauf von Westschallplatten genügte, um als Jugendlicher in einem solchen Haus zu landen. In den landesweit elf Einrichtungen herrschten Willkür, Gewalt und Drill. Im Dreischichtensystem mussten außerdem viele Zwangsarbeiten verrichten. Der Film von Steffi Lischke zeigt anhand von beeindruckenden Bild- und Archivmaterial, wie das Leben der Jugendlichen damals ausgesehen hat und wie streng der Alltag in den Einrichtungen ablief. Viele von ihnen sind bis heute traumatisiert und depressiv, während andere damals sogar in den Selbstmord getrieben wurden...
2024-09-08 13:35:00
Die Dokumentation "Verlorene Kindheit - weggesperrt in der DDR" beleuchtet die Vergangenheit von Jugendlichen zur Zeit des DDR-Regimes. Kinder und Jugendliche, die nicht in das System passen, werden abgeschoben in ein sogenanntes "Jugendhaus". Schon der Verkauf von Westschallplatten genügte, um als Jugendlicher in einem solchen Haus zu landen. In den landesweit elf Einrichtungen herrschten Willkür, Gewalt und Drill. Im Dreischichtensystem mussten außerdem viele Zwangsarbeiten verrichten. Der Film von Steffi Lischke zeigt anhand von beeindruckenden Bild- und Archivmaterial, wie das Leben der Jugendlichen damals ausgesehen hat und wie streng der Alltag in den Einrichtungen ablief. Viele von ihnen sind bis heute traumatisiert und depressiv, während andere damals sogar in den Selbstmord getrieben wurden...
2024-09-08 14:15:00
Nach Ende des Krieges wurde Ideologie nie wieder so massiv in deutsche Kinderköpfe gehämmert wie bei den Jungen Pionieren in der DDR. Aus ihnen sollten die neuen, besseren Menschen werden. Fleißig, diszipliniert und hilfsbereit, sauber und gesund sollten sie sein. Und vor allem: mit den Kindern der sozialistischen Sowjetunion in Freundschaft verbunden. In den Propagandafilmen der DDR erscheint diese Vision bereits als gelebte Wirklichkeit. In ihnen werden Kinder als strahlende Idole einer neuen Gesellschaftsform gefeiert, die mit leuchtenden Augen und wehenden Fahnen den Sozialismus in die Welt hinaustragen, begeistert in Reih und Glied marschieren und unermüdlich ihren Pioniergruß wiederholen: "Immer bereit!" (Senderinfo).
2024-09-08 14:20:00
Nach Ende des Krieges wurde Ideologie nie wieder so massiv in deutsche Kinderköpfe gehämmert wie bei den Jungen Pionieren in der DDR. Aus ihnen sollten die neuen, besseren Menschen werden. Fleißig, diszipliniert und hilfsbereit, sauber und gesund sollten sie sein. Und vor allem: mit den Kindern der sozialistischen Sowjetunion in Freundschaft verbunden. In den Propagandafilmen der DDR erscheint diese Vision bereits als gelebte Wirklichkeit. In ihnen werden Kinder als strahlende Idole einer neuen Gesellschaftsform gefeiert, die mit leuchtenden Augen und wehenden Fahnen den Sozialismus in die Welt hinaustragen, begeistert in Reih und Glied marschieren und unermüdlich ihren Pioniergruß wiederholen: "Immer bereit!" (Senderinfo).
2024-09-08 15:00:00
Wie war es, im Osten aufzuwachsen? Wo setzte die DDR Grenzen, und wo konnten sich junge Menschen Freiräume erkämpfen? Die Reihe blickt mit Zeitzeugen zurück auf die Jugend in der DDR. Die erste Folge beleuchtet das Leben Jugendlicher in der DDR zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Mauerbau 1961. Eben noch in der Hitlerjugend aktiv, sollen sie jetzt die Kampfreserve der sozialistischen Partei (SED) werden. Manfred Haertel ist ein überzeugter FDJler, lässt sich sogar in die FDJ-Leitung wählen. Er möchte etwas verändern, sich demokratisch im neuen Staat einbringen. Doch als er sich weigert, bei der vormilitärischen Ausbildung mit einer Waffe zu schießen, gefährdet er seinen Studienwunsch, Lehrer zu werden. Er wird plötzlich zu einem nicht systemkonformen Jugendlichen. Winfried Glatzeder, heute ein bekannter Schauspieler, wird von seiner Mutter in eine Theatergruppe in einem Pionierhaus gesteckt, damit der in ärmlichen Verhältnissen lebende Junge nicht auf die schiefe Bahn gerät. Willig marschiert er als Jugendlicher bei Maidemonstrationen mit und freut sich über Geschenke zur sozialistischen Jugendweihe. Damals ein Mitläufer, wie es so viele gab. Gabriele Jänig ist von den neuen sozialistischen Idealen überzeugt. Sie genießt die selbstverständlich gewordenen Rechte junger Frauen in der DDR, macht ihr Abitur mit einer Berufsausbildung zur Facharbeiterin für technische Kohle und wird Lehrerin für Physik und Mathematik. Ihre Freizeit verbringt sie gern nackt und frei in einem Freikörperkultur-Klub vor den Toren Berlins. Siegfried Buchholz muss als Jugendlicher pendeln. Er lebt im Ostsektor von Berlin, besucht im Westsektor das Gymnasium. Das führt vor allem nach dem Aufstand am 17. Juni 1953 zu Problemen. Plötzlich benötigt er Passierscheine, um mit dem Fahrrad durch Blockaden, die mitten durch die Stadt verlaufen, zur Schule fahren zu können. Historische Archivaufnahmen, privates Bildmaterial und Historikerinnen wie Historiker aus der DDR und der Schweiz ergänzen die persönlichen Erlebnisse und geben eine Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen dieser Zeit. (Senderinfo).
2024-09-08 15:05:00
Wie war es, im Osten aufzuwachsen? Wo setzte die DDR Grenzen, und wo konnten sich junge Menschen Freiräume erkämpfen? Die Reihe blickt mit Zeitzeugen zurück auf die Jugend in der DDR. Die erste Folge beleuchtet das Leben Jugendlicher in der DDR zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Mauerbau 1961. Eben noch in der Hitlerjugend aktiv, sollen sie jetzt die Kampfreserve der sozialistischen Partei (SED) werden. Manfred Haertel ist ein überzeugter FDJler, lässt sich sogar in die FDJ-Leitung wählen. Er möchte etwas verändern, sich demokratisch im neuen Staat einbringen. Doch als er sich weigert, bei der vormilitärischen Ausbildung mit einer Waffe zu schießen, gefährdet er seinen Studienwunsch, Lehrer zu werden. Er wird plötzlich zu einem nicht systemkonformen Jugendlichen. Winfried Glatzeder, heute ein bekannter Schauspieler, wird von seiner Mutter in eine Theatergruppe in einem Pionierhaus gesteckt, damit der in ärmlichen Verhältnissen lebende Junge nicht auf die schiefe Bahn gerät. Willig marschiert er als Jugendlicher bei Maidemonstrationen mit und freut sich über Geschenke zur sozialistischen Jugendweihe. Damals ein Mitläufer, wie es so viele gab. Gabriele Jänig ist von den neuen sozialistischen Idealen überzeugt. Sie genießt die selbstverständlich gewordenen Rechte junger Frauen in der DDR, macht ihr Abitur mit einer Berufsausbildung zur Facharbeiterin für technische Kohle und wird Lehrerin für Physik und Mathematik. Ihre Freizeit verbringt sie gern nackt und frei in einem Freikörperkultur-Klub vor den Toren Berlins. Siegfried Buchholz muss als Jugendlicher pendeln. Er lebt im Ostsektor von Berlin, besucht im Westsektor das Gymnasium. Das führt vor allem nach dem Aufstand am 17. Juni 1953 zu Problemen. Plötzlich benötigt er Passierscheine, um mit dem Fahrrad durch Blockaden, die mitten durch die Stadt verlaufen, zur Schule fahren zu können. Historische Archivaufnahmen, privates Bildmaterial und Historikerinnen wie Historiker aus der DDR und der Schweiz ergänzen die persönlichen Erlebnisse und geben eine Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen dieser Zeit. (Senderinfo).
2024-09-08 15:45:00
Die Schulzeit – für manche eine Qual, für andere die schönste Zeit des Lebens. "ZDF-History" erzählt, wie Deutsche in Ost und West diese prägende Zeit erlebt haben. Jeder Staat weiß: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Wodurch unterscheidet sich die Schulpolitik in der DDR von der in Westdeutschland? Wie sieht der Alltag im Klassenzimmer in beiden deutschen Staaten aus, und wie hat er sich bis zur Wende verändert? In der DDR ist das Ziel klar: Kinder und Jugendliche sollen zu Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft erzogen werden. Wer nicht mitzieht, wird gemaßregelt, es drohen drakonische Umerziehungsmaßnahmen. Gute Leistungen allein genügen nicht, um in der DDR den gewünschten Berufsweg einzuschlagen. Wer das Abitur machen will, muss als politisch zuverlässig gelten und möglichst ein Kind von Arbeitern oder Bauern sein. Wie fühlt es sich an, dieses Schulsystem zu durchlaufen? Wo zeigen sich Bruchstellen, und wo ergeben sich Freiräume? Aber hat das Bildungssystem der DDR auch Vorzüge? "ZDF-History" zeichnet ein differenziertes Bild. Im Westen plagen sich Schüler in der Nachkriegszeit mit ehemaligen Frontsoldaten als Lehrern herum, die nicht selten ein reaktionäres Weltbild bewahrt haben. Bildung ist in der Bundesrepublik Ländersache. Ein Schulbesuch in Bayern gestaltet sich in den jungen Jahren der Bundesrepublik daher anders als im damaligen "roten Musterland" Hessen, wo Bildungspolitiker in den 70er-Jahren die politischen Verhältnisse mithilfe neuer Rahmenrichtlinien für den Unterricht verändern wollen. Das treibt bürgerliche Eltern auf die Barrikaden. "Gesamtschule" wird zum Reizwort jener Zeit. Der Film unternimmt eine Zeitreise durch den Schulalltag in beiden deutschen Staaten. Ein Thema, bei dem jeder mitreden kann und doch noch Neues erfährt. Die Erzählungen der Zeitzeugen – darunter Schauspielerin Katrin Sass aus Schwerin und der Frankfurter Comedian Henni Nachtsheim – offenbaren große Unterschiede, aber auch überraschende Gemeinsamkeiten. (Senderinfo).
2024-09-08 15:50:00
Die Schulzeit – für manche eine Qual, für andere die schönste Zeit des Lebens. "ZDF-History" erzählt, wie Deutsche in Ost und West diese prägende Zeit erlebt haben. Jeder Staat weiß: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Wodurch unterscheidet sich die Schulpolitik in der DDR von der in Westdeutschland? Wie sieht der Alltag im Klassenzimmer in beiden deutschen Staaten aus, und wie hat er sich bis zur Wende verändert? In der DDR ist das Ziel klar: Kinder und Jugendliche sollen zu Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft erzogen werden. Wer nicht mitzieht, wird gemaßregelt, es drohen drakonische Umerziehungsmaßnahmen. Gute Leistungen allein genügen nicht, um in der DDR den gewünschten Berufsweg einzuschlagen. Wer das Abitur machen will, muss als politisch zuverlässig gelten und möglichst ein Kind von Arbeitern oder Bauern sein. Wie fühlt es sich an, dieses Schulsystem zu durchlaufen? Wo zeigen sich Bruchstellen, und wo ergeben sich Freiräume? Aber hat das Bildungssystem der DDR auch Vorzüge? "ZDF-History" zeichnet ein differenziertes Bild. Im Westen plagen sich Schüler in der Nachkriegszeit mit ehemaligen Frontsoldaten als Lehrern herum, die nicht selten ein reaktionäres Weltbild bewahrt haben. Bildung ist in der Bundesrepublik Ländersache. Ein Schulbesuch in Bayern gestaltet sich in den jungen Jahren der Bundesrepublik daher anders als im damaligen "roten Musterland" Hessen, wo Bildungspolitiker in den 70er-Jahren die politischen Verhältnisse mithilfe neuer Rahmenrichtlinien für den Unterricht verändern wollen. Das treibt bürgerliche Eltern auf die Barrikaden. "Gesamtschule" wird zum Reizwort jener Zeit. Der Film unternimmt eine Zeitreise durch den Schulalltag in beiden deutschen Staaten. Ein Thema, bei dem jeder mitreden kann und doch noch Neues erfährt. Die Erzählungen der Zeitzeugen – darunter Schauspielerin Katrin Sass aus Schwerin und der Frankfurter Comedian Henni Nachtsheim – offenbaren große Unterschiede, aber auch überraschende Gemeinsamkeiten. (Senderinfo).
2024-09-08 16:30:00
Fast Food in der DDR. Das hieß meist Bratwurst, Broiler oder Grilletta, denn auch im Arbeiter-und-Bauern-Staat gab es Essen „to go“. Während westdeutsche Städte von amerikanischen Fast-Food-Ketten erobert werden, wird man im Osten experimentierfreudig. Neue Foodtrends, technische Innovationen und Essen aus anderen Ländern beeinflussten die Essgewohnheiten in beiden Teilen Deutschlands. Wie es sonst auf den Tellern im geteilten Deutschland aussah, erzählt „Terra X History“. Dabei begibt sich die Dokumentation auf einen humorigen, anekdotenreichen Streifzug.
2024-09-08 16:35:00
Fast Food in der DDR. Das hieß meist Bratwurst, Broiler oder Grilletta, denn auch im Arbeiter-und-Bauern-Staat gab es Essen „to go“. Während westdeutsche Städte von amerikanischen Fast-Food-Ketten erobert werden, wird man im Osten experimentierfreudig. Neue Foodtrends, technische Innovationen und Essen aus anderen Ländern beeinflussten die Essgewohnheiten in beiden Teilen Deutschlands. Wie es sonst auf den Tellern im geteilten Deutschland aussah, erzählt „Terra X History“. Dabei begibt sich die Dokumentation auf einen humorigen, anekdotenreichen Streifzug.
2024-09-08 17:15:00
1949 wird die DDR gegründet. Auf den jungen Staat richten sich große Hoffnungen. Doch schon vier Jahre nach der Gründung kulminieren Wut und Enttäuschung in einem Volksaufstand. Für die einen ist ihre Gründung der Beginn eines Aufbruchs – für die anderen ist die DDR schon früh gescheitert. Die DDR will ein Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland sein. Ein besseres Deutschland – ganz nach sowjetischem Vorbild. Am 7. Oktober 1949, nicht einmal ein halbes Jahr nach der BRD, wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit großen Erwartungen: In der DDR soll ein gerechter "sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern" entstehen. Doch die Wirtschaft kommt schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führen schon bald in die Mangelwirtschaft. Aus zunehmendem Unmut kommt es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand. Ohne den Einsatz sowjetischer Panzer hätte die Geschichte der DDR hier bereits enden können. Immer mehr Menschen fliehen, bis die Berliner Mauer ab 1961 jeden Fluchtweg versperrt. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort. (Senderinfo).
2024-09-08 17:25:00
1949 wird die DDR gegründet. Auf den jungen Staat richten sich große Hoffnungen. Doch schon vier Jahre nach der Gründung kulminieren Wut und Enttäuschung in einem Volksaufstand. Für die einen ist ihre Gründung der Beginn eines Aufbruchs – für die anderen ist die DDR schon früh gescheitert. Die DDR will ein Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland sein. Ein besseres Deutschland – ganz nach sowjetischem Vorbild. Am 7. Oktober 1949, nicht einmal ein halbes Jahr nach der BRD, wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit großen Erwartungen: In der DDR soll ein gerechter "sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern" entstehen. Doch die Wirtschaft kommt schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führen schon bald in die Mangelwirtschaft. Aus zunehmendem Unmut kommt es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand. Ohne den Einsatz sowjetischer Panzer hätte die Geschichte der DDR hier bereits enden können. Immer mehr Menschen fliehen, bis die Berliner Mauer ab 1961 jeden Fluchtweg versperrt. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort. (Senderinfo).
2024-09-08 18:00:00
Die 1960er-Jahre stehen nach dem Mauerbau im Zeichen der Erneuerung. Mit Reformen will die SED die DDR modernisieren und stabilisieren. Aber wie erfolgreich sind sie tatsächlich? Ambitionierte Wirtschaftsreformen sollen die DDR zu einer modernen Industriegesellschaft umbauen. Doch schnell regt sich Widerstand innerhalb der Partei. Der Beginn eines erbitterten Ringens um die ideologische Führung zwischen Konservativen und Reformern. Anfang der 1960er-Jahre steht es schlecht um das sozialistische System der DDR: Die Industriebetriebe sind kaum leistungsfähig, das Wirtschaftswachstum ist gering. Der Unmut innerhalb der Bevölkerung nimmt zu. Parteichef Walter Ulbricht reagiert: Mit Reformen will er die Wirtschaft neu aufstellen, die wissenschaftlich-technische Revolution vorantreiben. Auch die Kunst und vor allem die Jugend sollen mehr Freiheiten erhalten. Im Fokus des Reformpakets steht die Wirtschaft: 1963 wird das sogenannte "Neue Ökonomische System der Leitung und Planung" beschlossen. Es soll Betrieben mehr Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum ermöglichen und die wirtschaftliche Leistungskraft der DDR erhöhen. Doch schon zwei Jahre später formieren sich die Gegner der Reformen in der Partei. Auf dem 11. Plenum der Führung der SED werden die Freiheiten Stück für Stück wieder zurückgenommen. 1969 feiert die Partei das 20-jährige Bestehen ihrer Republik. Doch der Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist für viele weiterhin spürbar. Es herrscht Mangel im Land, die Wirtschaftsreformen gelten als gescheitert. Ein Machtwechsel scheint unabwendbar: 1971 übernimmt Erich Honecker das Amt des Parteichefs von Walter Ulbricht. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort. (Senderinfo).
2024-09-08 18:10:00
Die 1960er-Jahre stehen nach dem Mauerbau im Zeichen der Erneuerung. Mit Reformen will die SED die DDR modernisieren und stabilisieren. Aber wie erfolgreich sind sie tatsächlich? Ambitionierte Wirtschaftsreformen sollen die DDR zu einer modernen Industriegesellschaft umbauen. Doch schnell regt sich Widerstand innerhalb der Partei. Der Beginn eines erbitterten Ringens um die ideologische Führung zwischen Konservativen und Reformern. Anfang der 1960er-Jahre steht es schlecht um das sozialistische System der DDR: Die Industriebetriebe sind kaum leistungsfähig, das Wirtschaftswachstum ist gering. Der Unmut innerhalb der Bevölkerung nimmt zu. Parteichef Walter Ulbricht reagiert: Mit Reformen will er die Wirtschaft neu aufstellen, die wissenschaftlich-technische Revolution vorantreiben. Auch die Kunst und vor allem die Jugend sollen mehr Freiheiten erhalten. Im Fokus des Reformpakets steht die Wirtschaft: 1963 wird das sogenannte "Neue Ökonomische System der Leitung und Planung" beschlossen. Es soll Betrieben mehr Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum ermöglichen und die wirtschaftliche Leistungskraft der DDR erhöhen. Doch schon zwei Jahre später formieren sich die Gegner der Reformen in der Partei. Auf dem 11. Plenum der Führung der SED werden die Freiheiten Stück für Stück wieder zurückgenommen. 1969 feiert die Partei das 20-jährige Bestehen ihrer Republik. Doch der Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist für viele weiterhin spürbar. Es herrscht Mangel im Land, die Wirtschaftsreformen gelten als gescheitert. Ein Machtwechsel scheint unabwendbar: 1971 übernimmt Erich Honecker das Amt des Parteichefs von Walter Ulbricht. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort. (Senderinfo).
2024-09-08 18:45:00
Der Machtantritt Erich Honeckers stimmt optimistisch. Besonders die DDR-Jugend hofft auf Lockerungen. Doch der neue Parteichef setzt zwar auf Sozialreformen, bleibt aber stets linientreu. Mit der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" will Honecker den Lebensstandard in der DDR verbessern. Die sozialen Reformen scheinen zunächst zu fruchten. Doch die Hoffnung auf eine neue Zeit schwindet schnell. Mit der Erhöhung der Sozialleistungen und Konsummöglichkeiten will der neue Parteichef Erich Honecker die Akzeptanz des SED-Regimes innerhalb der DDR-Bevölkerung steigern. Ein gewaltiges Wohnungsbauprojekt soll die Wohnungsnot in der DDR mindern, Lohn- und Rentenerhöhungen den Lebensstandard verbessern. Um die Preise für die Grundbedürfnisse stabil zu halten, sind steigende Subventionen notwendig. Die DDR lebt zunehmend über ihre Verhältnisse und ist bereits Anfang der 80er auf Kredite angewiesen. Auch die Zukunftsversprechungen bleiben unter Honecker unerfüllt: Statt mehr Freiheiten zu gewähren, wird die politische Überwachung ausgebaut, jegliche Kritik unterdrückt. Immer mehr Menschen wenden sich vom System ab oder wollen das Land verlassen. Die Proteste nehmen zu. Am 4. November 1989 findet auf dem Alexanderplatz in Ostberlin die bislang größte Demonstration auf deutschem Boden statt. Fünf Tage später fällt die Mauer. Das Volk erkämpft sich den Weg zu freien Wahlen. Im März 1990 beschließt das erste frei gewählte Parlament der DDR den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort. (Senderinfo).
2024-09-08 18:55:00
Der Machtantritt Erich Honeckers stimmt optimistisch. Besonders die DDR-Jugend hofft auf Lockerungen. Doch der neue Parteichef setzt zwar auf Sozialreformen, bleibt aber stets linientreu. Mit der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" will Honecker den Lebensstandard in der DDR verbessern. Die sozialen Reformen scheinen zunächst zu fruchten. Doch die Hoffnung auf eine neue Zeit schwindet schnell. Mit der Erhöhung der Sozialleistungen und Konsummöglichkeiten will der neue Parteichef Erich Honecker die Akzeptanz des SED-Regimes innerhalb der DDR-Bevölkerung steigern. Ein gewaltiges Wohnungsbauprojekt soll die Wohnungsnot in der DDR mindern, Lohn- und Rentenerhöhungen den Lebensstandard verbessern. Um die Preise für die Grundbedürfnisse stabil zu halten, sind steigende Subventionen notwendig. Die DDR lebt zunehmend über ihre Verhältnisse und ist bereits Anfang der 80er auf Kredite angewiesen. Auch die Zukunftsversprechungen bleiben unter Honecker unerfüllt: Statt mehr Freiheiten zu gewähren, wird die politische Überwachung ausgebaut, jegliche Kritik unterdrückt. Immer mehr Menschen wenden sich vom System ab oder wollen das Land verlassen. Die Proteste nehmen zu. Am 4. November 1989 findet auf dem Alexanderplatz in Ostberlin die bislang größte Demonstration auf deutschem Boden statt. Fünf Tage später fällt die Mauer. Das Volk erkämpft sich den Weg zu freien Wahlen. Im März 1990 beschließt das erste frei gewählte Parlament der DDR den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort. (Senderinfo).
2024-09-08 19:40:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten. (Senderinfo).
2024-09-08 20:15:00
Wenn Gefühle außer Kontrolle geraten, kann das tödlich enden – Verbrechen aus Leidenschaft gab es immer und überall. Doch die Staatsideologen der DDR taten sich schwer damit, das zu akzeptieren. Die Folge "Tödliche Liebe" der Doku-Reihe "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR" bringt Licht ins Dunkel der Kriminalgeschichte des Arbeiter- und Bauernstaates und fokussiert dabei auf Morde aus sexuellen Motiven. Doch jeder Fall erzählt auch ein Stück Geschichte. Authentische Dokumente aus dem umfangreichen Stasi-Unterlagen-Archiv, Zeitzeugen, Ermittler und Experten zeigen auf, unter welchen Umständen diese Fälle aufgeklärt wurden. Im Fokus der Dokumentation steht unter anderem das Verbrechen eines Stasi-Oberleutnants. Auf bestialische Weise ermordete der Funktionär aus niederen Motiven seine Ehefrau. Doch vor Gericht wurde aus der Beziehungstat auf einmal eine hanebüchene Spionage-Geschichte, die in einem höchst umstrittenen Todesurteil mündete, bei dem sich der Richter sogar über ein Veto Honeckers hinwegsetzte. In einem weiteren Fall wurden die Beziehungen zwischen Ost und West auf die Probe gestellt, als eine kopflose Leiche an der Transitautobahn nahe Berlin gefunden wurde. Das Transitabkommen zwischen DDR und BRD sollte gemeinsame Ermittlungen erleichtern. Es verschaffte aber auch skrupellosen Mördern die Chance, ihre Opfer quasi im Niemandsland verschwinden zu lassen. Doch dank einer gelungenen Ost-West-Zusammenarbeit gelang es im vorliegenden Fall, den Täter zu stellen. Politisch heikel ist auch der Mordfall an einem hochrangigen DDR-Diplomaten, dem sein sexuelles Doppelleben zum Verhängnis wurde. Anlass für die Doku, die Akzeptanz von Homosexualität auf beiden Seiten der Mauer historisch zu thematisieren. Öffentliche Berichte über Schwerstkriminalität hatten in der DDR Seltenheitswert. Einerseits sollte die Bevölkerung nicht beunruhigt werden, andererseits ging es um den Ruf des Landes. Doch auch im Sozialismus wurde gemordet, geraubt und betrogen. Umso überraschender sind die Fakten, die ehemalige Kriminalisten der Morduntersuchungskommission, Staatsanwälte und Historiker heute über die spektakulären Kriminalfälle der DDR preisgeben. (Senderinfo).
2024-09-08 21:00:00
Zur DDR-Zeit kontrollierten Partei und Geheimdienst, wie Verbrechen aufgeklärt, Täter bestraft und die Bürger informiert wurden. ZDFinfo deckt die spektakulärsten Fälle von damals auf. Auch die Folge "Kein Entkommen" der Doku-Reihe "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR" macht deutsch-deutsche Geschichte anhand schicksalhafter Ereignisse erlebbar. Im Blickfeld stehen Opfer, Täter und Ermittler – und der Alltag im real existierenden Sozialismus. Auch im Arbeiter- und Bauernstaat wurde gemordet, geraubt und betrogen – wie in jedem Land der Welt. Doch öffentlich darüber berichtet wurde in DDR-Medien kaum. Was Ermittler, Staatsanwälte, Kriminologen und Journalisten damals nicht laut sagen durften, das enthüllen sie nun in der Dokumentation. Im Fokus der Folge "Kein Entkommen" steht unter anderem das Verbrechen eines flüchtigen Sowjetsoldaten, das ein traumatisiertes Dorf in Brandenburg und viele offene Fragen hinterließ. Die Stasi war zwar in die Ermittlungen involviert, doch die Vernehmungen führte allein der große Bruder. In einem anderen Fall hielt ein spektakulärer Postraub die Ermittler zwei Jahre lang in Atem. Der Posträuber selbst erzählt von seinen Motiven und seiner Zeit im Gefängnis. Verbrecher durften vom Regime keine Gnade erwarten. In mehreren Fällen verhängte das Gericht die Todesstrafe für den Täter. So auch im Fall der Tötung eines Dorfpolizisten, korrekterweise als ABV zu bezeichnen. Solche "Abschnittsbevollmächtigte" waren eine DDR-typische Polizei-Instanz auf lokaler Ebene. Selbst ein persönlich motivierter Angriff gegen einen ABV wurde vom System kategorisch als Angriff auf den Staat beziehungsweise als "Terrorismus" betrachtet und entsprechend drastisch bestraft. Insgesamt 164 Todesurteile wurden in der DDR vollstreckt. Erst 1987 wurde die Todesstrafe offiziell abgeschafft. Authentische Dokumente aus dem umfangreichen Stasi-Unterlagen-Archiv, Zeitzeugen, Ermittler und Experten zeigen auf, unter welchen Umständen die meisten, aber nicht alle Fälle aufgeklärt wurden. Und der Fall eines jugendlichen Straftäters wirft Licht auf ein finsteres Kapitel des DDR-Strafvollzugs: In sogenannten Jugendhäusern erlebten die Insassen eine Behandlung, die viele von ihnen bis heute schwer traumatisiert zurücklässt. (Senderinfo).
2024-09-08 21:45:00
Die DDR wollte ein Staat ohne Mord und Totschlag sein. Doch die Wahrheit sah anders aus. Die Bevölkerung erfuhr oft erst Jahre später etwas. Spitzel überall, und doch blieben Täter unentdeckt. Was sagen Kriminalfälle über die besonderen Lebensumstände in der DDR aus? Ermittler, Opfer und Zeitzeugen erinnern sich. Unschuldige landeten hinter Gittern, aber selbst Mörder rutschten durchs Raster. Welche Rolle spielten SED, Vopo, Stasi und NVA? Angriffe auf den Staat konnte die DDR-Führung nicht auf sich sitzen lassen und zog in solchen Fällen alle Register. Diese Folge der Reihe "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR" beginnt mit einem Polizistenmord in Leipzig im Jahr 1981. Die vermeintlich politische Tat entpuppte sich aber als tragische Eskalation der gescheiterten Republikflucht eines jungen, skrupellosen Mannes. Ein weiterer Fall behandelt die Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Sexualmord, in den ein NVA-Offizier verstrickt war. Um den Verdächtigen zu überführen, setzten die damaligen Ermittler auf eine Methode aus dem Geheimdienst- und Spionage-Milieu, den sogenannten Romeo-Trick. Sie setzten einen Gigolo auf die Frau des Täters an – und das mit Erfolg. Ein außergewöhnliches Verbrechen beschäftigte nicht nur die Medien der DDR, es hatte auch noch mit einer beliebten Fernsehsendung zu tun. Ein psychopathischer Täter gab sich am Telefon als Mitarbeiter der renommierten Wissenschaftssendung "Fernseh-Urania" aus und brachte Kinder in Lebensgefahr. Schließlich geht es um einen mysteriösen Grenztoten, einen italienischen Lkw-Fahrer. Die offizielle Version, wie er ums Leben kam, ist bis heute umstritten. Justizirrtümer gab es grundsätzlich nicht in der DDR – zumindest offiziell. Doch die Wahrheit sah anders aus. (Senderinfo).
2024-09-08 22:30:00
Mordfälle gab es im Osten wie im Westen. Auch wenn die DDR der bessere Staat sein wollte und Kriminalität eigentlich nicht zum sozialistischen Menschenbild passte. So weit die Theorie. Es gab sogar Fälle von Serienmorden. In dieser Folge von "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR" geht es unter anderem um einen fünffachen Babymord in Wernigerode. Die Frau fiel auf ihrer Arbeitsstelle nach einer angeblichen Fehlgeburt auf. Kinderreiche Familien wurden in der DDR üblicherweise besonders vom Staat unterstützt. Und doch war dieses Ehepaar durch alle Kontrollen gerutscht. Erst nach umfangreichen Ermittlungen wurde klar, dass die Eltern fünf Kinder sofort nach der Geburt getötet hatten. 1984 sorgte eine Mordserie in Neubrandenburg für Unruhe. Fünf Morde an Minderjährigen und jungen Männern, die auf das Konto eines NVA-Soldaten gingen, der dafür zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde. Federführend bei den Ermittlungen: das Ministerium für Staatssicherheit. Nur zwei Beispiele für Kriminalfälle, die es in der DDR eigentlich nicht geben durfte. Die Theorie von der sozialistischen Moral und dem "guten Menschen" stimmte nicht mit der Realität überein. So gab es von 1969 bis 1989 laut den veröffentlichten Statistischen Jahrbüchern der DDR 2263 Mord- und Totschlagfälle. Dabei hatte die Aufklärung eines Verbrechens in der DDR oberste Priorität. Mit hohem Personaleinsatz und großem Aufwand sollten die Täter so schnell wie möglich hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Die Kriminalisten in der DDR waren sehr gut ausgebildet und hatten in vielen Fällen Unterstützung vom Ministerium für Staatssicherheit. Denn auch die Stasi stellte bei Kapitalverbrechen professionelle und gut ausgestattete Ermittler. Das Verhältnis zwischen Kriminalpolizisten und Stasimitarbeitern war allerdings ambivalent. Denn das MfS saß immer am längeren Hebel. In einigen Fällen erfuhren die Polizisten der Morduntersuchungskommission nur wenig über die teils geheimen Ermittlungen des MfS. (Senderinfo).
2024-09-08 23:15:00
Verbrechen durfte es im Osten eigentlich nicht geben. Die DDR wollte ein Staat ohne Mord, Totschlag und Diebstahl sein. Die Realität sah anders aus. In dieser Folge geht es unter anderem um den systematischen Klau von Trabis, quasi direkt vom Fabrikband. Und um eine lange ungeklärte Raubserie bei der Leipziger Messe – bis sich herausstellte, dass Stasi-Leute selbst dahintersteckten. Und auch Mordfälle gab es im Osten genauso wie im Westen. Zwei Beispiele zeigt der Film: Gewaltverbrechen, die es entgegen der sozialistischen Doktrin eigentlich nicht geben durfte. Und bei deren Aufklärung meistens die Stasi entscheidend mit eingriff – oder selbst darin verwickelt war. So im Fall der Leipziger Messe-Räuber, die jahrelang die Kripo beschäftigten. Immer wieder verschwanden Luxusgüter aus dem Westen von den Messeständen – bis sich herausstellte, dass Stasi-Leute den Klau in großem Stil organisiert hatten. Oder der spektakuläre Doppelmord an einem Ehepaar in Jena. Der Täter hatte mit ihnen einen betrügerischen Autokauf eingefädelt, den beiden Ahnungslosen das Geld abgeknöpft und sie dann umgebracht. Um Autos ging es auch bei einem anderen spektakulären und für die Mangelwirtschaft der DDR typischen Fall. Ein Schlosser aus dem VEB Sachsenring klaute jahrelang Trabi-Neuwagen und verkaufte sie an Besitzer älterer Modelle, deren Fahrgestellnummern ausgetauscht und im geklauten Neuwagen weiterverwendet wurden. Der Mann nutzte eine Kontroll-Lücke im komplizierten Produktionsablauf, so nur möglich wegen der Besonderheiten in einem sozialistischen Großbetrieb. (Senderinfo).
2024-09-09 00:00:00
Die Kriminalitätsstatistiken der beiden deutschen Staaten unterschieden sich kaum voneinander. Hüben wie drüben wurde betrogen, geklaut und getötet. Doch die DDR wollte der bessere Staat sein. Verbrechen passten nicht in den Sozialismus, denn das sozialistische Menschenbild ist ein friedliches. Deshalb war auch die Berichterstattung in der Presse spärlich. Die DDR-Bürger sollten glauben, dass ihr Land frei von Kriminalität sei. Dabei hatte die Aufklärung eines Verbrechens in der DDR oberste Priorität. Mit hohem Personaleinsatz und großem Aufwand sollten die Täter so schnell wie möglich hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Die Kriminalisten in der DDR waren sehr gut ausgebildet und hatten in vielen Fällen Unterstützung vom Ministerium für Staatssicherheit. Denn auch die Stasi stellte bei Kapitalverbrechen professionelle und gut ausgestattete Ermittler. Das Verhältnis zwischen Kriminalpolizisten und Stasimitarbeitern war allerdings ambivalent. Denn das MfS saß immer am längeren Hebel. In einigen Fällen erfuhren die Polizisten der Morduntersuchungskommission nur wenig über die teils geheimen Ermittlungen des MfS. Doch die Stasi sollte nicht nur bei der Tätersuche helfen. Oft wurden Angehörige von Verbrechensopfern überwacht und bespitzelt, denn nur das Regime bestimmte, welche Informationen nach außen dringen durften. Vor allem, wenn die Tat von einem Parteifunktionär, einem Stasimitarbeiter oder einem Sowjetsoldaten begangen wurde, setzte die Stasi alles daran, den Vorfall zu vertuschen oder sogar den Täter zu decken. Sogar in den DDR-Krimis, wie in der populären (und auch heute noch produzierten) Serie "Polizeiruf 110", wurde streng darauf geachtet, dass es eine bestimmte Art von Verbrechen nicht gab. Der Staat zensierte jede einzelne Folge. Auch hier durften SED-Funktionäre, Soldaten oder Polizisten keine Mörder sein. Die Täter waren meistens Außenseiter der Gesellschaft, Alkoholiker oder psychisch Kranke. Mit der Dokumentation "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR" widmet sich ZDFinfo einem undurchsichtigen Feld in der ostdeutschen Geschichte. Sie wirft mit Archivbildern, Aufnahmen von Hobbyfilmern und Berichten von Augenzeugen, Verbrechensopfern und Kriminalisten ein neues Licht auf die Ermittlungen bei Kapitalverbrechen – dabei sind einige Fälle bis heute ungeklärt. (Senderinfo).
2024-09-09 00:45:00
Die DDR wollte ein Staat ohne Mord, Totschlag und Diebstahl sein. Auch Sexualverbrecher und Pädophile passten nicht zum sozialistischen Menschenbild. So weit die Theorie. Doch die Theorie von der sozialistischen Moral und dem "guten Menschen" stimmte nicht mit der Realität überein. So gab es von 1969 bis 1989 laut den veröffentlichten Statistischen Jahrbüchern der DDR 2263 Mord- und Totschlagfälle. Die DDR veröffentlichte diese Zahlen und begründete diese mit den negativen Einflüssen des Kapitalismus, die auch vor der Mauer nicht haltmachten. Generell widmete der Staat der Verbrechensbekämpfung in der DDR besonders viel Aufmerksamkeit, um die Kriminalität möglichst gering zu halten. So gab es in jedem Bezirk personell und technisch gut ausgestattete Morduntersuchungskommissionen mit weitreichenden Befugnissen bei den Ermittlungen. Allerdings wurden diese auch sehr schnell eingeschränkt oder massiv behindert, wenn die Staatssicherheit den Fall übernahm. Dann wurden häufig Fakten vertuscht und Ermittler behindert, um sozialistische Bruderstaaten zu schützen oder eigene Mitarbeiter der Staatssicherheit öffentlich nicht vorführen zu müssen. Das hatte in jedem Fall politische Priorität. Deshalb war die Kriminalpolizei bei ihrer Ermittlungsarbeit generell der Stasi unterstellt. (Senderinfo).
2024-09-09 01:30:00
Die beiden deutschen Staaten stehen in ständiger Konkurrenz. Mit dem Strahlflugzeug "152" will die DDR ihre technologische Macht demonstrieren. Doch der zweite Testflug endet tragisch. Mitte der 1950er-Jahre forciert die DDR-Führung unter Walter Ulbricht den DDR-eigenen Flugzeugbau. In Dresden wird ein neues Flugzeugwerk aus dem Boden gestampft. Das Prestigeprojekt – die Entwicklung des ersten deutschen Passagierstrahlflugzeuges, der "152". Am 30. April 1958 ist es so weit: Walter Ulbricht stellt den Prototyp öffentlichkeitswirksam vor. Die Erwartungen sind riesig, soll die "152" doch dem Westen und der ganzen Welt beweisen, dass die DDR in der Lage ist, Flugzeuge auf höchstem technischem Niveau zu bauen. Doch knapp ein Jahr später erleidet das Vorhaben einen herben Rückschlag: Am 4. März 1959 stürzt der Prototyp beim zweiten Probeflug ab. Alle vier Insassen kommen dabei ums Leben. Danach wird das ehrgeizige Projekt noch nicht aufgegeben, doch 1961 ist Schluss mit dem DDR-Flugzeugbau. Der Grund: Die Sowjetunion entscheidet – anders als nach vorherigen mündlichen Zusagen -, keine Flugzeuge aus Dresden zu kaufen. In der DDR wird über Katastrophen und schwere Unfälle kaum berichtet. Die wahren Hintergründe bleiben oft geheim. So sorgt die Stasi für Informationssperren. Und auch später kontrollieren die Geheimdienstbeamten, was über Ursache und Auswirkungen der Unfälle an die Öffentlichkeit dringen darf. (Senderinfo).
2024-09-09 02:15:00
Die schwersten Unglücke der DDR: für die Staatsführung politisch brisant. Die wahren Hintergründe bleiben häufig unter Verschluss. Tragische Schicksale – und viele offene Fragen. Die Dokumentation zeigt eklatante Fälle, teils mit Archivbildern und Aufnahmen von Hobbyfilmern. Im Mittelpunkt einige Beispiele, wo die Technik des großen Bruders Sowjetunion versagte, zum Beispiel bei Flugzeugen und Panzern – mit oft verheerenden Folgen. (Senderinfo).
2024-09-09 03:15:00
Wenig bekannt, weil vieles vertuscht wurde und Ermittlungen behindert wurden: In der DDR gab es zahlreiche große Unglücke und Katastrophen – viele davon bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Die Dokumentation "Die schwersten Unglücke der DDR" zeigt eklatante Fälle, teils mit Archivbildern, Aufnahmen von Hobbyfilmern und anhand von Rekonstruktionen mit Augenzeugen. (Senderinfo).
2024-09-09 04:10:00
Großbrände, ein Zugunglück, ein Brückeneinsturz. ZDFinfo widmet sich einem wenig beachteten Thema der DDR-Geschichte: Wie kam es zu solchen Unfällen, und wie ging man damit um? Anhand von Augenzeugenberichten, Archivmaterial und privaten Filmaufnahmen ermöglicht die Doku einen neuen Blick auf die oft geheimen oder vertuschten Fakten. Historiker und Technik-Experten schildern die damaligen Ermittlungen nach schweren Unglücken. In der DDR wurde über große Katastrophen in den Medien kaum berichtet. Die wahren Hintergründe wurden geheim gehalten, und immer war die Staatssicherheit mit am Unglücksort. Sie ermittelte mit eigenem Personal, vertuschte und strengte auch Prozesse gegen politisch unliebsame Personen an, wie gegen den Brückenkonstrukteur Gisbert Rother. Ausgerechnet zum Mauerbau-Jubiläum am 13. August 1973 stürzte ein Teilstück seiner im Bau befindlichen Brücke in Zeulenroda ab. Vier Bauleute kamen ums Leben. Das MfS hatte den Chefkonstrukteur bereits wegen seiner "politisch negativen Grundeinstellung" im Visier. Obwohl Gisbert Rother am Einsturz unschuldig war, strengte die Stasi einen Schauprozess gegen ihn an. Doch der hatte unerwartete Folgen. Oft war auch die marode DDR-Wirtschaft Grund für ein Unglück. So im Februar 1979, als explosive Dämpfe einer verschlissenen Anlage im Ölwerk Riesa zur Explosion führten. Elf Tote und 51 teilweise schwer Verletzte waren die Folge. Neben der Feuerwehr versuchte ein schlecht ausgerüsteter NVA-Trupp, Überlebende mit bloßen Händen aus den Trümmern zu retten. Das MfS ermittelte minutiös die Ursache der Explosion und offenbarte das Versagen der staatlich gelenkten Wirtschaft. Weil das aber nicht sein durfte, wurden schließlich Unschuldige verurteilt. Angst vor Repressionen und starker Nebel führten am 29. Februar 1984 zu einer schlimmen Bahnkatastrophe. Im Bahnhof Hohenthurm fuhr der Transitzug D354 nach Saarbrücken auf einen stehenden "Schichterzug". Transitzüge durften wegen möglicher "Republikflucht" in der DDR nicht langsam fahren oder halten. So übersah der Zugführer im dichten Nebel ein rotes Signal. Die Bilder der entstellten Opfer verfolgt die Rettungskräfte bis heute. Das MfS versuchte, den Unfallort abzuschirmen, konnte aber Berichte in den Westmedien nicht verhindern. Ein Großbrand führte im Juni 1986 zum gefährlichsten Feuerwehreinsatz in der DDR. In der Leipziger Wollkämmerei ging hoch brennbarer Kunststoff in Flammen auf. Zwei Arbeiterinnen konnten nur tot geborgen werden. Auch für die Rettungskräfte entwickelte sich der Einsatz zu einem nie da gewesenen Desaster: 26 Feuerwehrmänner kollabierten, 45 kamen in die Notaufnahme. Giftige Gase und die große Hitze versetzten auch die nachrückenden Einsatzkräfte in Angst und Schrecken. Schnell ermittelte das MfS den Brandstifter. Doch warum so viele Feuerwehrleute ausfielen, blieb geheim und gibt noch heute Betroffenen Rätsel auf. (Senderinfo).
2024-09-09 04:55:00
Bekannte Sportler wie Katarina Witt sind die Stars der Sportnation DDR. Doch abseits der großen Bühne gibt es dort auch Sportarten ohne Lobby – und Athleten, die nicht ins System passen. Tennisspieler wie Thomas Emmrich, der DDR-Meisterschaften in Serie gewinnt, aber nie im Westen aufschlagen darf. Oder der Radsportler Wolfgang Lötzsch, dem man nach seiner Weigerung, in die SED einzutreten, Starts bei großen Rennen verbietet und ihn sogar inhaftiert. Bernd Rudolph lernt im Tschechoslowakei-Urlaub den Golfsport kennen und will fortan auch in der DDR spielen. Doch Golf gilt im Arbeiter- und Bauernstaat als "bourgeoiser Blödsinn" (Erich Honecker). Der letzte Golfplatz auf dem Boden der DDR ist schon 1951 dichtgemacht worden. Auch Trendsportarten aus dem Westen haben es schwer im Osten – wie das Windsurfen, das Anfang der 1970er-Jahre in der Bundesrepublik populär wird. Wie viele andere ist Sibylle Längert aus Ostberlin von dem Sport begeistert, der als "Brettsegeln" schließlich doch eine Nische im sozialistischen Sportsystem findet. Andere Disziplinen werden zunächst stark gefördert: wie der alpine Skisport. Eberhard Riedel aus Oberwiesenthal kann zwischen 1960 und 1968 an drei Olympischen Spielen teilnehmen, sich auch bei hochkarätigen Rennen in Österreich oder der Schweiz mit den Besten der Welt messen. Doch dann fällt die Sportart dem sogenannten Leistungssportbeschluss zum Opfer – ebenso wie Eishockey und andere. Gefördert werden fortan nur noch Disziplinen, die Aussicht auf viele Olympiamedaillen versprechen. Beim Eishockey immerhin sorgt ausgerechnet Stasichef Erich Mielke dafür, dass der Sport nicht völlig von der Bildfläche verschwindet. Es zeigt sich einmal mehr, wie unerbittlich der Staat letztlich in das Leben seiner Bürger eingreift und die Erfüllung individueller Träume verhindert. Auch dem Tennisspieler Thomas Emmrich, der nach Aussage seiner Jugendfreundin Martina Navratilova Wimbledonsieger hätte werden können, bleibt die große Karriere verwehrt. "Ich habe für mich wirklich das Beste rausgeholt", sagt er heute. "Aber es bleibt der komische Beigeschmack, nicht erreicht zu haben, was eigentlich mein Traum war." (Senderinfo).
2024-09-09 05:45:00
Nicht immer ganz legal führt Gucci-Kommunistin Rudolfine Steindling († 2012, von Adele Neuhauser gespielt) lebhaften Handel zwischen DDR und Österreich. Als Ehefrau eines jüdischen Bankdirektors und Mitglied der KPÖ verwaltet sie erst deren Firmen und baut dann nach dem Krieg durch attraktive Entwicklungsmöglichkeiten für "Kommerzgenossen" ein Imperium auf. Dabei ist sie zwar nicht immer auf der legalen Seite, unterstützt aber Kultur und Sozialprojekte und macht damit ihr Handeln wieder wett. Doch der Mauerfall und die rasante Wiedervereinigung sorgen für ein jähes Ende ihres Ost-West-Handels. Nach dem Mauerfall liegen ca. 500 Mio. DM auf ihrem Konto. Geld, das die Treuhand einfordert. Doch Fini ist findig!
2024-09-09 06:30:00
Sie galt als einflussreichste Frau der DDR, machte als Ministerin Karriere und verteidigte bis zu ihrem Tod im chilenischen Exil Mauer und Stacheldraht: Margot Honecker. Wer war sie wirklich? Aussagen von Vertrauten, wie von ihrem Enkel Roberto, und Auszüge aus unbekannten Dokumenten zeichnen das Bild einer Frau, die in der DDR ihren Traum von einer besseren Welt verwirklicht sah – und sich die Schuld am Scheitern dieses Traums nicht eingestehen wollte. Wie niemand sonst verkörperte Margot Honecker die Geschichte des zweiten deutschen Staates von der Gründung bis zu seinem Ende. Vor allem die Ehe mit Erich Honecker machte die kommunistisch erzogene Jugendfunktionärin aus Halle zur "blauen Eminenz" der DDR – so genannt wegen ihrer auffällig schimmernden Haare. Ihretwegen hatte Erich Honecker Anfang der 1950er-Jahre Frau und Kind verlassen und einige Jahre mit ihr in wilder Ehe zusammengelebt, ehe die Beziehung gegen den Willen der Parteiinstanzen legitimiert wurde. Über das Privatleben der Honeckers drang bis zum Ende der DDR nur wenig nach außen. Vertraute berichten von schweren Ehekrisen – 15 Jahre jünger als ihr Mann, war Margot Honecker offenbar amourösen Abenteuern nicht abgeneigt. Erst der Machtverlust mit dem Ende der DDR und die darauffolgende Flucht vor der Strafverfolgung schweißte das Paar wieder zusammen. Seit 1963 bestimmte Margot Honecker mit harter ideologischer Hand über die DDR-Volksbildung. Tatsächlich war ihre Macht wohl noch weitaus größer – nicht zuletzt in den 1980er-Jahren, als sich die SED gegen die Reformpolitik von Kremlchef Gorbatschow abschottete. Ebenso wenig wie ihr Mann konnte Margot Honecker begreifen, warum "ihre" Jugend zuletzt nicht mehr in "ihrem" Staat leben wollte. Für sie waren die Umwälzungen seit 1989 eine vom Westen gesteuerte "Konterrevolution". (Senderinfo).
2024-09-09 07:00:00
Finstere Mächte schmieden im Verborgenen böse Pläne — solche und andere Verschwörungstheorien finden auch in Deutschland immer mehr Anhänger. Sei es die Coronapandemie, QAnon oder andere Themen: Viele Menschen finden in Verschwörungstheorien eine simple Erklärung für komplexe Probleme. Dieser Beitrag der "ZDF-History" beschäftigt sich mit bekannten Verschwörungsmythen und dessen Anhängern, die aus Querdenkern, Rechtsextremen, sogenannten "Reichsbürgern", ebenso wie aus Esoterikern, Linken, Libertären und Althippies bestehen. Mithilfe von Experten und Expertinnen werden die Denkmuster verschiedener Gruppen genauer unter die Lupe genommen und es wird gezeigt, welche Phänomene vor allem in Deutschland angesiedelt sind.
2024-09-09 07:45:00
Reichsbürger glauben an die sogenannte BRD GmbH und gründen ihren eigenen Staat. Die vermeintlichen Spinner entpuppen sich schnell als ernsthafte, teils gewaltbereite Bedrohung. Die Ideologie innerhalb des Reichsbürgermilieus ist eine "antideutsche Weltverschwörung". Sie vereint die fundamentale Ablehnung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Rechtsordnung. Damit stellen sie eine akute Bedrohung für die Demokratie dar. In Deutschland zählen laut Verfassungsschutz etwa 23.000 Personen zum breiten Spektrum des Reichsbürgermilieus, 1000 werden aktuell als rechtsextrem eingestuft. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. Manche leben ihre Ablehnung für die BRD offen aus und schreiben ihre eigenen Regeln. So wie das selbst ernannte Oberhaupt des Fantasiestaates "Königreich Deutschland", Peter Fitzek. Der oberste Souverän, wie er in eigenen Reihen betitelt wird, versammelt seit der Gründung 2012 einige Tausend treue Gefolgsleute um sich. Die Zugehörigen des "Königreich Deutschland" haben ihre eigene ID-Card, sogar ihre eigene Währung, und viele arbeiten und leben in den selbst ernannten Staatsgebieten des Königreichs – in Wittenberg, Bärwalde oder Wolfsgrün. Auf den ersten Blick könnte man das alles als harmlose Spinnerei abtun, doch im Kern ihrer Ideologie steht die Ablehnung der Existenz der Bundesrepublik Deutschland als legitimer und souveräner Staat, seiner Repräsentanten und der gesamten deutschen Rechtsordnung. Dass diese politische Haltung ernsthafte Folgen haben kann, wurde mit den ersten Attentaten aus dem Reichsbürgermilieu im Jahr 2016 deutlich und nicht zuletzt durch den Sturm auf den Reichstag zu Beginn der Pandemie 2020 und den Putschversuch im Winter 2022. Eine Gruppe gut vernetzter Reichsbürger und Verschwörungsideologen soll versucht haben, die staatliche Ordnung zu beseitigen und mit Waffengewalt einen Umsturz herbeizuführen. Peter Fitzek und seine Untertanen lehnen Gewalt ab, doch auch der selbst ernannte König hat nachgewiesene Kontakte zum rechtsextremen Milieu. Hinter Nationalstolz und dem Schutz deutscher Identität können auch Fremdenhass und Antisemitismus stehen. Im Kern hegen alle Gruppierungen eine sogenannte antideutsche Weltverschwörung, eine spezifisch deutsche Form antisemitischer Verschwörungsideologien. In dieser Folge erzählen zwei Reichsbürger aus dem "Königreich Deutschland", warum sie ein Leben in der BRD ablehnen, sie sich für das "Königreich Deutschland" entschieden haben und dass die Pandemie dafür maßgebend war. Reichsbürger Joachim Widera wollte schon als Kind Kanzler werden. Heute ist er dabei, seine Träume von damals zu verwirklichen. Widera gründete im Jahr 2007 die nationalliberale Partei "Deutsche Zukunft". Das große Ziel, eines Tages selbst als Reichskanzler an der Spitze Deutschlands zu stehen. Wie organisiert und kalkuliert die rechte Szene agiert, erzählt Aussteigerin Lisa Licentia, die ehemalige Influencerin, einst die Stimme der Identitären Bewegung auf YouTube und Social Media. Die Hintergründe und Wirkungsweisen des Reichsbürgermilieus werden von Experten eingeordnet, wie Tobias Ginsburg, Jan Rathje, Sören Musyal und Pia Lamberty. Die sechsteilige Doku-Serie "Verschwörungen – Die Wahrheit der Anderen" begibt sich in das skurrile wie abgründige Paralleluniversum von Verschwörungserzählungen. (Senderinfo).
2024-09-09 08:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-09 08:30:00
Sie weigern sich, die Bundesrepublik und ihre Gesetze anzuerkennen, berufen sich auf das Deutsche Reich. Das BKA zählt rund 15 000 „Reichsbürger“, viele davon mit rechter Gesinnung und gewaltbereit. Vor einem Jahr erschoss einer von ihnen einen Polizisten.
2024-09-09 09:15:00
Mehr als 5,3 Millionen Schusswaffen sind registriert. Meist sind sie in Händen von Jägern und Sportschützen. Hinzu kommt eine Dunkelziffer illegaler Waffen. Kriminologen warnen. Doch es scheint, als hat die Politik den Schuss nicht gehört. Mit dabei: Gergana Muskalla.
2024-09-09 10:00:00
Achtung, Bürger auf Patrouille! In Deutschland tauchen immer wieder selbst ernannte Bürgerwehren auf, die behaupten, die Straßen wären nicht mehr sicher. Die oft martialischen Auftritte und Streifgänge provozieren. Was steckt hinter dem Phänomen? Die Dokumentation begibt sich auf Spurensuche: Wer sind die Akteure? Welche Motivation haben sie? Was ist legal, und wo wird eine Grenze überschritten? Dabei wird schnell klar: So griffig der Begriff "Bürgerwehr" in Zusammenhang mit Patrouillen im öffentlichen Raum auf den ersten Blick erscheint – dahinter kann sich vieles verbergen: von besorgten Bürgern über reine Netzaktivisten bis hin zu rechtsextremen Gewalttätern, die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen. In der Dokumentation kommen ebenso Opfer zu Wort wie Akteure aus der rechten Szene, Kritiker, Anwohner, Polizisten und Forscher. Ein Gegenbeispiel aus Bayern zeigt zudem: Wer als Bürger Streife gehen will, kann das auch in Zusammenarbeit mit der Polizei tun – als Mitglied einer Sicherheitswacht. Doch untergraben Bürger auf Streife nicht langfristig das Gewaltmonopol des Staates? Können sie – selbst wenn sie mit dem Staat zusammenarbeiten – überhaupt ein Gefühl der Sicherheit erzeugen? Die Dokumentation gewährt spannende Einblicke und sucht nach Antworten: Viele Bürgerwehren gründeten sich als Reaktion auf die Ereignisse der Kölner Silvesternacht 2015. Ist Deutschland in den letzten Jahren tatsächlich unsicherer geworden? (Senderinfo).
2024-09-09 10:45:00
"Ich weiß von Straftaten. Ich weiß, wie die Szene an Waffen kommt. Ich weiß von Todeslisten. Ich weiß, wann, wo und wie für den Tag X trainiert wird." "Woher wissen Sie das?" "Ich war dabei." Über Jahrzehnte war "Michael" in der rechten Szene, hat umfassendes Wissen aus dieser Welt. In der Doku-Serie "Geständnisse eines Neonazis" packt "Michael" aus. Um seine Anonymität zu wahren, werden "Michael" und seine Erzählung virtuell animiert. "Michael" ist eine besondere Quelle: Er war nicht nur Teil einer Kameradschaft, sondern hatte Kontakt zu national und international vernetzten rechten Gruppierungen, die untereinander konkurrieren. Selten zuvor ist es Journalisten gelungen, aus dem Zentrum dieser äußerst verschlossenen und konspirativ agierenden Szene zu berichten. Und das, was "Michael" über die Machenschaften und Strukturen der militanten Neonaziszene erzählt, ist besorgniserregend: die Vorbereitungen auf den Tag des Systemzusammenbruchs, grenzübergreifender Waffenschmuggel, Rechtsrock als Finanzierungsquelle für rechten Terror. "Michael" legt auch offen, wie Rechte im europäischen In- und Ausland weitgehend unbeobachtet von den Sicherheitsbehörden planen und agieren können. Alle Aussagen der Quelle wurden von einem Rechercheteam über Monate hinweg akribisch auf Belegbarkeit geprüft. Im Film ordnen darüber hinaus Behördenvertreter und Kenner der Szene die Aussagen der Quelle ein. "Geständnisse eines Neonazis" ist dabei ein gestalterisches Leuchtturmprojekt: Mithilfe von Motion-Tracking-Technik, die sonst nur aus Hollywoodfilmen und Videospielen bekannt ist, wird die Quelle in einen Avatar verwandelt – ein notwendiger Schritt, um sie bestmöglich vor Vergeltung aus der rechtsterroristischen Szene zu schützen, denn Aussteiger landen häufig auf Todeslisten. Ein Schauspieler leiht dem Avatar seine Mimik, ein Synchronsprecher seine Stimme. Das Ergebnis: Der animierte Insider kann in einem nachgestellten Interviewsetting befragt werden und führt virtuell an die nachempfundenen Orte seiner Erlebnisse. Die Doku-Serie ist ein Highlight-Projekt der Doku-Redaktion von "Die Spur" unter Mitarbeit von "ZDFheute", "frontal" und HR Digitale Medien. Die Redaktion produziert neben dem wöchentlichen Format "Die Spur" regelmäßig investigative, gesellschaftspolitische Doku-Serien für die ZDFmediathek mit einer Verankerung im linearen TV-Programm. Zu sehen sind "Geständnisse eines Neonazis" als Dreiteiler à 30 Minuten in der ZDFmediathek und als Zweiteiler im linearen TV. (Senderinfo).
2024-09-09 11:30:00
"Ich weiß von Straftaten. Ich weiß, wie die Szene an Waffen kommt. Ich weiß von Todeslisten. Ich weiß, wann, wo und wie für den Tag X trainiert wird." "Woher wissen Sie das?" "Ich war dabei." Über Jahrzehnte war "Michael" in der rechten Szene, hat umfassendes Wissen aus dieser Welt. In der Doku-Serie "Geständnisse eines Neonazis" packt "Michael" aus. Um seine Anonymität zu wahren, werden "Michael" und seine Erzählung virtuell animiert. "Michael" ist eine besondere Quelle: Er war nicht nur Teil einer Kameradschaft, sondern hatte Kontakt zu national und international vernetzten rechten Gruppierungen, die untereinander konkurrieren. Selten zuvor ist es Journalisten gelungen, aus dem Zentrum dieser äußerst verschlossenen und konspirativ agierenden Szene zu berichten. Und das, was "Michael" über die Machenschaften und Strukturen der militanten Neonaziszene erzählt, ist besorgniserregend: die Vorbereitungen auf den Tag des Systemzusammenbruchs, grenzübergreifender Waffenschmuggel, Rechtsrock als Finanzierungsquelle für rechten Terror. "Michael" legt auch offen, wie Rechte im europäischen In- und Ausland weitgehend unbeobachtet von den Sicherheitsbehörden planen und agieren können. Alle Aussagen der Quelle wurden von einem Rechercheteam über Monate hinweg akribisch auf Belegbarkeit geprüft. Im Film ordnen darüber hinaus Behördenvertreter und Kenner der Szene die Aussagen der Quelle ein. "Geständnisse eines Neonazis" ist dabei ein gestalterisches Leuchtturmprojekt: Mithilfe von Motion-Tracking-Technik, die sonst nur aus Hollywoodfilmen und Videospielen bekannt ist, wird die Quelle in einen Avatar verwandelt – ein notwendiger Schritt, um sie bestmöglich vor Vergeltung aus der rechtsterroristischen Szene zu schützen, denn Aussteiger landen häufig auf Todeslisten. Ein Schauspieler leiht dem Avatar seine Mimik, ein Synchronsprecher seine Stimme. Das Ergebnis: Der animierte Insider kann in einem nachgestellten Interviewsetting befragt werden und führt virtuell an die nachempfundenen Orte seiner Erlebnisse. Die Doku-Serie ist ein Highlight-Projekt der Doku-Redaktion von "Die Spur" unter Mitarbeit von "ZDFheute", "frontal" und HR Digitale Medien. Die Redaktion produziert neben dem wöchentlichen Format "Die Spur" regelmäßig investigative, gesellschaftspolitische Doku-Serien für die ZDFmediathek mit einer Verankerung im linearen TV-Programm. Zu sehen sind "Geständnisse eines Neonazis" als Dreiteiler à 30 Minuten in der ZDFmediathek und als Zweiteiler im linearen TV. (Senderinfo).
2024-09-09 12:00:00
In Europa radikalisiert sich eine neue Generation von Neonazis, die gezielt Angriffe auf Muslime, Juden, Migranten und Linke durchführt. Ihr Ziel ist die Vorherrschaft der "Weißen". Sie organisieren sich in Onlineforen, betreiben Dating-Sites nur für Weiße, ziehen mit brennenden Fackeln durch deutsche Kleinstädte. Dabei machen sie keinen Hehl aus ihrer Verachtung für demokratische Institutionen und wollen Polizei und Armee gezielt unterwandern. Das Attentat von Halle, der Fall Franco A., der geplante Reichsbürger-Staatsstreich um Prinz Reuß oder der alljährlich im bayerischen Wunsiedel stattfindende Rudolf-Heß-Gedenkmarsch: Ultrarechte hetzen längst nicht mehr nur am Stammtisch, sondern legen eine zunehmende Gewaltbereitschaft an den Tag. Nicht ohne Grund gilt der Rechtsextremismus im jüngsten Verfassungsschutzbericht als größte extremistische Bedrohung in Deutschland. Auch in Frankreich beobachten die Sicherheitsbehörden rechtsextreme Gruppen. So deckten französische Medien 2022 auf, dass es innerhalb der französischen Armee ein rechtes Netzwerk gibt, das sich offen zur NS-Ideologie bekennt. Auch der rassistisch-motivierte Mord an dem argentinischen Ex-Rugby-Spieler Federico Aramburú 2022 oder der Fall des rechten Hetzers Daniel Conversano versetzten die Behörden in Alarmbereitschaft. (Senderinfo).
2024-09-09 12:45:00
Schon lange gibt es Hinweise, dass das Assad-Regime in Syrien sich auch über den Handel mit Captagon finanziert, einer süchtig machenden Droge, die vor allem den Nahen Osten überflutet. Nun haben Recherchen neue direkte Verbindungen zwischen dem milliardenschweren Captagon-Markt und führenden Mitgliedern der syrischen Armee sowie der Familie Assads aufgedeckt. Längst bedroht der Drogenstaat Syrien die Stabilität der Nachbarländer. Auch die islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon soll in den Captagon-Schmuggel verstrickt sein. "Hisbollah steckt mit drin, ist aber sehr vorsichtig und lässt ihre Mitglieder keine wichtige Rolle beim Transport und Schmuggel der Drogen spielen", sagt ein syrischer Exil-Journalist. Die Hisbollah bestreitet hingegen jegliche Beteiligung an Produktion und Handel von Captagon. Ein Soldat der syrischen Streitkräfte erzählt jedoch, wie eng Hisbollah und syrisches Militär beim Captagon-Handel zusammenarbeiten: "Sie bestimmten einen Treffpunkt, und wir kauften die Drogen von Hisbollah. Nachdem wir sie erhalten hatten, koordinierten wir mit der 4. Division den Abtransport." Die 4. Division ist eine syrische Eliteeinheit mit der Aufgabe, die Regierung vor inneren und äußeren Bedrohungen zu schützen. Seit 2018 wird sie von Maher al-Assad, dem jüngeren Bruder von Präsident Baschar al-Assad, geführt. Mittlerweile spielt die 4. Division im Drogenhandel und in der Wirtschaft eine wichtige Rolle. Durch den Bürgerkrieg und die internationalen Sanktionen steht Syriens Wirtschaft kurz vor dem Zusammenbruch. Das hat die Führung des Landes zunehmend abhängig gemacht von der Produktion der kleinen Captagon-Pillen und dem Handel damit, sind sich Experten einig. "Die Höhe der Einnahmen (...) stellt den syrischen Staatshaushalt in den Schatten", sagt Joel Rayburn, der frühere US-Sonderbotschafter in Syrien. "Wenn die Captagon-Einnahmen aufhören würden, glaube ich nicht, dass das Assad-Regime das überleben würde." Die Recherchen der Autoren zeigen die Verstrickungen des Assad-Regimes in den Drogenhandel auf. Während der syrische Präsident Milliarden damit verdient, kämpfen die arabischen Nachbarstaaten gegen die Folgen des Captagon-Missbrauchs. Im Mai 2023 wird Syrien wieder in die Arabische Liga aufgenommen, nachdem das Land zwölf Jahre zuvor wegen des brutalen Vorgehens gegen die Bevölkerung ausgeschlossen wurde. Es ist ein diplomatischer Sieg für Assad, geknüpft unter anderem an die Auflage, gegen den Drogenhandel vorzugehen. (Senderinfo).
2024-09-09 13:30:00
Bahrain gilt als der liberalste aller Golfstaaten. Im Königreich am Persischen Golf gibt es ein aktives Nachtleben, Kirchen und eine Synagoge. Ein Land zwischen Tradition und Moderne. An den Wochenenden strömen Besucher aus Saudi-Arabien in die Klubs der Hauptstadt Manama. Der lockere Umgang mit Alkohol macht Bahrain zum Party-Hotspot. Seinen Reichtum verdankt Bahrain dem Öl- und Gasexport. Doch das Land ist klein und die Ressourcen begrenzt. Bahrain ist gezwungen, sich neu zu erfinden. Um sich für die Zukunft zu rüsten, verzichtet der Staat auf Einkommensteuern und positioniert sich so als internationale Steueroase. Landerweiterungen wie die künstliche Inselgruppe Durrat Al Bahrain schaffen Platz für die gut betuchten Investoren. Die sunnitische Staatselite gibt sich alle Mühe, das Königreich als religionsoffen und tolerant darzustellen. Echter Wille zur Reform oder Imagepflege einer repressiven Regierung? Denn hinter der Fassade der Toleranz verbirgt sich eine düstere Realität. Der schiitische Teil der Bevölkerung wird politisch und gesellschaftlich benachteiligt. Die Herrscherfamilie geht mit harter Hand gegen Oppositionelle vor. So wie Schiitenführer Ali Salman, der wegen angeblicher Spionage eine lebenslange Freiheitsstrafe absitzt. (Senderinfo).
2024-09-09 14:15:00
In Deutschland gibt es über 6000 Shishabars – das sind mehr als alle Filialen von McDonald's, Burger King und alle deutschen Kinos zusammen. Ein riesiger Markt, der viele lockt. Nicht nur die Betreiber der Bars profitieren vom Boom, auch die Tabakbauern, die Importeure der Shisha, Influencer und kriminelle Clans. Die ZDFinfo-Doku zeigt: Wer verdient am meisten? Woher kommt der Hype um die Shisha? Und was sind die Schattenseiten? (Senderinfo).
2024-09-09 15:00:00
Seit 2017 haben sich die Kokainreste im Berliner Abwasser verdoppelt. Das Suchtpotenzial der Droge wird unterschätzt, Verbote schrecken kaum. Autor Daniel Sager berichtet über Schmuggelrouten und -methoden.
2024-09-09 15:45:00
Sex, Drugs & Techno: Dafür steht der Berliner Club Berghain. Der Amerikanerin Jenifer wurde ihr Besuch in dem ehemaligen Fernheizwerk zum Verhängnis. Sie starb an einer Überdosis Ecstasy. Hat die Berliner Clubszene ein Drogenproblem? Eine vielstimmige Bestandsaufnahme.
2024-09-09 16:30:00
Die deutsch-tschechische Grenzregion ist geprägt von malerischer Natur und gleichzeitig überschwemmt von Crystal Meth, einer der gefährlichsten Drogen der Welt. 6,5 Tonnen Crystal werden jährlich in Tschechien hergestellt, auch für den deutschen Markt. Bettina aus Franken ist seit 30 Jahren süchtig. Sie kommt von der Droge nicht mehr weg. Christian aus Sachsen hat alles verloren – seine Wohnung, Arbeit und Freiheit. Das sächsische Vogtland und Oberfranken sind geprägt von malerischen Landschaften, Wäldern und Schlössern. Doch die beiden Regionen haben auch eine andere Gemeinsamkeit: wachsende Probleme mit der Droge Crystal Meth. In Nürnberg und Chemnitz ist Meth inzwischen die mit Abstand am meisten nachgewiesene Droge im Abwasser. Crystal macht extrem schnell abhängig, das macht diese Droge so gefährlich. Den meisten Abhängigen sieht man ihren Konsum nicht an. Drogen wie Crystal Meth werden gerade auf dem Land auffällig oft im Verborgenen und im Privaten konsumiert. Es kann jeden in der Region treffen – die Akademikerin, die alleinerziehende Mutter, den Lkw-Fahrer. Auch wenn es auf dem Land den Anschein macht, als sei alles ruhig und langsam, steigen auch dort die Lebenskosten, Zweitjobs müssen angenommen werden, der Druck wächst. Die meisten Userinnen und User konsumieren die Droge nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch bei der Arbeit. Man denke, alle wollen nur feiern, sagt Bettina, aber das sei nicht der Fall. Auch Christian, den die Autoren im sächsischen Auerbach treffen, hat ständig bei der Arbeit konsumiert: Man muss ja Leistung zeigen, der Chef will etwas sehen. Doch das ging nicht lange gut, Christian hat alles verloren. Zehn Jahre Gefängnis hat er hinter sich, genauso wie Benjamin aus Meerane, der schon früh mit der Droge in Kontakt kam. Im Knast, sagen beide, komme man sogar noch leichter an Drogen als draußen. Ein Teufelskreis. Alexander Schmidtgall, seit 25 Jahren in Oberfranken als Strafverteidiger tätig, hat fast nur noch mit Crystal-Meth-Fällen zu tun. Im Unterschied zu den Städten sei das Drogenproblem in der Grenzregion weitaus schlimmer und problematischer als anderswo. Er hat seine eigene Meinung über die Jahre entwickelt, wie die Polizei und die Politik damit umgehen. Wie die Konsumentinnen und Konsumenten behandelt werden, denen man die Freiheit und die Existenz raubt, statt ihnen zu helfen. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Crystal Meth an der tschechischen Grenze" nimmt den Drogenkonsum in den ostdeutschen Provinzen unter die Lupe. (Senderinfo).
2024-09-09 17:15:00
Rund eine Milliarde Ecstasy-Pillen und mehrere Hundert Tonnen Speed werden jedes Jahr in den Niederlanden hergestellt – oft in abgelegenen Ställen und Scheunen auf dem Land. Ein Großteil der illegalen Ware geht direkt über die Grenze nach Deutschland. Und nicht nur in die Klubs. Von der Schülerin bis zum Krankenpfleger: Chemische Aufputschdrogen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Film begleitet einen bewaffneten Hobby-Drogenkurier bei seiner Tour. Eigentlich verachtet er chemische Rauschmittel. Auch eine typische unscheinbare Userin wie die Kleinstadt-Beamtin, die mit ihrem Mann ihren nächsten Ecstasy-Trip plant, kommt zu Wort. Der Film nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine atmosphärisch dichte Reise in die nordrhein-westfälische Provinz und blickt dabei hinter die Fassade der scheinbar heilen Welt auf dem Land. Warum nehmen gerade dort so viele Menschen chemische Drogen? Welche Folgen hat das für sie persönlich? Und wie verändert dieser Drogenkonsum das Leben auf dem Land? Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Ecstasy am Niederrhein" nimmt den Drogenkonsum in der westdeutschen Provinz unter die Lupe. (Senderinfo).
2024-09-09 18:00:00
Mindestens vier Millionen Deutsche kiffen regelmäßig. Cannabis ist damit Deutschlands beliebteste illegale Droge. Welche Gefahren gehen von THC, dem Wirkstoff von Cannabis, aus? Warum Kriminelle vor allem auf dem flachen Land Cannabis anbauen und damit handeln, zeigt sich an Deutschlands Küste: Nordwestdeutschland gilt mittlerweile als der Hotspot des Drogenhandels in Deutschland. Das importierte Gras kommt vor allem über die großen Häfen Hamburg und Bremerhaven oder über die grüne Grenze aus den Niederlanden. Auf dem Land – fernab der Polizei – blühen auch illegale Plantagen. Die Dokumentation begleitet den Rauschgiftfahnder Jan Happersberger unter anderem bei einem Einsatz gegen Dealer im Raum Cuxhaven. Einer von ihnen ist der Drogenschmuggler "OD", der regelmäßig Cannabis über die Grenze aus den Niederlanden transportiert. Er bringt jeden Monat circa zwei Kilogramm der illegalen Droge nach Deutschland. Der Film zeigt eine illegale Plantage auf dem Land. Der Besitzer gibt bereitwillig Auskunft über Anbaumethoden und Profitmöglichkeiten. Außerdem erklärt der Drogendealer Mike, wie er im Internet sein Gras verkauft. Die Doku gibt aber auch Einblick in das legale Geschäft mit Cannabisprodukten: André Heinz betreibt einen Laden, in dem er CBD-Gras verkauft. Das hat nur wenig THC-Gehalt. THC ist der Inhaltstoff, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Die Rechtslage ist trotzdem unklar, und er muss eine Razzia fürchten. Dirk Heitepriem wiederum ist der Vizepräsident von Aurora Europe, einem Produzenten von medizinischem Cannabis in Deutschland. Er beklagt sich über die strengen Auflagen, die er erfüllen muss. Rentabel sei das Geschäft für seine Firma nicht. Der Film zeichnet ein Bild des Cannabishandels und Cannabiskonsums in Nordwestdeutschland und erklärt, warum die Droge bei Konsumenten in Deutschland so populär ist. Auch wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Probleme verändern, wenn die geplante Legalisierung umgesetzt wird. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. (Senderinfo).
2024-09-09 18:45:00
Am Anfang standen große Hoffnungen: Energie im Überfluss, ungeahnte Antriebe für Erde und Weltraum, selbst der Hunger der Welt schien stillbar – dank bestrahlter Superpflanzen. Doch als Erstes demonstriert eine Waffe die ungeheure Kraft, die im Atomkern steckt. Im August 1945 markieren die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki den Beginn der nuklearen Aufrüstung. Zehn Jahre später gehen die ersten Kernkraftwerke ans Netz. Die Hoffnung, die Generationen von Forschern und Erfindern seit der ersten gelungenen Kernspaltung im Jahr 1938 beflügelte, erweist sich als trügerisch. Die Waffe, die nach Lesart des US-Militärs im Krieg gegen Japan mehr Leben gerettet als zerstört haben soll, wird zum "Must-have" im Wettrüsten des Kalten Krieges. Die Zahl der Atommächte wächst stetig. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges verfügen sie zusammen über mehr als 60.000 Atomsprengköpfe. Doch nicht nur die militärische, auch die zivile Nutzung hat ihre tödlichen Risiken: Spätestens als 1986 in Tschernobyl ein Atomreaktor explodiert, ist die Zeit der Illusionen vorüber. Dennoch setzen viele Länder weiter – und verstärkt – auf die Kernkraft. 25 Jahre danach erschüttert die Katastrophe in den japanischen Reaktoren von Fukushima die Weltöffentlichkeit – und erneut stellt sich die Frage, wie lang das Atomzeitalter noch dauern wird. "Terra X History" zeigt, wie systematisch Militärs und Atomindustrie über Jahrzehnte Gefahren verharmlost und Risiken verschwiegen haben. (Senderinfo).
2024-09-09 19:30:00
1970 beginnt die Sowjetunion mit dem Bau des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Ein Prestigeprojekt, denn es soll das größte Atomkraftwerk der Welt werden – dank des Superreaktors RBMK. Der sowjetische Reaktor RBMK ist eine schwer zu kontrollierende Anlage. Ingenieure und KGB-Agenten warnen die Regierung in Moskau vor tödlichen Risiken. 1983 kommt es zu einem ernsten Störfall in Tschernobyl, doch er wird totgeschwiegen. Seit 1971 arbeitet der junge Atomingenieur Nikolai Steinberg auf der gigantischen Baustelle des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Im Studium in Moskau hat er erstmals von dem geheimen Reaktor RBMK erfahren, der die Wirtschaft der Sowjetunion mit Energie versorgen soll. Im Nirgendwo baut die Sowjetunion ein Paradies für Atomingenieure und deren Familien. Es entstehen das Atomkraftwerk Tschernobyl mit vier Reaktorblöcken und die ukrainische Stadt Prypjat. Es ist eine Stadt vom Reißbrett für die "Atomschtschiki", jene Atom-Technikerinnen und Techniker, die im und um das Atomkraftwerk arbeiten und leben. Die junge Stadtplanerin Maria Protsenko wird Chefarchitektin der Stadt. Die Atomstadt Prypjat ist für die neu ankommenden Sowjetbürger ein Paradies: Es gibt Schulen, Schwimmbäder, Kindergärten, Kultur- und Einkaufszentren. Aus der Stadt verkehrt täglich ein superschnelles Tragflächenboot über die Flüsse Prypjat und Dnjepr in die Metropole Kiew. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-09 20:15:00
Am 26. April 1986 gegen 1.23 Uhr explodiert in Tschernobyl ein Reaktor. Was als Sicherheitstest beginnt, endet im Inferno. Es ist die größte Atomkatastrophe der Welt – bis heute. Überlebende wie der Atomingenieur Boris Stolyarchuk schildern die Ereignisse der Unglücksnacht. Der damals 26-Jährige erlebt die Explosionen auf Block 4 und ist sich sicher, dass er die Nacht nicht überleben wird. Am nächsten Morgen ist die Welt eine andere. Der junge Arzt Alexander Bugar wird am 26. April 1986 frühmorgens ins Krankenhaus von Prypjat gerufen, um die akuten Strahlen- und Brandverletzungen der ersten Opfer aus dem Atomkraftwerk zu behandeln. Der junge Atomingenieur Oleksiy Breus trifft an diesem Tag zum letzten Mal seinen Freund, den Reaktorfahrer Leonid Toptunow. Der junge Mann, der den Sicherheitstest in Block 4 mit durchführt, wird den Unfall nicht überleben. Der Atomingenieur Nikolai Steinberg – der Mann, der Tschernobyl mit aufgebaut hat – hört am Morgen des 26. April gut 1000 Kilometer von Tschernobyl entfernt Gerüchte über einen nuklearen Unfall. Doch zu diesem Zeitpunkt ist das Geheimhaltungssystem der Sowjetunion bereits in Aktion getreten. Die Agenten des sowjetischen Geheimdienstes KGB schotten die Stadt komplett ab. Die Wahrheit über das, was im nordukrainischen Atomkraftwerk wirklich passiert ist, soll vertuscht werden. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-09 21:00:00
Der Sowjetführer Michail Gorbatschow erhält geheime Mitteilung über eine Explosion im Atomkraftwerk Tschernobyl. Wie wird der Hoffnungsträger auf die Katastrophe reagieren? Selbst nach Entdeckung einer radioaktiven Wolke über Schweden schweigt Moskau. Spezialisten vor Ort wagen nicht, die Evakuierung Prypjats zu beschließen. Erst 36 Stunden nach der Katastrophe wird die verstrahlte Stadt evakuiert. Die Wucht der Explosion hat den sowjetischen RBMK-Superreaktor komplett zerstört. Die Reaktor-Bodenplatte, 2000 Tonnen schwer, hat es aus der Verankerung gerissen: Jetzt liegen mehr als 200 Tonnen Uran-Brennstoff und über 1800 Tonnen weißglühenden Grafits frei. Radioaktive Partikel steigen durch Hitze hoch in den Himmel und verstrahlen große Teile Europas. Der erste offene Atomreaktor der Welt ist eine Gefahr für die Menschheit – und eine Gefahr für das ganze politische System. Als die Sowjetunion den 1. Mai mit riesigen Paraden feiert, ahnen ihre Bürger nicht, was im ukrainischen Tschernobyl geschehen ist. Vor Ort kämpft das Kraftwerkspersonal gegen die Folgen der Katastrophe. Trotz Zerstörung und Todesgefahr verlässt keiner seinen Posten. Helikopterpilot Sergej Wolodin ist am Morgen des 26. April 1986 der Erste, der den explodierten Reaktor überfliegt. Er misst tödliche Strahlungsdosen. Doch das muss geheim bleiben. Der Atomingenieur Oleksij Breus versucht am Unglücksort, den havarierten Reaktor zu kühlen. Boris Stolyarchuk wird nach Moskau in eine Spezialklinik für Strahlenopfer gebracht, wo die ersten Männer der Katastrophennacht sterben – darunter der Reaktorfahrer Leonid Toptunow. Er steuerte den Reaktor in der Unglücksnacht. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-09 21:45:00
Die Welt fordert von der Sowjetunion Aufklärung nach dem Unfall von Tschernobyl. Moskau macht das Kraftwerkspersonal zu Sündenböcken und verschweigt Fehler in der Sowjettechnik. Dem radioaktiven Fallout können die Menschen in der Nordukraine nicht entgehen. Im Juni 1986 gesteht die Regierung in Moskau die Niederlage gegen die Strahlung ein und lässt eine Sperrzone errichten. 130.000 Menschen verlieren ihre Heimat und werden umgesiedelt. Im Sommer 1986 wagt Nikolai Steinberg ein gefährliches Experiment an einem der Reaktoren von Tschernobyl – er will endlich nachweisen, dass der RBMK aufgrund seiner Konstruktion zur Ursache für den Unfall geworden ist. Moskau aber hält weiter an der Theorie fest, das Kraftwerkspersonal trage allein die Schuld an der Katastrophe. Während die Sowjet-Regierung der Welt die Wahrheit weiter vorenthält, wird den vermeintlich Schuldigen von Tschernobyl der Prozess gemacht. Erst vier Jahre nach dem Reaktorunfall kann Nikolai Steinberg die ganze Wahrheit über den einstigen sowjetischen Vorzeigereaktor RBMK öffentlich machen – doch seine Erkenntnisse gehen in den Wirren der zusammenbrechenden Sowjetunion unter. Die Reihe "Tschernobyl – Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl – ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde. (Senderinfo).
2024-09-09 22:30:00
Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten – zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters. (Senderinfo).
2024-09-09 23:15:00
Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben – und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters. (Senderinfo).
2024-09-10 00:00:00
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters. (Senderinfo).
2024-09-10 00:50:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-10 01:15:00
„Dserschinski & Co.“: die Anfänge des sowjetischen Geheimdiensts. Die Lubjanka, Hauptgebäude des KGB, steht für Angst und Schrecken. Bis 1991 agierte der Geheimdienst durch ein weitverzweigtes Netz an Agenten. Er war ein berüchtigter Akteur im Kalten Krieg. Er und seine Vorgängerorganisationen tragen Verantwortung für den Tod von Millionen Sowjetbürgern, die in den Verdacht mangelnder Linientreue gerieten. Gegründet als provisorische Geheimpolizei Tscheka unter Lenin, entwickelte sich die Behörde unter Stalin zu Schild und Schwert der Partei. Der erste Leiter des Geheimdiensts Feliks Dserschinski führte politische Säuberungen durch, die jegliche Form von Opposition und Regimekritik im Keim ersticken sollte. Seinem Nachfolger Lawrenti Berija gelang sein Meisterstück mit dem Ausspionieren des US-amerikanischen Atomwaffenprogramms, was zum nuklearen Wettrüsten zwischen den Supermächten führen sollte. 1954 bekam der Nachrichtendienst den Namen KGB. Dessen Nachfolgeorganisation wurde nach dem Ende der Sowjetunion der FSB. Die dreiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte des KGB bis in die Gegenwart hinein und widmet sich auch einem seiner prominentesten Ex-Agenten: Russlands Präsident Wladimir Putin.
2024-09-10 02:00:00
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird 1954 der Geheimdienst KGB als eigenständiges Ministerium gegründet. Seine Methoden: Auftragsmorde, Putsche, Diebstahl und Spionage. Der Einfluss des KGB (zuvor Tscheka) nimmt nach dem Zweiten Weltkrieg enorm zu. In Moskau gibt es zwei Machtzentren: den Kreml und die Sicherheitszentrale Lubjanka. Tscheka, MGB, KGB, FSB und SWR – Russlands Geheimdienste hatten zahlreiche Namen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 hat sich vor allem ein Name eingebrannt: KGB. Diese drei Buchstaben sind das Synonym für russische Spionage. Von 1954 bis 1991 übernimmt der KGB die Aufgaben der Auslands- und Gegenspionage, kontrolliert die Gegner des Regimes und ist für die Sicherung und Bewachung der Partei- und Staatsführung zuständig. Mehr als andere Geheimdienste verließ sich der KGB auf menschliche Quellen, also auf eigene Agenten oder Verbindungsleute. Die westlichen Gegenspieler des KGB vertrauten auch stark auf elektronische Aufklärung, Bild- und Fernmeldeaufklärung. (Senderinfo).
2024-09-10 02:45:00
Nach dem Ende der Sowjetunion und der Niederlage im Kalten Krieg wird der KGB nach einem Putschversuch 1991 aufgelöst. Seine Aufgaben übernehmen der FSB und der Auslandsnachrichtendienst SWR. Unter Wladimir Putin wird die Rolle des russischen Geheimdienstes neu definiert. Mit der Digitalisierung entsteht ein neuer Wirkungsbereich: das Internet. Der KGB wird als Sprungbrett für Putins Karriere angesehen. Um das jetzige Russland zu verstehen, muss man Putin verstehen. Um wiederum Putin zu verstehen, muss man die Geschichte des KGB kennen – und wie dieser Putins Sicht auf die Welt außerhalb Russlands beeinflusst hat. Mit dem Vorwurf der Hackerattacken auf die amerikanische Präsidentschaftswahl und dem Vorwurf über Einmischungsversuche Russlands auf das Wahlergebnis ist das Thema der Geheimdienste aktueller denn je. (Senderinfo).
2024-09-10 03:35:00
Drei Relikte einer untergegangenen Weltmacht, drei Monumente einer Zeit, in der die halbe Welt unter Hammer und Sichel stand. Überall finden sich bis heute die Spuren des Sowjetreiches. Die Autoren besuchen einen geheimen Bunker für Atomsprengköpfe im ostdeutschen Nirgendwo, das Kraftwerk Tschernobyl, das saubere Energie versprach, und Beelitz-Heilstätten, ein Hospital der deutschen Kaiserzeit, das zu einem sowjetischen Militärkrankenhaus wurde. Überall treffen die Autoren Menschen, deren Lebensgeschichte an diesen Orten mitgeschrieben wurde – und hören von ihnen, wie der Untergang des Sowjetreiches ihr Schicksal geprägt hat. Heute bleiben vom einstigen Imperium nur Erinnerungen – und einige ganz besondere Orte, die langsam, aber sicher verfallen. (Senderinfo).
2024-09-10 04:20:00
Ein Friedhof voller rostiger Lokomotiven, ein versunkenes Ferienparadies und eine geheimnisumwitterte Insel – Schauplätze des einstigen argentinischen Traums von Stärke und Wohlstand. Zwischen 1946 und 1955 regiert Juan Perón Argentinien als Präsident. Die Hinterlassenschaften seiner Amtszeit erzählen vom Aufstieg und Zerfall seines Versuchs, einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus einzuschlagen. Am Rand der patagonischen Stadt Río Gallegos, im Süden Argentiniens, erinnert ein Friedhof an den Aufstieg Argentiniens in den 1920er-Jahren. Doch wird hier nicht der Menschen gedacht, sondern der Eisenbahnen, die Kohle und Güter aus dem Zentrum des Landes zum Hafen von Río Gallegos brachten. Die Strecke war wegen ihrer Bedeutung nach Peróns Ehefrau benannt worden: Evita. Bis heute stehen die verrosteten Lokomotiven sinnbildlich für Perón und seine eigenwillige Wirtschaftspolitik. Südwestlich der Hauptstadt, in der Provinz Buenos Aires, ist nach Jahrzehnten ein versunkenes Ferienparadies an die Oberfläche zurückgekehrt: Epecuén. Der Salzsee, der in den 1980er-Jahren den Untergang der Stadt besiegeln sollte, war nach dem Zweiten Weltkrieg der Grund für den Touristenboom in der Region. Peróns Sozialpolitik, die allen Bürgern Argentiniens Urlaub und Erholung garantieren sollte, befeuerte den Wohlstand Epecuéns weiter. Mit der Flut ging fast sinnbildlich der Wohlstand der Stadt zusammen mit Peróns Einfluss in Argentinien zuneige und verschwand kurz nach ihm komplett. Eine der größten Niederlagen seiner Amtszeit musste Perón auf einer kleinen Insel in einem See kurz vor der chilenischen Grenze einstecken. Um sein Land als eine Großmacht neben den USA und der Sowjetunion zu etablieren, setzte er auf fragwürdige Wissenschaftler aus Nazideutschland, die den technologischen Fortschritt mit sich bringen sollten. Unsummen von Geld steckte Perón in die Insel und in den Aufbau einer Atomforschungsanlage. Die faszinierenden Ruinen auf der Insel zeugen heute noch von den großen Träumen Peróns, die schließlich 1951 verpufften. Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Perónismus – das sind "Lost Places – Geheime Welten". Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung. (Senderinfo).
2024-09-10 05:05:00
Vergessene Orte der Geschichte – Schauplätze des Traums von Diktator Benito Mussolini eines neuen Imperium Romanum. Italien soll wieder so mächtig sein wie einst das Römische Reich. Zwischen 1922 und 1943 führt Benito Mussolini Italien zunächst in den Faschismus und dann in den Zweiten Weltkrieg. Die Spuren seiner Allmachtsfantasien von Populismus und Unterdrückung reichen vom italienischen Festland bis auf die griechische Insel Rhodos. Im Zentrum der historischen Altstadt von Teramo steht eine verlassene Psychiatrie. Hinter den unscheinbaren Mauern des knapp 700 Jahre alten Bauwerks verbergen sich nicht nur endlose Trakte mit Betten, alten Dokumenten und Behandlungszimmern, sondern auch einige der dunkelsten Geheimnisse aus der Regentschaft Mussolinis. Hier ließ der Duce unliebsame Menschen unter fadenscheinigen Gründen wegsperren – besonders häufig Frauen, die nicht ins Rollenbild des Regimes passten. An der Adriaküste, unmittelbar am Strand von Rimini gelegen, verfällt ein riesiger Gebäudekomplex – die 1932 erbaute "Colonia Marina Bolognese". Hier sollten Kinder und Jugendliche Ferien machen. Doch statt unbeschwerter Urlaubsfreuden wollte Benito Mussolini vor allem für starken und gehorsamen Nachwuchs sorgen. Hinter der Fassade des Urlaubsparadieses verstecken sich Geschichten von Einschüchterung und Indoktrination. Mit steigender Beliebtheit bei der italienischen Bevölkerung wuchs in Mussolini der Traum eines neuen Imperium Romanum, das sich über den gesamten Mittelmeerraum erstrecken sollte. Die Eroberung und Kolonialisierung von Afrika und Griechenland waren dafür strategische Schritte. Auf Rhodos findet sich – versteckt in den Bergen – die zerfallene Sommerresidenz des Duce. Die Autoren folgen den Spuren der Besatzer und enthüllen die Geheimnisse hinter den Ruinen. Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Faschismus von Benito Mussolini – das sind "Lost Places – Geheime Welten". Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung. (Senderinfo).
2024-09-10 05:45:00
Eine Giftgas-Insel, eine tödliche Mine und ein verwunschenes Hotel. Drei vergessene Orte in Japan – Symbole eines imperialen Größenwahns und eines rassistischen Menschenbildes. Zwischen 1933 und 1940 steigt Hideki Tōjō zum mächtigsten Politiker des Kaiserreichs auf. Seine Vision: ein japanisches Imperium in Asien. Die drei verlassenen Orte erzählen noch heute von der Härte und Grausamkeit, mit der Tōjō sein Ziel erreichen wollte. Eine kleine Insel im Süden Japans. Ein beliebter Urlaubsort, denn hier hoppeln Hunderte Kaninchen in den Wäldern und Ruinen umher. Doch Ōkunoshima besitzt eine dunkle Vergangenheit. Zwischen 1929 und 1944 produziert Japan hier schätzungsweise 9000 Tonnen chemische Kampfstoffe. Kaninchen spielen bei der Herstellung eine wichtige Rolle. An ihnen wird das Gas getestet, das Tausende in den Kriegen Tōjōs das Leben kosten wird. 1868 beginnt der Abbau von Kohle im größten Bergwerk Japans – der Miike Mine. Japan will Industrienation werden. Tōjō braucht Kohle und Stahl. Einerseits, um sich von den westlichen Großmächten unabhängig zu machen, andererseits für seine Kriege. Unter katastrophalen Bedingungen müssen die Arbeiter in den Schächten schuften. Das Perfide: Tōjō lässt vor allem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Korea und China hier arbeiten. Sie befeuern so den Krieg gegen ihr eigenes Volk. 1929, ein Jahr, bevor General Tōjō in die Regierung aufrückt, wird in den Bergen vor Kobe ein prächtiges Bauwerk errichtet – das Mayakan Hotel. Die geschwungenen Dachvorsprünge ähneln der französischen Architektur der Zeit. Alles ist im Art-déco-Stil gehalten. Als Kobe 1944 immer häufiger das Ziel von Luftangriffen wird, flüchten die Bürger vor den Bomben ins Mayakan Hotel. Heute ist es eine Ruine, verlassen, aber nicht vergessen. Drei Orte als Symbole des gescheiterten Machtstrebens von Hideki Tōjō – das sind "Lost Places – Geheime Welten". Die Reihe lässt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben erwecken. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung. (Senderinfo).
2024-09-10 06:15:00
Drei Überbleibsel des größten Weltreichs, das die Erde je gesehen hat. Durch sie entdecken die Zuschauer die bis heute komplizierte Geschichte des britischen Empire. Die Autoren besuchen Haslar, einst der Stolz der Royal Navy und das einst beste Hospital der Welt, die Insel Montserrat, auch genannt das Pompeji der Karibik, und die Insel Merasheen in Neufundland, welches die erste britische Kolonie der Geschichte war. Überall treffen sie Menschen, die den Zerfall des Empire auf ihre ganz eigene Art und Weise miterlebt haben und deren Lebensgeschichten von Sehnsucht nach vergangener Größe einerseits und dem schweren Erbe der Kolonialzeit andererseits bestimmt werden. (Senderinfo).
2024-09-10 06:30:00
Drei Überbleibsel des größten Weltreichs, das die Erde je gesehen hat. Durch sie entdecken die Zuschauer die bis heute komplizierte Geschichte des britischen Empire. Die Autoren besuchen Haslar, einst der Stolz der Royal Navy und das einst beste Hospital der Welt, die Insel Montserrat, auch genannt das Pompeji der Karibik, und die Insel Merasheen in Neufundland, welches die erste britische Kolonie der Geschichte war. Überall treffen sie Menschen, die den Zerfall des Empire auf ihre ganz eigene Art und Weise miterlebt haben und deren Lebensgeschichten von Sehnsucht nach vergangener Größe einerseits und dem schweren Erbe der Kolonialzeit andererseits bestimmt werden. (Senderinfo).
2024-09-10 07:00:00
Der "König der toxischen Männlichkeit". Teenager lieben seinen Auftritt als Alphamann. Die Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung und Menschenhandels. Wer ist Social-Media-Star Andrew Tate? Er ist eine der meistgegoogelten Personen im Netz, mit mehr Aufrufen als Rihanna, und behauptet sogar, Billionär zu sein. Trotz Vorwürfen, Teil des organisierten Verbrechens zu sein, hat er eine riesige Gefolgschaft junger Männer. Und wird verehrt wie ein Guru. Tate nutzt die sozialen Medien und verbindet sie mit alten, gewaltverherrlichenden Vorstellungen von Männlichkeit. Frauen sollten gehorsam sein wie Hunde, sagt Tate, dann könne er sich um sie kümmern. Aber sie sollten nicht seine Autos fahren, denn das könnten sie nicht, und seine Autos seien teuer. Und er sagt: Vergewaltigungsopfer müssten auch "Verantwortung für die Tat übernehmen". All das gehört zu seiner Inszenierung als fragwürdiges Vorbild für junge Männer. Der ehemalige Kickbox-Weltmeister und Webcam-Zuhälter verdient sein Geld inzwischen mit Onlinekursen. Selbst, als er im Dezember 2022 in Rumänien wegen Menschenhandels und Vergewaltigungsvorwürfen in Untersuchungshaft saß, konnte man sich von ihm digital erklären lassen, wie man ein "Alphamann" wird. Tates grundlose Misogynie und sein Narzissmus – "holt euch, was euch gehört" – scheinen für junge Männer verlockend zu sein. Tate ist eine Berühmtheit, aber nicht nach den Kriterien der traditionellen Medienwelt. Man kennt ihn nicht von den Titelseiten der Zeitungen oder Zeitschriften, nicht aus Talkshows oder den Nachrichten. Und doch kennt ihn fast jeder männliche Teenager. Andrew Tate ist woanders. In den sozialen Medien. Auf TikTok wurden Videos mit dem Hashtag AndrewTate insgesamt mehr als 13 Milliarden Mal angeklickt. In Athen gingen nach der Verhaftung von Andrew Tate Jugendliche auf die Straße und forderten seine Freilassung. Schulen in Großbritannien organisieren Workshops, um Lehrer darin zu schulen, wie sie mit Andrew Tates Einfluss auf Schüler umgehen können. Wer ist Andrew Tate, und welche Mechanismen stecken hinter seiner Reichweite? (Senderinfo).
2024-09-10 07:20:00
Der "König der toxischen Männlichkeit". Teenager lieben seinen Auftritt als Alphamann. Die Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung und Menschenhandels. Wer ist Social-Media-Star Andrew Tate? Er ist eine der meistgegoogelten Personen im Netz, mit mehr Aufrufen als Rihanna, und behauptet sogar, Billionär zu sein. Trotz Vorwürfen, Teil des organisierten Verbrechens zu sein, hat er eine riesige Gefolgschaft junger Männer. Und wird verehrt wie ein Guru. Tate nutzt die sozialen Medien und verbindet sie mit alten, gewaltverherrlichenden Vorstellungen von Männlichkeit. Frauen sollten gehorsam sein wie Hunde, sagt Tate, dann könne er sich um sie kümmern. Aber sie sollten nicht seine Autos fahren, denn das könnten sie nicht, und seine Autos seien teuer. Und er sagt: Vergewaltigungsopfer müssten auch "Verantwortung für die Tat übernehmen". All das gehört zu seiner Inszenierung als fragwürdiges Vorbild für junge Männer. Der ehemalige Kickbox-Weltmeister und Webcam-Zuhälter verdient sein Geld inzwischen mit Onlinekursen. Selbst, als er im Dezember 2022 in Rumänien wegen Menschenhandels und Vergewaltigungsvorwürfen in Untersuchungshaft saß, konnte man sich von ihm digital erklären lassen, wie man ein "Alphamann" wird. Tates grundlose Misogynie und sein Narzissmus – "holt euch, was euch gehört" – scheinen für junge Männer verlockend zu sein. Tate ist eine Berühmtheit, aber nicht nach den Kriterien der traditionellen Medienwelt. Man kennt ihn nicht von den Titelseiten der Zeitungen oder Zeitschriften, nicht aus Talkshows oder den Nachrichten. Und doch kennt ihn fast jeder männliche Teenager. Andrew Tate ist woanders. In den sozialen Medien. Auf TikTok wurden Videos mit dem Hashtag AndrewTate insgesamt mehr als 13 Milliarden Mal angeklickt. In Athen gingen nach der Verhaftung von Andrew Tate Jugendliche auf die Straße und forderten seine Freilassung. Schulen in Großbritannien organisieren Workshops, um Lehrer darin zu schulen, wie sie mit Andrew Tates Einfluss auf Schüler umgehen können. Wer ist Andrew Tate, und welche Mechanismen stecken hinter seiner Reichweite? (Senderinfo).
2024-09-10 07:30:00
Lecker, Knödel und Suppe wie bei Muttern? Weit gefehlt! Lebensmittelkonzerne wie Unilever nutzen jedes Schlupfloch aus, um bei der Produktion von Fertigprodukten an allen Ecken zu sparen. Ob die Knorr-Rinderbrühe mit geringem Fleischanteil, das Langnese-Eis fast ohne Milch oder Pfanni-Kartoffelknödel, die aber kaum Kartoffeln enthalten: Die legalen Tricks der Nahrungsmittel-Industrie sind verblüffend. Food-Experte und Koch Sebastian Lege kopiert die Herstellung mit Original-Inhaltsstoffen aus der Fabrik. Moderation: Sebastian Lege.
2024-09-10 07:34:00
Lecker, Knödel und Suppe wie bei Muttern? Weit gefehlt! Lebensmittelkonzerne wie Unilever nutzen jedes Schlupfloch aus, um bei der Produktion von Fertigprodukten an allen Ecken zu sparen. Ob die Knorr-Rinderbrühe mit geringem Fleischanteil, das Langnese-Eis fast ohne Milch oder Pfanni-Kartoffelknödel, die aber kaum Kartoffeln enthalten: Die legalen Tricks der Nahrungsmittel-Industrie sind verblüffend. Food-Experte und Koch Sebastian Lege kopiert die Herstellung mit Original-Inhaltsstoffen aus der Fabrik. Moderation: Sebastian Lege.
2024-09-10 08:13:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-10 08:15:00
Könnte einem die Lektüre der Zutatenliste auf Lebensmittelpackungen schon den Appetit verderben, lässt die Tatsache, dass die Beigabe mancher Hilfsstoffe gar nicht erst deklariert werden muss, nur noch mit dem Kopf schütteln, Surimi zum Beispiel. Bei einer Stichprobe in BW war die Hälfte aller getesteten Meeresfrüchtesalate bei Feinkosthändlern und in Restaurants mit nachgemachten Garnelen aus Surimi gestreckt. Moderation: Sebastian Lege.
2024-09-10 08:18:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-10 08:20:00
Könnte einem die Lektüre der Zutatenliste auf Lebensmittelpackungen schon den Appetit verderben, lässt die Tatsache, dass die Beigabe mancher Hilfsstoffe gar nicht erst deklariert werden muss, nur noch mit dem Kopf schütteln, Surimi zum Beispiel. Bei einer Stichprobe in BW war die Hälfte aller getesteten Meeresfrüchtesalate bei Feinkosthändlern und in Restaurants mit nachgemachten Garnelen aus Surimi gestreckt. Moderation: Sebastian Lege.
2024-09-10 09:00:00
Startkapital 1903 bei der Kraft-Firmengründung: 65 US-Dollar. Heute vereint der börsennotierte US-Konzern Mondelez mehrere bekannte Marken. Und ist gut 26,58 Milliarden wert. Das kommt nicht von ungefähr: Beim Ursprungsprodukt Käse, bei Kaffee und Süßigkeiten wie Schokolade wird an den Zutaten kräftig gespart. Hinzu kommen Marketingstrategien, die glückliche Kühe, leichten Brotaufstrich und Trendkekse propagieren. Sebastian Lege deckt die Tricks des Giganten auf. Moderation: Sebastian Lege.
2024-09-10 09:05:00
Startkapital 1903 bei der Kraft-Firmengründung: 65 US-Dollar. Heute vereint der börsennotierte US-Konzern Mondelez mehrere bekannte Marken. Und ist gut 26,58 Milliarden wert. Das kommt nicht von ungefähr: Beim Ursprungsprodukt Käse, bei Kaffee und Süßigkeiten wie Schokolade wird an den Zutaten kräftig gespart. Hinzu kommen Marketingstrategien, die glückliche Kühe, leichten Brotaufstrich und Trendkekse propagieren. Sebastian Lege deckt die Tricks des Giganten auf. Moderation: Sebastian Lege.
2024-09-10 09:45:00
Sebastian Lege kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er nimmt sich einige der beliebtesten Süßigkeiten vor und baut sie nach. Dabei deckt er auf, was wirklich drinsteckt. Ferreros Raffaello scheint eine exklusive und exotische Praline zu sein. Sebastian Lege führt vor, wie günstig dieser Snack hergestellt wird. Er zeigt auch, wie viel Tier in unseren Süßigkeiten steckt – und wie wenig Vitamine selbst in nimm2 enthalten sind. Süßigkeiten bestehen vorwiegend aus Zucker. Doch die Lebensmittelindustrie gibt sich immer wieder Mühe, das zu überspielen. "Vitamine und Naschen für die ganze Familie" – so heißt der Slogan von nimm2. Sebastian Lege fährt in das Aachener Süßwaren-Technologie-Center, um den Bonbonklassiker nachzubauen: eine harte Hülle mit weichem Kern und ganz vielen Vitaminen. Gesund ist das noch lange nicht. Die allermeisten Gummibären bestehen aus tierischer Gelatine. So auch die grünen Frösche von HARIBO. Sebastian Lege baut die Süßigkeit in seiner Werkstatt nach und fängt ganz vorne an: Er gewinnt die Gelatine aus Schweinehaut. Tatsächlich stecken noch ganz andere tierische Produkte in unseren Süßwaren. Sebastian Lege deckt auf. Der Nestlé-Konzern hat sich neue Produkte für den Frühstückstisch ausgedacht: Riegel mit viel Vollkorn, die ein ganzes Frühstück ersetzen sollen. Sebastian Lege schaut sich an, was wirklich drinsteckt. Für den Riegel-Nachbau braucht er mehr als 30 verschiedene Zutaten, darunter Zucker, Sirup und Schokolade. Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. In seiner Werkstatt packt er die beliebten Süßigkeiten aus und baut sie originalgetreu nach. Auf dem YouTube-Kanal ZDFbesseresser hat er bereits 200 verschiedene Produkte auf den Prüfstand gestellt. Damit wir alle wissen, was wirklich in unserem Essen steckt. (Senderinfo).
2024-09-10 09:50:00
Sebastian Lege kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er nimmt sich einige der beliebtesten Süßigkeiten vor und baut sie nach. Dabei deckt er auf, was wirklich drinsteckt. Ferreros Raffaello scheint eine exklusive und exotische Praline zu sein. Sebastian Lege führt vor, wie günstig dieser Snack hergestellt wird. Er zeigt auch, wie viel Tier in unseren Süßigkeiten steckt – und wie wenig Vitamine selbst in nimm2 enthalten sind. Süßigkeiten bestehen vorwiegend aus Zucker. Doch die Lebensmittelindustrie gibt sich immer wieder Mühe, das zu überspielen. "Vitamine und Naschen für die ganze Familie" – so heißt der Slogan von nimm2. Sebastian Lege fährt in das Aachener Süßwaren-Technologie-Center, um den Bonbonklassiker nachzubauen: eine harte Hülle mit weichem Kern und ganz vielen Vitaminen. Gesund ist das noch lange nicht. Die allermeisten Gummibären bestehen aus tierischer Gelatine. So auch die grünen Frösche von HARIBO. Sebastian Lege baut die Süßigkeit in seiner Werkstatt nach und fängt ganz vorne an: Er gewinnt die Gelatine aus Schweinehaut. Tatsächlich stecken noch ganz andere tierische Produkte in unseren Süßwaren. Sebastian Lege deckt auf. Der Nestlé-Konzern hat sich neue Produkte für den Frühstückstisch ausgedacht: Riegel mit viel Vollkorn, die ein ganzes Frühstück ersetzen sollen. Sebastian Lege schaut sich an, was wirklich drinsteckt. Für den Riegel-Nachbau braucht er mehr als 30 verschiedene Zutaten, darunter Zucker, Sirup und Schokolade. Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. In seiner Werkstatt packt er die beliebten Süßigkeiten aus und baut sie originalgetreu nach. Auf dem YouTube-Kanal ZDFbesseresser hat er bereits 200 verschiedene Produkte auf den Prüfstand gestellt. Damit wir alle wissen, was wirklich in unserem Essen steckt. (Senderinfo).
2024-09-10 10:30:00
Zucker in Form von Glukose ist lebenswichtig. Wer bewusst darauf verzichten will, muss die Zutaten exakt prüfen. Denn alles, was am Ende des Namens „-ose“ trägt, ist eine Zuckerart: Glucose, Fructose, Dextrose oder Maltose. Doch Nahrungsmittel enthalten auch andere Zuckerarten. Zudem wird der süße Stoff industriell zugefügt. So essen wir schnell zu viel davon. Was bewirkt der Zucker bei uns? Und gibt es auf dem Markt bereits Alternativen? Sternekoch Nelson Müller klärt auf und reist dafür in die Stadt der Schokolade: nach Brüssel. Er erhält Rat vom besten Pralinen-Hersteller, besucht ein Zuckerrübenfeld in Deutschland und führt Experimente durch.
2024-09-10 10:35:00
Zucker in Form von Glukose ist lebenswichtig. Wer bewusst darauf verzichten will, muss die Zutaten exakt prüfen. Denn alles, was am Ende des Namens „-ose“ trägt, ist eine Zuckerart: Glucose, Fructose, Dextrose oder Maltose. Doch Nahrungsmittel enthalten auch andere Zuckerarten. Zudem wird der süße Stoff industriell zugefügt. So essen wir schnell zu viel davon. Was bewirkt der Zucker bei uns? Und gibt es auf dem Markt bereits Alternativen? Sternekoch Nelson Müller klärt auf und reist dafür in die Stadt der Schokolade: nach Brüssel. Er erhält Rat vom besten Pralinen-Hersteller, besucht ein Zuckerrübenfeld in Deutschland und führt Experimente durch.
2024-09-10 11:15:00
Die gute Nachricht: Öle und Fette an sich machen nicht krank, es kommt auf die Qualität an. Sternekoch Nelson Müller fragt, woran sich gutes Öl erkennen lässt. Dafür reist er nach Südfrankreich. Denn hier wird das Sonnenblumenöl produziert, welches am Ende in unseren Supermärkten landet. Außerdem soll ein Experiment mit drei jungen Menschen zeigen, welche Fette für uns gesund sind und welche nicht. Hierbei geht es vor allem um die Gretchenfrage: Butter oder Margarine? Tierische Fette oder pflanzliche Öle? Aber auch andere Fragen werden geklärt: In welchen Mengen sollte man Fette zu sich nehmen? Und welche Produkte könnten auch auf Fett verzichten?
2024-09-10 11:20:00
Die gute Nachricht: Öle und Fette an sich machen nicht krank, es kommt auf die Qualität an. Sternekoch Nelson Müller fragt, woran sich gutes Öl erkennen lässt. Dafür reist er nach Südfrankreich. Denn hier wird das Sonnenblumenöl produziert, welches am Ende in unseren Supermärkten landet. Außerdem soll ein Experiment mit drei jungen Menschen zeigen, welche Fette für uns gesund sind und welche nicht. Hierbei geht es vor allem um die Gretchenfrage: Butter oder Margarine? Tierische Fette oder pflanzliche Öle? Aber auch andere Fragen werden geklärt: In welchen Mengen sollte man Fette zu sich nehmen? Und welche Produkte könnten auch auf Fett verzichten?
2024-09-10 12:00:00
Sternekoch Nelson Müller kümmert sich um unsere gute Ernährung. Eiweiß brauchen wir alle, aber welches und wie viel? "Nelson Müller: Der Eiweiß-Kompass" gibt Orientierung im Lebensmittel-Dschungel. Besonders viel Eiweiß soll in sogenannten High-Protein-Produkten stecken. Die bringen die Supermarktkassen zum Klingeln. Ob hinter dem Fitness-Versprechen mehr als nur Marketing steckt, prüft der Sternekoch beim Besuch eines Herstellers von High-Protein-Quark. Nelson Müller geht einer Ernährungslegende auf den Grund: Jeden Tag ein Ei – das ist gut für die Gesundheit. Was ist dran an diesem Ratschlag? In einem Legehennen-Betrieb klärt der Koch, ob Eier wirklich als tägliche Proteinquelle taugen. Heute nehmen wir die meisten Proteine über tierische Lebensmittel zu uns. Das belastet jedoch zunehmend die Umwelt. Neuartige Fischzuchten sollen die Lösung sein. Die findet Nelson Müller aber nicht etwa an der Nordsee, sondern in den Alpen. Wie moderne Fischzucht in der Zukunft aussehen könnte und ob sie wirklich nachhaltiger ist, zeigt der Sternekoch in der Schweiz. Die Alternative zu Fleisch, Fisch und Milch sind pflanzliche Proteine. Vor allem Soja gilt als besonders proteinreich – nicht umsonst besteht Fleischersatz häufig aus der exotischen Bohne. Aber sind Lebensmittel aus Soja wirklich der Weg zu einer umweltfreundlichen Ernährung? Und wie wird aus einfachen Bohnen Geschnetzeltes, Hackfleisch und Wurst? Nelson Müller zeigt, warum Soja so vielfältig ist. Nelson Müllers Ernährungskompass ist eine Reise durch die Herkunft und Herstellung unserer Lebensmittel bis in den Supermarkt. Dabei erklärt der Sternekoch, wie wichtig Proteine sind, was sie kosten und wie wir auch in Zukunft unseren Bedarf decken können. (Senderinfo).
2024-09-10 12:05:00
Sternekoch Nelson Müller kümmert sich um unsere gute Ernährung. Eiweiß brauchen wir alle, aber welches und wie viel? "Nelson Müller: Der Eiweiß-Kompass" gibt Orientierung im Lebensmittel-Dschungel. Besonders viel Eiweiß soll in sogenannten High-Protein-Produkten stecken. Die bringen die Supermarktkassen zum Klingeln. Ob hinter dem Fitness-Versprechen mehr als nur Marketing steckt, prüft der Sternekoch beim Besuch eines Herstellers von High-Protein-Quark. Nelson Müller geht einer Ernährungslegende auf den Grund: Jeden Tag ein Ei – das ist gut für die Gesundheit. Was ist dran an diesem Ratschlag? In einem Legehennen-Betrieb klärt der Koch, ob Eier wirklich als tägliche Proteinquelle taugen. Heute nehmen wir die meisten Proteine über tierische Lebensmittel zu uns. Das belastet jedoch zunehmend die Umwelt. Neuartige Fischzuchten sollen die Lösung sein. Die findet Nelson Müller aber nicht etwa an der Nordsee, sondern in den Alpen. Wie moderne Fischzucht in der Zukunft aussehen könnte und ob sie wirklich nachhaltiger ist, zeigt der Sternekoch in der Schweiz. Die Alternative zu Fleisch, Fisch und Milch sind pflanzliche Proteine. Vor allem Soja gilt als besonders proteinreich – nicht umsonst besteht Fleischersatz häufig aus der exotischen Bohne. Aber sind Lebensmittel aus Soja wirklich der Weg zu einer umweltfreundlichen Ernährung? Und wie wird aus einfachen Bohnen Geschnetzeltes, Hackfleisch und Wurst? Nelson Müller zeigt, warum Soja so vielfältig ist. Nelson Müllers Ernährungskompass ist eine Reise durch die Herkunft und Herstellung unserer Lebensmittel bis in den Supermarkt. Dabei erklärt der Sternekoch, wie wichtig Proteine sind, was sie kosten und wie wir auch in Zukunft unseren Bedarf decken können. (Senderinfo).
2024-09-10 12:45:00
Gianni Infantino – Funktionär, Strahlemann, Fußball-Autokrat. Der Mann, der die Korruption im Fußball bekämpfen will und dabei die FIFA zu seinem Hofstaat macht. Angetreten, die FIFA zu reformieren und den Fußball global zu machen, baut Infantino als FIFA-Chef lieber seine Macht aus. Ist er ein geldgieriger Fußball-Autokrat, der alle nach seinen eigenen Regeln spielen lässt? Anfang Oktober 2023 verkündet der FIFA-Präsident Gianni Infantino, die WM 2023 auf drei Kontinenten stattfinden zu lassen: Südamerika, Europa und Afrika. Überhaupt fliegt der Fußball unter Infantinos FIFA immer schneller, höher und weiter. Nicht wenige vermuten hinter alledem einen Masterplan, ausgeheckt zusammen mit seinem guten Bekannten Mohammed bin Salman, dem Kronprinzen von Saudi-Arabien. Infantino, 1970 als Sohn italienischer Gastarbeiter in der Schweiz geboren, kämpft sich mithilfe des Fußballs nach oben. Als Kind gilt er noch als Außenseiter. Doch dann wird er Fußball-Funktionär, bei der UEFA Generalsekretär und anschließend die rechte Hand von FIFA-Präsident Michel Platini. Nach außen präsentiert sich Infantino als Saubermann, doch intern fürchten ihn seine Mitarbeitenden wegen seines energischen Führungsstils. Dabei hat er ein untrügliches Gespür für die richtigen Netzwerke zur richtigen Zeit. Nach dem Korruptionsskandal im Fußball 2015 ergreift er seine Chance, FIFA-Präsident zu werden. Die Wahl gewinnt er überraschend, allem Anschein nach wegen seines Versprechens, den Fußball wirklich global zu machen und gleich viel Geld an jedes FIFA-Mitgliedsland zu verteilen. Es wird eine wichtige Stütze seiner Macht – denn so sichert er sich die Stimmen der kleinen Staaten. Kontrollinstanzen innerhalb der FIFA entmachtet er. Kritik wächst vor allem in Europa, gerade zur Fußball-WM in Katar 2022. Die Gründe: Sportswashing, fehlende Menschenrechte und Ausbeutung von Arbeitsmigranten auf Stadion-Baustellen. In einer denkwürdigen Pressekonferenz weist er die Kritik als scheinheilig zurück, seine Worte sorgen weltweit für Aufsehen: "Heute fühle ich mich katarisch." Von Europa wendet sich Infantino dabei immer weiter ab. Seine Liebe gilt der arabischen Welt, wo auch das Geld lockt. Ende Oktober 2023 verkündet er lange vor der offiziellen Abstimmung der FIFA: Die übernächste WM findet in Saudi-Arabien statt. Und so geht es weniger um Fußball als vielmehr um Einfluss und Macht im Milliardenbusiness. (Senderinfo).
2024-09-10 12:45:00
Typisch Mann, typisch Frau: Auch heute noch halten sich Klischees hartnäckig in unseren Köpfen. Aber was ist Fakt, was Fiktion? Harald Lesch geht auf Spurensuche nach dem wahren Unterschied. "Männerschnupfen" gibt's, das ist jetzt wissenschaftlich bewiesen. Männer und Frauen sind anders krank. Noch ist die Medizin nicht so weit, die geschlechtsspezifischen Unterschiede komplett zu erfassen und bei Therapien zu berücksichtigen, oft mit fatalen Folgen. Männer und Frauen reagieren unterschiedlich auf Wirkstoffe in Medikamenten. Diese Erkenntnis setzt sich mehr und mehr durch und findet auch in der Forschung ihren Niederschlag. Aber was ist mit den zahlreichen Verhaltensunterschieden, die immer wieder kolportiert werden: Sind Männer wirklich die Meister der Orientierung und Analyse, Frauen dagegen "von Natur aus" empathischer und mehr an Menschen als an Dingen interessiert? Gibt es typisch männliche und weibliche Gehirne, wie gern behauptet wird? Oder ist es doch hauptsächlich die Erziehung, die uns zu Frauen und Männern macht, unser Verhalten geschlechtsspezifisch prägt? Hirnforscher, Pädagogen und Psychologen bringen jetzt Licht ins Dunkel – und räumen mit einigen Klischees auf. Denn tatsächlich sind selbst wir modernen Menschen noch immer im Netz der Vorurteile verstrickt – und auch die Welt der Wissenschaft ist nicht immer frei davon. Neue Forschungsergebnisse bringen alte Mythen ins Wanken: die Legende von der schon seit ewigen Zeiten bestehenden Rollenverteilung zwischen Mann und Frau beispielsweise. Denn neue Erkenntnisse aus der Archäologie und Anthropologie erzählen eine ganz andere Geschichte. Aber was unterscheidet Mann und Frau wirklich, jenseits aller Vorurteile und Rollenerwartungen? Rein körperlich scheint es auf der Hand zu liegen – und doch wurde lange ignoriert, welch großen Einfluss das Geschlecht auf die Gesundheit hat. Erst vor wenigen Jahren etablierte sich die Disziplin der Gendermedizin. Und der medizinische Bereich hat enormen Nachholbedarf: Bis vor Kurzem wurden klinische Studien überwiegend mit jungen, männlichen Probanden durchgeführt, Frauen in Folge wie kleinere, leichtere Männer behandelt. Dabei weiß man, dass Männer und Frauen bei einigen Krankheiten andere Symptome zeigen und aufgrund der unterschiedlichen Physiologie Medikamente sogar anders wirken können. Tatsächlich leiden an manchen Krankheiten in erster Linie Frauen, andere treffen hauptsächlich Männer. Aber woran liegt das? Harald Lesch schlägt einen Pfad in den Dschungel von Mythen und Vorurteilen und dringt vor zu den Fakten über die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Dabei kommen überraschende neue Erkenntnisse zutage, unter anderem darüber, was die Geschlechter wirklich einzigartig macht. (Senderinfo).
2024-09-10 13:00:00
Typisch Mann, typisch Frau: Auch heute noch halten sich Klischees hartnäckig in unseren Köpfen. Aber was ist Fakt, was Fiktion? Harald Lesch geht auf Spurensuche nach dem wahren Unterschied. "Männerschnupfen" gibt's, das ist jetzt wissenschaftlich bewiesen. Männer und Frauen sind anders krank. Noch ist die Medizin nicht so weit, die geschlechtsspezifischen Unterschiede komplett zu erfassen und bei Therapien zu berücksichtigen, oft mit fatalen Folgen. Männer und Frauen reagieren unterschiedlich auf Wirkstoffe in Medikamenten. Diese Erkenntnis setzt sich mehr und mehr durch und findet auch in der Forschung ihren Niederschlag. Aber was ist mit den zahlreichen Verhaltensunterschieden, die immer wieder kolportiert werden: Sind Männer wirklich die Meister der Orientierung und Analyse, Frauen dagegen "von Natur aus" empathischer und mehr an Menschen als an Dingen interessiert? Gibt es typisch männliche und weibliche Gehirne, wie gern behauptet wird? Oder ist es doch hauptsächlich die Erziehung, die uns zu Frauen und Männern macht, unser Verhalten geschlechtsspezifisch prägt? Hirnforscher, Pädagogen und Psychologen bringen jetzt Licht ins Dunkel – und räumen mit einigen Klischees auf. Denn tatsächlich sind selbst wir modernen Menschen noch immer im Netz der Vorurteile verstrickt – und auch die Welt der Wissenschaft ist nicht immer frei davon. Neue Forschungsergebnisse bringen alte Mythen ins Wanken: die Legende von der schon seit ewigen Zeiten bestehenden Rollenverteilung zwischen Mann und Frau beispielsweise. Denn neue Erkenntnisse aus der Archäologie und Anthropologie erzählen eine ganz andere Geschichte. Aber was unterscheidet Mann und Frau wirklich, jenseits aller Vorurteile und Rollenerwartungen? Rein körperlich scheint es auf der Hand zu liegen – und doch wurde lange ignoriert, welch großen Einfluss das Geschlecht auf die Gesundheit hat. Erst vor wenigen Jahren etablierte sich die Disziplin der Gendermedizin. Und der medizinische Bereich hat enormen Nachholbedarf: Bis vor Kurzem wurden klinische Studien überwiegend mit jungen, männlichen Probanden durchgeführt, Frauen in Folge wie kleinere, leichtere Männer behandelt. Dabei weiß man, dass Männer und Frauen bei einigen Krankheiten andere Symptome zeigen und aufgrund der unterschiedlichen Physiologie Medikamente sogar anders wirken können. Tatsächlich leiden an manchen Krankheiten in erster Linie Frauen, andere treffen hauptsächlich Männer. Aber woran liegt das? Harald Lesch schlägt einen Pfad in den Dschungel von Mythen und Vorurteilen und dringt vor zu den Fakten über die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Dabei kommen überraschende neue Erkenntnisse zutage, unter anderem darüber, was die Geschlechter wirklich einzigartig macht. (Senderinfo).
2024-09-10 13:15:00
Um die genderneutrale Sprache toben Grabenkämpfe. Welche Rolle spielt – wissenschaftlich gesehen – das Gendern tatsächlich? Ist es vielleicht doch mehr als Ideologie? Bei Forschungen etwa zur Verkehrssicherheit oder in der Medizin wird der Faktor "Geschlecht" kaum berücksichtigt. Harald Lesch zeigt, welche Konsequenzen das hat und wo die Forschung dringend Lücken schließen muss – zum Vorteil aller. Sprachpsychologische Untersuchungen machen deutlich: Sprache formt die Art, wie wir Wirklichkeit wahrnehmen. Doch kann genderneutrale Sprache tatsächlich zu weniger Diskriminierung und mehr Gleichberechtigung beitragen? Aber nicht nur die Sprache ist männlich dominiert – vor allem Technik ist überwiegend männlich normiert. Diese Geschlechter-Blindheit kann für Frauen tödliche Folgen haben: Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden, ist bei Frauen fast doppelt so hoch wie bei Männern. Der Grund: Autos sind in der Entwicklung sicherheitstechnisch immer noch überwiegend auf das "Modell Mann" zugeschnitten. Welche Bedeutung kann allein ein Crashtest-Dummy haben, der nach weiblichen Durchschnittsmaßen konstruiert ist? Auch in der medizinischen Forschung wird geschlechtsbedingte Diversität bisher zu wenig berücksichtigt – und das betrifft nicht nur die Frauen. Beispielsweise zeigen Studien, dass Männer ein deutlich höheres Risiko haben, an Viruserkrankungen zu sterben – so auch an COVID-19. Für Forschende wird immer deutlicher, welche Bedeutung die geschlechtsspezifische Physiologie hat und wie groß die Unterschiede auch im Immunsystem sind. Harald Lesch zeigt, wo es noch erheblichen Forschungsbedarf gibt. Doch es gibt auch Forschungsfelder, in denen Ergebnisse vorliegen – es aber an den Konsequenzen daraus fehlt: Tatsächlich würden sozialwissenschaftlichen Untersuchungen zufolge in einer Welt mit mehr Gender-Fairness alle Menschen profitieren. Doch mehr Gender-Gerechtigkeit in der Gesellschaft wird nicht ohne das Zutun der Männer klappen, sie müssen schließlich auf Privilegien verzichten. Harald Lesch erklärt, welche Gründe es gibt, den Faktor "Geschlecht" oder "Gender" viel mehr als bisher üblich zu berücksichtigen – nicht nur in der Sprache. (Senderinfo).
2024-09-10 13:30:00
Immer mehr Menschen bekennen sich dazu, dass sie anders lieben, als es althergebrachte Normen vorgeben. Wie offen können sie heute ihre Sexualität ausleben? Erst vor 27 Jahren endete die Strafverfolgung von Homosexuellen. Heute sehen sich 7,4 Prozent der Deutschen als sexuelle Abweichler, als "queer" – ein Spitzenwert in Europa. Ist die Gesellschaft toleranter geworden? Ist die Homo-Ehe mittlerweile akzeptiert? Die Dokumentation "Mein Körper, meine Liebe – Lesben, Schwule und Transgender" zeigt Menschen, die abseits der sexuellen Norm leben: einen schwulen Fußballklub in München, ein lesbisches Paar in Zürich, einen schwulen Polizisten in Wien, eine transsexuelle Politikerin. Wie wichtig war für sie das Coming-out? Wo stoßen sie auf gesellschaftliche Grenzen? Was macht ihnen das Leben schwer? Benjamin und Chris aus Frankfurt beispielsweise sind seit über elf Jahren ein Paar. Die beiden konnten sich ganz offiziell das Jawort geben, denn seit 2017 ist in Deutschland die Ehe für alle erlaubt. Davon können Karin und Iris aus Zürich nur träumen. Sie haben zwei Kinder, doch eine gleichgeschlechtliche Ehe ist in der Schweiz noch immer verboten. In männerdominierten Berufen, in denen gern mal der Macho rausgelassen wird, haben es Homosexuelle nach wie vor schwer. Der schwule Wiener Polizist Dominique Schibler engagiert sich deshalb bei den "GayCopsAustria". Der Verein sieht sich als Anlaufstelle für schwule, lesbische und Transgender-Beamte, will Vorurteile innerhalb der österreichischen Polizei abbauen. Dominique berichtet von offenen und verdeckten Diffamierungen schwuler Polizisten im Berufsalltag. Wie schwer es die Gesellschaft jungen Menschen macht, zu ihrer sexuellen Identität zu finden, zeigt das Beispiel der jungen Helen, die in der niederrheinischen Provinz lebt. Sie hat sich ihrer Mutter per Brief geöffnet – zu groß war die Angst vor Ablehnung und Zurückweisung. Ihre Freundinnen in der Schule wussten da längst Bescheid. "Ein Coming-out ist wie ein Sprung vom Zehnmeterbrett. Jeder springt für sich allein", sagt Experte Johannes Kram. Er hat das Buch "Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber ..." geschrieben. Er fordert weitere spektakuläre "Coming-out-Aktionen", wie die kürzlich von 185 deutschen Schauspielern und Bühnenstars. Es muss noch eine Menge passieren, glaubt Kram. Noch immer ist "schwule Sau" eines der beliebtesten Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen und in den Fußballstadien. Wie schwer es ist, gesellschaftliche Muster aufzubrechen, weiß auch Tessa Ganserer. Sie ist die erste deutsche Politikerin, die sich als transsexuell geoutet hat. Ganserer sitzt im bayerischen Landtag und muss Wähler für sich gewinnen. Sie will bald für ihre Partei Bündnis 90/Die Grünen in den Bundestag einziehen. Sie berichtet, wie sehr sie unter dem "falschen Leben", dem früheren Versteckspiel, gelitten hat. In osteuropäischen Ländern wie Polen oder Ungarn wird die Lage für queere Menschen immer schwieriger. Kleinstädte und Gemeinden werden zu "LGBTQ-freien Zonen" erklärt, Anfeindungen und Übergriffe auf "Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer" nehmen zu. Könnte der neue Hass auf sexuelle Minderheiten auch auf uns übergreifen? Volker Wasmuth und Patrick Zeilhofer zeigen mit ihrer Dokumentation, wie Europa mit sexuellen "Abweichlern" umgeht. Welche Hürden müssen Schwule und Lesben überwinden, welche Erfahrungen haben Transsexuelle gemacht? Sind wir auf einem guten Weg in eine offene, buntere Gesellschaft? (Senderinfo).
2024-09-10 13:45:00
Künstliche Intelligenz hat unser Leben erobert, ist längst in unseren Alltag eingezogen. Echte Hilfe oder unberechenbare Gefahr? Harald Lesch zeigt, wie die "Zeitenwende" gelingen kann. Beherrschen wir die Technik, oder ist es schon umgekehrt? KI-Programme schreiben auf Befehl Texte und erzeugen Bilder. Maschinen, die selbstständig lernen und immer besser werden. Wie wird KI unser Leben noch verändern, in Schule, Arbeit und Wissenschaft? Skandal in Hamburg: Im Frühjahr 2023 gerieten Schülerinnen und Schüler in Verdacht, in der schriftlichen Abiturprüfung ChatGPT genutzt zu haben. Zum einen herrscht an vielen Schulen noch ein digitaler Notstand mit mangelnder Infrastruktur, zum anderen bricht gleichzeitig das Phänomen KI über sie herein. Wie lässt sich erkennen, was von den Schülerinnen und Schülern selbstständig erbrachte Leistung ist und was mithilfe künstlicher Intelligenz entsteht? Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern stehen vor einem Dilemma. Sind schriftliche Tests und Hausaufgaben überhaupt noch sinnvoll? Muss man Schule vielleicht ganz neu denken? Aktuelle Forschungsprojekte sollen jetzt den Weg durch den Dschungel von Chancen und Risiken der neuen Technologie weisen. Während die lehrenden Einrichtungen, wie Schulen und Universitäten, noch mit der KI hadern, hat die Wissenschaft längst ihre Stärken für sich entdeckt: In der Medizin beispielsweise feiert man bereits dank KI Erfolge. Doch auch ganz andere Forschungsbereiche wissen die neue Technik zu nutzen: In einem Projekt der LMU München wird daran gearbeitet, den Bestand babylonischer Keilschrifttexte mithilfe künstlicher Intelligenz zu digitalisieren und zu übersetzen. Von mehr als 25.000 Tafelfragmenten sollen – ähnlich einem Puzzle – die zusammenpassenden Textstellen des berühmten Gilgameschepos gefunden und entschlüsselt werden. Ein 150 Jahre alter Traum könnte in greifbare Nähe rücken. In der Arbeitswelt wird die KI in Zukunft ein hilfreiches Werkzeug sein, kann aber auch zur Gefahr werden: Schon jetzt zeichnet sich ab, dass einige Tätigkeiten von der Technik viel schneller und zum Teil auch besser erledigt werden. Plötzlich geraten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter KI-Änderungsdruck, die sich bis jetzt für quasi unangreifbar hielten: Kreative, Juristen, Unternehmensberater und Manager. Harald Lesch erläutert, warum der KI-"Geist aus der Flasche" nicht mehr einzufangen ist und wie wir genau jetzt darauf reagieren müssen, um weiterhin die Kontrolle zu behalten. (Senderinfo).
2024-09-10 14:15:00
Sie fegen mit bis zu 300 Stundenkilometern über Städte und zerstören alles, was ihnen nahe kommt: Tornados. Doch für Tim Samaras bieten diese Naturgewalten den ultimativen Nervenkitzel. Samaras will zum Kern der Tornados und herausfinden, welche Geheimnisse sich darin verbergen. David A. Johnston hatte ein Faible für Vulkane und alles drum herum. George Mallory wollte in den 1920ern den höchsten Gipfel der Welt erreichen. Dass Tim Samaras als Sturmjäger sein Leben riskiert, spielt für den Adrenalinjunkie augenscheinlich keine Rolle. Er will die Technologie zur Vorhersagung von Stürmen verbessern. Dafür geht er ein hohes Risiko ein. Und seine harte Arbeit und Forschung zahlen sich aus: Tim Samaras entwirft eine robuste Stahlsonde. Sie ist 15 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und ist ausgestattet mit Instrumenten zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Windgeschwindigkeit. Damit können erstmalig wertvolle Daten aus dem Inneren eines Tornados erfasst werden. Nun will er sie am perfekten Tornado messen. Doch er muss sich beeilen, wenn er seine Messgeräte aufstellt. Wartet er zu lange, gerät er selbst in den Sturm und schafft es bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde nicht, rechtzeitig zu entkommen. Auch David A. Johnston hat sich Naturgewalten kühn in den Weg gestellt. Seine Leidenschaft galt den Vulkanen – wie dem Mount St. Helens in Washingtons Kaskadengebirge. Seit 1857 ruhte der Riese. Unzählige Bergsteiger hatten ihn erklommen. Doch 1980 kam Leben in die Sache. Seismographen registrierten Erdbeben, und Johnston machte sich auf den Weg. Einen Tag vor der Katastrophe nahm Johnston Proben aus dem Krater. Die Gasemissionen sind ein wichtiges Puzzleteil. Durch seinen Mut konnten etliche Menschenleben gerettet werden. Gipfelstürmer George Mallory stellte in den 1920er-Jahren atemberaubende Höhenrekorde auf. Er ebnete den Weg für weitere Bergsteigerpioniere wie Edmund Hillary. George Mallory war schon als Kind auf jedes Möbelstück geklettert. Er war sehr geschickt darin, neue Routen zu finden, und hatte ein angeborenes Gespür dafür, wie man sich in diesen Gegenden zurechtfindet. Nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge arbeitete Mallory als Lehrer an der Charterhouse School in Surrey. Er kletterte in diesen Zeiten viel, wurde sehr bekannt und erfolgreich und galt als exzellenter Bergsteiger. 1921 wurde er zu einer Mount-Everest-Expedition eingeladen. Der Everest war legendär und noch völlig unerschlossen. Niemand wusste, wie man zum Gipfel kam. Mallory erreichte ihn nicht. Drei Jahre später, mit 37, unternahm er einen neuen Aufstiegsversuch, wissend, es könnte sein letzter sein. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 14:20:00
Sie fegen mit bis zu 300 Stundenkilometern über Städte und zerstören alles, was ihnen nahe kommt: Tornados. Doch für Tim Samaras bieten diese Naturgewalten den ultimativen Nervenkitzel. Samaras will zum Kern der Tornados und herausfinden, welche Geheimnisse sich darin verbergen. David A. Johnston hatte ein Faible für Vulkane und alles drum herum. George Mallory wollte in den 1920ern den höchsten Gipfel der Welt erreichen. Dass Tim Samaras als Sturmjäger sein Leben riskiert, spielt für den Adrenalinjunkie augenscheinlich keine Rolle. Er will die Technologie zur Vorhersagung von Stürmen verbessern. Dafür geht er ein hohes Risiko ein. Und seine harte Arbeit und Forschung zahlen sich aus: Tim Samaras entwirft eine robuste Stahlsonde. Sie ist 15 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und ist ausgestattet mit Instrumenten zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Windgeschwindigkeit. Damit können erstmalig wertvolle Daten aus dem Inneren eines Tornados erfasst werden. Nun will er sie am perfekten Tornado messen. Doch er muss sich beeilen, wenn er seine Messgeräte aufstellt. Wartet er zu lange, gerät er selbst in den Sturm und schafft es bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde nicht, rechtzeitig zu entkommen. Auch David A. Johnston hat sich Naturgewalten kühn in den Weg gestellt. Seine Leidenschaft galt den Vulkanen – wie dem Mount St. Helens in Washingtons Kaskadengebirge. Seit 1857 ruhte der Riese. Unzählige Bergsteiger hatten ihn erklommen. Doch 1980 kam Leben in die Sache. Seismographen registrierten Erdbeben, und Johnston machte sich auf den Weg. Einen Tag vor der Katastrophe nahm Johnston Proben aus dem Krater. Die Gasemissionen sind ein wichtiges Puzzleteil. Durch seinen Mut konnten etliche Menschenleben gerettet werden. Gipfelstürmer George Mallory stellte in den 1920er-Jahren atemberaubende Höhenrekorde auf. Er ebnete den Weg für weitere Bergsteigerpioniere wie Edmund Hillary. George Mallory war schon als Kind auf jedes Möbelstück geklettert. Er war sehr geschickt darin, neue Routen zu finden, und hatte ein angeborenes Gespür dafür, wie man sich in diesen Gegenden zurechtfindet. Nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge arbeitete Mallory als Lehrer an der Charterhouse School in Surrey. Er kletterte in diesen Zeiten viel, wurde sehr bekannt und erfolgreich und galt als exzellenter Bergsteiger. 1921 wurde er zu einer Mount-Everest-Expedition eingeladen. Der Everest war legendär und noch völlig unerschlossen. Niemand wusste, wie man zum Gipfel kam. Mallory erreichte ihn nicht. Drei Jahre später, mit 37, unternahm er einen neuen Aufstiegsversuch, wissend, es könnte sein letzter sein. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 15:00:00
Die Geschichte der Wissenschaft ist männlich dominiert. Doch auch Frauen haben viel für die Forschung riskiert, für ihre Visionen gekämpft und nachfolgenden Generationen den Weg geebnet. Marie Curie, Dian Fossey und Elizabeth Fleischman sind nur drei Wissenschaftlerinnen, die vielfältige Hürden bewältigen mussten, um ihre Forschung voranzutreiben. Heute gelten sie als Ikonen auf ihren Spezialgebieten der Chemie und Physik, Zoologie und Medizin. Marie Curie wurde als Frau in ihrem Heimatland Polen nicht an Universitäten zugelassen. Und so ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Dass sie schlechter Französisch sprach als ihre größtenteils männlichen Kommilitonen, hielt sie nicht davon ab, 1893 als Beste ihr Lizenziat der Physik abzulegen. Im Zuge ihrer Promotion zu den Becquerel-Strahlen entdeckte sie die Radioaktivität und erhielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie 1903 den Physik-Nobelpreis. Doch Marie Curies unermüdliche Forschungsarbeit mit den gefährlichen Strahlen forderte einen hohen Preis. Auch die Zoologin Dian Fossey hat für ihre Arbeit hart gekämpft und damit den Grundstein für den heutigen Schutz der Gorillas gelegt. Heute gibt es mehr Berggorillas in freier Wildbahn als zu Lebzeiten der Forscherin. Als Jugendliche hatte sie den Wunsch, Tierärztin zu werden. Ihre schlechten Noten hinderten die Amerikanerin an einem Medizinstudium. Bei einer Afrikareise in den 1960er-Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Gorillas. In den Virunga Mountains in Ruanda baute sie eine Forschungsstation auf und begann erstmals, Berggorillas zu beobachten. Aus ihrer rein wissenschaftlichen Neugier entwickelte sich bald eine tiefe emotionale Bindung und Faszination. Fossey setzte sich für den Schutz der Berggorillas ein, ging energisch gegen Wilderer vor, schaffte sich viele Feinde. Mit nur 53 Jahren wurde die Zoologin in ihrer Hütte im Schlaf erschlagen und ist neben ihrem Lieblingsgorilla begraben. Elizabeth Fleischman eröffnete im Jahr 1896 San Franciscos erste Röntgenklinik. Dabei hatte sie keine Ausbildung in Medizin, in Physiologie oder Anatomie. Sie hatte sich selbst weitergebildet. Mithilfe ihrer Röntgenaufnahmen konnten Ärzte Fremdkörper lokalisieren und Knochen- und Schädelverletzungen untersuchen. Im Jahr 1900 wurde ihr die Mitgliedschaft der neu gegründeten Roentgen Ray Society angeboten. Niemand kannte damals die zerstörerische Kraft der Röntgenstrahlen, was fatale Folgen für Fleischmans Gesundheit zur Folge hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 15:05:00
Die Geschichte der Wissenschaft ist männlich dominiert. Doch auch Frauen haben viel für die Forschung riskiert, für ihre Visionen gekämpft und nachfolgenden Generationen den Weg geebnet. Marie Curie, Dian Fossey und Elizabeth Fleischman sind nur drei Wissenschaftlerinnen, die vielfältige Hürden bewältigen mussten, um ihre Forschung voranzutreiben. Heute gelten sie als Ikonen auf ihren Spezialgebieten der Chemie und Physik, Zoologie und Medizin. Marie Curie wurde als Frau in ihrem Heimatland Polen nicht an Universitäten zugelassen. Und so ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Dass sie schlechter Französisch sprach als ihre größtenteils männlichen Kommilitonen, hielt sie nicht davon ab, 1893 als Beste ihr Lizenziat der Physik abzulegen. Im Zuge ihrer Promotion zu den Becquerel-Strahlen entdeckte sie die Radioaktivität und erhielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie 1903 den Physik-Nobelpreis. Doch Marie Curies unermüdliche Forschungsarbeit mit den gefährlichen Strahlen forderte einen hohen Preis. Auch die Zoologin Dian Fossey hat für ihre Arbeit hart gekämpft und damit den Grundstein für den heutigen Schutz der Gorillas gelegt. Heute gibt es mehr Berggorillas in freier Wildbahn als zu Lebzeiten der Forscherin. Als Jugendliche hatte sie den Wunsch, Tierärztin zu werden. Ihre schlechten Noten hinderten die Amerikanerin an einem Medizinstudium. Bei einer Afrikareise in den 1960er-Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Gorillas. In den Virunga Mountains in Ruanda baute sie eine Forschungsstation auf und begann erstmals, Berggorillas zu beobachten. Aus ihrer rein wissenschaftlichen Neugier entwickelte sich bald eine tiefe emotionale Bindung und Faszination. Fossey setzte sich für den Schutz der Berggorillas ein, ging energisch gegen Wilderer vor, schaffte sich viele Feinde. Mit nur 53 Jahren wurde die Zoologin in ihrer Hütte im Schlaf erschlagen und ist neben ihrem Lieblingsgorilla begraben. Elizabeth Fleischman eröffnete im Jahr 1896 San Franciscos erste Röntgenklinik. Dabei hatte sie keine Ausbildung in Medizin, in Physiologie oder Anatomie. Sie hatte sich selbst weitergebildet. Mithilfe ihrer Röntgenaufnahmen konnten Ärzte Fremdkörper lokalisieren und Knochen- und Schädelverletzungen untersuchen. Im Jahr 1900 wurde ihr die Mitgliedschaft der neu gegründeten Roentgen Ray Society angeboten. Niemand kannte damals die zerstörerische Kraft der Röntgenstrahlen, was fatale Folgen für Fleischmans Gesundheit zur Folge hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 15:45:00
Cuiabá, Brasilien, 20. April 1925: Drei Männer machen sich auf den Weg in die "Grüne Hölle" des Amazonas – auf der Suche nach der versunkenen Stadt "Z". Percy Fawcett leitet die Expedition – ohne GPS oder nähere Kenntnis über die Gefahren des Dschungels. Die Paläontologen Edward Drinker Cope und Othniel Charles Marsh bekämpfen sich 20 Jahre lang. Und Nikolai Wawilow setzt mit seiner Samen-Sammlung Weichen. Wie man heute vermutet, kamen Fawcett und seine Begleiter nie an ihrem Ziel an. Die Letzten, die den Abenteurer und seine Gefolgschaft noch einmal zu Gesicht bekamen, waren ein paar Menschen aus der indigenen Bevölkerung. Im Jahr 1927 erklärte die Royal Geographical Society die Männer schließlich für verschollen. Doch die Welt wollte nicht wahrhaben, dass die wagemutigen Forscher einfach spurlos verschwunden sein sollen. Fawcett war seiner Zeit voraus. Die damalige Wissenschaft sah in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas nichts als unberührte und menschenleere Natur. Er aber glaubte an die Existenz von Hochkulturen in diesen Gebieten. Heute ist klar und sichtbar, wie recht er hatte. Ab Ende des 18. Jahrhunderts boomte in Amerika die Paläontologie. In der Zeit des Aufbruchs Mitte des 19. Jahrhunderts machten zwei Männer auf sich aufmerksam. Einer von ihnen war Bauernsohn Edward Drinker Cope, der andere Othniel Charles Marsh. Er hatte an der Universität von Yale unter anderem Paläontologie und Chemie studiert. Anfangs verstanden sich die beiden Männer gut – bis es zum Krieg um Ehre und Ruhm kam, trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere und Forschungsansätze. Die zwei Paläontologen bekriegten sich 20 Jahre lang. Am Ende standen sie mit leeren Händen da – zwei gebrochene und einsame Männer. Dabei haben sie über 130 neue Dinosaurierarten entdeckt. Nikolai Wawilow – der Forscher hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts den Pflanzen und Samen verschrieben. Er reiste dafür in die entlegensten Regionen der Welt. Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad und ist die nördlichste Siedlung der Welt. In dem Ort führt ein geheimnisvoller Gang über 100 Meter tief in den Permafrostboden. Dort befindet sich der "Weltweite Saatgut-Tresor". In der weltgrößten Saatgutbank lagern heute weit über 1,1 Millionen Samenproben. Darunter befinden sich auch 60 Kisten mit der Spendernummer 17-39-36-5 und der Aufschrift "N. I. Wawilow". Der Russe war einer von denjenigen, die mit ihren Samen-Sammlungen ein solches Projekt erst ermöglicht haben. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 15:50:00
Cuiabá, Brasilien, 20. April 1925: Drei Männer machen sich auf den Weg in die "Grüne Hölle" des Amazonas – auf der Suche nach der versunkenen Stadt "Z". Percy Fawcett leitet die Expedition – ohne GPS oder nähere Kenntnis über die Gefahren des Dschungels. Die Paläontologen Edward Drinker Cope und Othniel Charles Marsh bekämpfen sich 20 Jahre lang. Und Nikolai Wawilow setzt mit seiner Samen-Sammlung Weichen. Wie man heute vermutet, kamen Fawcett und seine Begleiter nie an ihrem Ziel an. Die Letzten, die den Abenteurer und seine Gefolgschaft noch einmal zu Gesicht bekamen, waren ein paar Menschen aus der indigenen Bevölkerung. Im Jahr 1927 erklärte die Royal Geographical Society die Männer schließlich für verschollen. Doch die Welt wollte nicht wahrhaben, dass die wagemutigen Forscher einfach spurlos verschwunden sein sollen. Fawcett war seiner Zeit voraus. Die damalige Wissenschaft sah in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas nichts als unberührte und menschenleere Natur. Er aber glaubte an die Existenz von Hochkulturen in diesen Gebieten. Heute ist klar und sichtbar, wie recht er hatte. Ab Ende des 18. Jahrhunderts boomte in Amerika die Paläontologie. In der Zeit des Aufbruchs Mitte des 19. Jahrhunderts machten zwei Männer auf sich aufmerksam. Einer von ihnen war Bauernsohn Edward Drinker Cope, der andere Othniel Charles Marsh. Er hatte an der Universität von Yale unter anderem Paläontologie und Chemie studiert. Anfangs verstanden sich die beiden Männer gut – bis es zum Krieg um Ehre und Ruhm kam, trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere und Forschungsansätze. Die zwei Paläontologen bekriegten sich 20 Jahre lang. Am Ende standen sie mit leeren Händen da – zwei gebrochene und einsame Männer. Dabei haben sie über 130 neue Dinosaurierarten entdeckt. Nikolai Wawilow – der Forscher hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts den Pflanzen und Samen verschrieben. Er reiste dafür in die entlegensten Regionen der Welt. Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad und ist die nördlichste Siedlung der Welt. In dem Ort führt ein geheimnisvoller Gang über 100 Meter tief in den Permafrostboden. Dort befindet sich der "Weltweite Saatgut-Tresor". In der weltgrößten Saatgutbank lagern heute weit über 1,1 Millionen Samenproben. Darunter befinden sich auch 60 Kisten mit der Spendernummer 17-39-36-5 und der Aufschrift "N. I. Wawilow". Der Russe war einer von denjenigen, die mit ihren Samen-Sammlungen ein solches Projekt erst ermöglicht haben. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 16:30:00
Galileo Galilei, Giordano Bruno und die antike Universalgelehrte Hypatia von Alexandria: Sie sprengten die geistigen Grenzen ihrer Welt – und machten sich mächtige Feinde. Galileo Galilei: Mit seinen Entdeckungen im All bringt er das christliche Weltbild ins Wanken. Hypatia – Mathematikerin, Astronomin, Philosophin: einst hoch geschätzt, später brutal getötet. Giordano Bruno: Er legt das Fundament für künftige Astronomen. Im Jahr 1610 verbringt der 46-jährige Galileo Galilei die Nächte damit, ins unendliche Nichts zu starren. Mit einem selbst gebauten, leistungsstarken Fernrohr sieht er, was kein Mensch vor ihm sehen konnte. Diese Entdeckung wird sein Leben grundlegend ändern: Er sieht vier helle Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen, und erkennt, dass es seine Monde sind. Damit stellt Galileo alles infrage: Warum umkreisen sie nicht die Erde? Ist sie nicht das Zentrum des Universums? Ist das Ptolemäische Weltbild falsch – und damit auch die Lehren der Kirche? Ein ketzerischer Gedanke – mit dem er die Glaubenshüter der Kirche gegen sich aufbringt. Über Hypatias Leben und Werk ist kaum etwas bekannt. In den wenigen Quellen, die es gibt, wird sie als einflussreiche Frau mit profundem Wissen beschrieben. Sie gehört zu den letzten großen Denkern Alexandrias. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin, Mathematikerin und Astronomin hat Hypatia in Alexandria einen exzellenten Ruf. Aufgrund politischer Umbrüche gerät Hypatia zwischen die Fronten und wird schließlich ermordet. Giordano Bruno erforscht alles – von den Weiten des Universums bis zu den kleinsten Teilchen der Materie. Der Kirche gefällt seine bahnbrechende Theorie nicht. Doch er lässt sich nicht abbringen und gerät immer wieder mit der Kirche in Konflikt. Schließlich wird er bei lebendigem Leib verbrannt. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 16:35:00
Galileo Galilei, Giordano Bruno und die antike Universalgelehrte Hypatia von Alexandria: Sie sprengten die geistigen Grenzen ihrer Welt – und machten sich mächtige Feinde. Galileo Galilei: Mit seinen Entdeckungen im All bringt er das christliche Weltbild ins Wanken. Hypatia – Mathematikerin, Astronomin, Philosophin: einst hoch geschätzt, später brutal getötet. Giordano Bruno: Er legt das Fundament für künftige Astronomen. Im Jahr 1610 verbringt der 46-jährige Galileo Galilei die Nächte damit, ins unendliche Nichts zu starren. Mit einem selbst gebauten, leistungsstarken Fernrohr sieht er, was kein Mensch vor ihm sehen konnte. Diese Entdeckung wird sein Leben grundlegend ändern: Er sieht vier helle Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen, und erkennt, dass es seine Monde sind. Damit stellt Galileo alles infrage: Warum umkreisen sie nicht die Erde? Ist sie nicht das Zentrum des Universums? Ist das Ptolemäische Weltbild falsch – und damit auch die Lehren der Kirche? Ein ketzerischer Gedanke – mit dem er die Glaubenshüter der Kirche gegen sich aufbringt. Über Hypatias Leben und Werk ist kaum etwas bekannt. In den wenigen Quellen, die es gibt, wird sie als einflussreiche Frau mit profundem Wissen beschrieben. Sie gehört zu den letzten großen Denkern Alexandrias. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin, Mathematikerin und Astronomin hat Hypatia in Alexandria einen exzellenten Ruf. Aufgrund politischer Umbrüche gerät Hypatia zwischen die Fronten und wird schließlich ermordet. Giordano Bruno erforscht alles – von den Weiten des Universums bis zu den kleinsten Teilchen der Materie. Der Kirche gefällt seine bahnbrechende Theorie nicht. Doch er lässt sich nicht abbringen und gerät immer wieder mit der Kirche in Konflikt. Schließlich wird er bei lebendigem Leib verbrannt. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 17:15:00
Hexerei, Science-Fiction – oder Wissenschaft? Pioniere der Medizin wie Michael Servetus, Alexander Bogdanow und Jesse Lazear wenden ungeheuerliche Methoden an – im Dienste der Forschung. Jesse William Lazear bereitet den Weg für die Impfung gegen Gelbfieber. Alexander Bogdanow bereichert mit seinen Experimenten die Forschung rund ums Blut. Michael Servetus stößt auf eine große wissenschaftliche Entdeckung, die hundert Jahre verborgen bleibt. Bei seiner Forschungsarbeit erlag Jesse William Lazear selbst dem Gelbfieber. Aufzeichnungen lassen vermuten, dass er sich absichtlich infiziert hatte, um seine Studie im Selbstversuch voranzutreiben. Lazear konnte beweisen, dass Gelbfieber ein Virus ist. Es brauchte Zeit, bis das von der wissenschaftlichen Gemeinde akzeptiert wurde. Aber 1915 wurde eine Gelbfieber-Kommission eingerichtet. Was wiederum dazu führte, dass Max Theiler einen wirksamen Impfstoff gegen das Virus entwickelte. Doch wir verdanken es der Arbeit von Lazear, dieses Stadium erreicht und es geschafft zu haben, vor 100 Jahren eine der tödlichsten Krankheiten zu besiegen. Auch Alexander Bogdanow war sein eigenes Versuchskaninchen, um die Wirkung von Bluttransfusionen als "Jungbrunnen" zu testen. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Funktionen und die Zusammensetzung des Blutes noch unbekannt. Eine Gefahr: die Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit. Doch sie ist nur eines von vielen Risiken bei Bluttransfusionen. 1928 starb der Philosoph und Autor utopischer Romane, nachdem er sich das Blut eines an Tuberkulose erkrankten Studenten injiziert hatte. Michael Servetus, dem die Entdeckung des Lungenkreislaufs zugesprochen wird, opferte sich ebenfalls im Dienste der Wissenschaft selbst auf. Der Universalgelehrte stand mit seiner Arbeit im Visier der katholischen Kirche, denn er stellte die Lehre der Dreifaltigkeit in seinen theologischen Schriften infrage. Im März 1553 wurde Michael Servetus auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein schmerzhafter und grauenvoller Tod – den die Inquisition für den vermeintlichen Ketzer bewusst als Strafe gewählt hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin. Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 17:20:00
Hexerei, Science-Fiction – oder Wissenschaft? Pioniere der Medizin wie Michael Servetus, Alexander Bogdanow und Jesse Lazear wenden ungeheuerliche Methoden an – im Dienste der Forschung. Jesse William Lazear bereitet den Weg für die Impfung gegen Gelbfieber. Alexander Bogdanow bereichert mit seinen Experimenten die Forschung rund ums Blut. Michael Servetus stößt auf eine große wissenschaftliche Entdeckung, die hundert Jahre verborgen bleibt. Bei seiner Forschungsarbeit erlag Jesse William Lazear selbst dem Gelbfieber. Aufzeichnungen lassen vermuten, dass er sich absichtlich infiziert hatte, um seine Studie im Selbstversuch voranzutreiben. Lazear konnte beweisen, dass Gelbfieber ein Virus ist. Es brauchte Zeit, bis das von der wissenschaftlichen Gemeinde akzeptiert wurde. Aber 1915 wurde eine Gelbfieber-Kommission eingerichtet. Was wiederum dazu führte, dass Max Theiler einen wirksamen Impfstoff gegen das Virus entwickelte. Doch wir verdanken es der Arbeit von Lazear, dieses Stadium erreicht und es geschafft zu haben, vor 100 Jahren eine der tödlichsten Krankheiten zu besiegen. Auch Alexander Bogdanow war sein eigenes Versuchskaninchen, um die Wirkung von Bluttransfusionen als "Jungbrunnen" zu testen. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Funktionen und die Zusammensetzung des Blutes noch unbekannt. Eine Gefahr: die Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit. Doch sie ist nur eines von vielen Risiken bei Bluttransfusionen. 1928 starb der Philosoph und Autor utopischer Romane, nachdem er sich das Blut eines an Tuberkulose erkrankten Studenten injiziert hatte. Michael Servetus, dem die Entdeckung des Lungenkreislaufs zugesprochen wird, opferte sich ebenfalls im Dienste der Wissenschaft selbst auf. Der Universalgelehrte stand mit seiner Arbeit im Visier der katholischen Kirche, denn er stellte die Lehre der Dreifaltigkeit in seinen theologischen Schriften infrage. Im März 1553 wurde Michael Servetus auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein schmerzhafter und grauenvoller Tod – den die Inquisition für den vermeintlichen Ketzer bewusst als Strafe gewählt hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin. Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 18:00:00
Ob zum Mond oder über den Atlantik: Mit tollkühnen Flügen setzten die ersten Astronauten und Piloten ihr Leben aufs Spiel – und gehen als Ikonen in die Geschichte ein. Der erste Probelauf der Apollo-1-Mission wird zu einer Tragödie mit drei toten Astronauten. Pilotin Amelia Earhart bricht mehrere Rekorde. Doch der Versuch, die Welt zu umfliegen, endet tödlich. Und auch Wingsuit-Pionier Franz Reichelt opfert sein Leben. "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit" – einer der heute bekanntesten Sätze der Menschheitsgeschichte. Neil Armstrong hat ihn gesagt, als er von der Leiter des Apollo-11-Landemoduls "Eagle" erstmals seinen Fuß in den feinen Staub der Mondoberfläche setzte. Seit der Mondlandung 1969 hat kein Mensch je wieder einen anderen Himmelskörper betreten. Bis heute ist die Mondlandung nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern steht auch symbolhaft für die Überwindung vertrauter Grenzen. Das Überwinden von Grenzen fasziniert auch die Flugpionierin Amelia Earhart: Gesellschaftliche Konventionen und Schwerkraft halten die junge Frau nicht davon ab, 1922 ihre Fluglizenz zu erwerben und 1932 als erste Frau allein den Atlantik zu überqueren. Elf Männer und drei Frauen hatten den Flug vor ihr gewagt. Doch alle waren mit abgestürzt und im Atlantik versunken. Earhart schaffte es, obwohl in der Nacht ein Sturm tobte, die Tragflächen ihrer "Lockhead VB" vereisten und ihr Höhenmesser ausgefallen war. Ihren Ruhm nutzte die wagemutige Fliegerin, um für die Rechte von Frauen einzutreten. Würde man jemals von einer Klippe oder einer Brücke nur mit den Kleidern am Körper und ohne Fallschirm springen? Was wäre, wenn diese Kleider ein speziell entwickelter Wingsuit wären? Einer der frühesten und bekanntesten Erfinder, der sein Leben für seine Erfindung aufs Spiel setzte, ist Franz Reichelt, ein österreichischer Schneider, der in Paris lebte. Sein Entwurf ist ein früher Vorläufer des modernen Wingsuits. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert. (Senderinfo).
2024-09-10 18:45:00
Das zur Zeit der NS-Herrschaft "Protektorat Böhmen und Mähren" genannte Gebiet mit seiner weitläufigen, dünn besiedelten hügeligen Landschaft ist heute ein Teil von Tschechien. Jedes Jahr kommen zahlreiche Forscher und Schatzsucher hierher. Auch in dieser Region ist immer wieder von verborgenen Einlagerungen aus der NS-Zeit und geheimsten Entwicklungen deutscher "Wunderwaffen" die Rede. Unterirdische Gewölbe einiger Schlösser, erweiterte ehemalige Bergwerke und ausgebaute Höhlen geben noch immer Rätsel auf. Tausende Häftlinge arbeiteten beim Bau von riesigen Untertageanlagen und in der Produktion für V-Waffen. Die Areale "Richard I, II, III" bei Leitmeritz sind nur ein Beispiel für den Größenwahn der Nazis. Amerikanische und sowjetische Einheiten transportierten dort kurz nach dem Krieg modernste Waffentechnologie ab. Rätsel gibt auch der ehemalige SS-Truppenübungsplatz Beneschau auf, einst eine mehrere Quadratkilometer umfassende Sperrzone. Auch noch in der Nachkriegszeit suchten hier US-Geheimkommandos – unter Bruch des Völkerrechts – nach NS-Hinterlassenschaften. Tatsächlich wurden sie bei Stechovice fündig, zahlreiche Kisten und Geheimdokumente wurden entdeckt. Darin befanden sich Dokumente und verschlüsselte Hinweise über weitere unterirdische Depots beim nahe gelegenen Staudamm der Moldau. Seit Jahrzehnten versuchen Geheimdienste, Behörden und Schatzsucher, das Rätsel von Stechovice zu entschlüsseln. Die Meldung ging um den Globus: Im polnischen Walbrzych (ehemals Waldenburg) sei ein Panzerzug aus den letzten Tagen des "Dritten Reiches" unterirdisch geortet worden, womöglich beladen mit Gold. Das entpuppte sich schließlich als Irrtum. Doch befinden sich mehrere Untertageanlagen in der Region. Es sind verschiedene Teile einer Unterwelt, die ihrem Namen gerecht wird: "Riese". Geheime Kommandos der SS des nahe gelegenen Konzentrationslagers "Groß-Rosen" bauten mit Tausenden Häftlingen bereits ab 1943 zahlreiche unterirdische Produktionsstätten in den Hügeln des Eulengebirges. Wissenschaftler rätseln, wofür die zum Teil Dom-artigen Hallen unter Tage errichtet wurden. Sowjetische Elitetruppen sperrten die Areale nach dem Krieg ab. Hochrangige Wissenschaftler inspizierten die Anlagen. Dokumente deuten darauf hin, dass es offenbar Pläne der SS gab, den Widerstand nach dem Krieg aus unterirdischen Stellungen heraus fortzusetzen. (Senderinfo).
2024-09-10 19:30:00
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation zeigt die Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Bereiche und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich nunmehr Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im ersten Teil werden die militärische Bedeutung der Zittwerke sowie die historischen Bezüge zu anderen Standorten thematisiert, die Frage der unterirdischen Anlagen, die Rolle der SS und der Einsatz von KZ-Häftlingen. Hinzu kommen Reportage-Elemente zu den Dokumentenfunden und zu den geotechnischen Untersuchungen des Geländes. (Senderinfo).
2024-09-10 20:15:00
Es ist die wohl größte, konspirativste, aufwendigste und verrückteste Suche nach einem Nazi-Schatz seit dem Zweiten Weltkrieg, und sie blieb bislang unbekannt. Das streng geheime internationale Kommandounternehmen spielte sich Ende der 1980er-Jahre, im Zeitraum um den Fall des Eisernen Vorhangs, in der noch kommunistisch regierten CSSR ab. Neuere Quellenfunde geben umfassend darüber Aufschluss. Zu den Hauptakteuren zählen ein kanadisch-amerikanisches Konsortium, Geheimdienstleute und Sicherheitskreise der damaligen Tschechoslowakei und der Sohn des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. Die ungleichen Partner machten sich auf die Suche nach unterirdischen Einlagerungen im Wert von angeblich 28 Milliarden Dollar – in der Nähe des einstigen SS-Truppenübungsplatzes Beneschau bei Štěchovice. Laut Dokumentenfund gingen die Schatzsucher von Dutzenden Behältern mit Kunstgegenständen, Gold, Juwelen und Akten zu geheimen Rüstungsvorhaben aus. Als zuverlässige Quelle galten Angaben von Emil Klein, des ehemaligen Kommandanten einer Pionierschule am Truppenübungsplatz Beneschau. Der SS-Oberführer war dort verantwortlich für zahlreiche Einlagerungen in unterirdische Depots kurz vor Kriegsende. Und auch das berichten die Quellen aus dem tschechischen Militär- und Staatssicherheitsarchiv: Als Kulisse für die "Operation" diente ein angebliches Filmprojekt zu einem militärischen Manöver. Mithilfe von Spezialtruppen vor Ort wurden – getarnt durch die aufwendig inszenierten Dreharbeiten – diverse Maßnahmen ergriffen, den Schatz zu suchen und zu finden. Plan war, die Beute danach gemäß vertraglicher Vorabsprachen zu teilen und zu verwerten. Das ganze Unternehmen erforderte einen enormen planerischen und logistischen Aufwand, der bis ins Detail dokumentiert ist. Doch dann fielen Schüsse, und Sprengsätze explodierten am Filmset. Es war aber noch nicht das Ende der Jagd nach dem Nazi-Schatz, deren Enthüllung auf Recherchen des Prager Journalisten Jaroslav Mares und des Historikers Adam Kretschmer zurückgeht. (Senderinfo).
2024-09-10 21:00:00
Vor und nach Kriegsende 1945 schwärmen Spezialeinheiten der vier Siegermächte aus, um nach neuesten deutschen Waffenentwicklungen und ihren Wissensträgern zu suchen. Es ist die Jagd nach Hitlers sogenannten Wunderwaffen, die eigentlich die Kriegswende hätten herbeiführen sollen – und in geheimen unterirdischen Rüstungsfabriken im Deutschen Reich und besetzten Gebieten entwickelt oder gefertigt wurden. Durch Befragungen und Dokumentenfunde gewinnen die alliierten Mächte immer mehr Informationen über Standorte im Bereich der Raketentechnologie, Strahlflugzeuge, neuartiger Sprengstoffe sowie zu Atom- und Chemiewaffenentwicklungen. Doch was finden die Sieger tatsächlich? Wie weit reicht der technologische Vorsprung der Deutschen? Was ist Mythos, was Wahrheit? Der US-Nuklearexperte und Wissenschaftspublizist Todd Rider hat in den vergangenen Jahren Tausende von Dokumenten ausgewertet, die über verschiedene NS-Waffenprojekte und ihre Fortsetzung nach dem Krieg Aufschluss geben. Der Historiker Matthias Uhl fand in ehemals sowjetischen Archiven entsprechende Quellen. Auch der Altlasten-Experte Johannes Preuß hat international recherchiert. Ob Raketenentwicklungen zur Flugabwehr oder als Träger für vernichtende Sprengköpfe, Düsenflugzeuge oder unterirdische Abschussrampen, neueste chemische Kampfmittel oder ausgereifte Pläne für Nuklearwaffen, die Siegermächte lieferten sich bei der Suche danach ein regelrechtes Wettrennen. Tausende von deutschen Experten wirkten bald in ihren eigenen Raketen-, Flugzeug- oder Kernwaffenentwicklungen. Darunter neben einigen bekannten Namen auch viele unbekannte Ingenieure und Wissenschaftler, die – in geheimste Rüstungsprojekte der SS involviert – den prominenten Köpfen ihrer Disziplinen in mancher Hinsicht sogar voraus waren und ihr Können in den Dienst des Regimes gestellt hatten. (Senderinfo).
2024-09-10 21:40:00
Im Zweiten Weltkrieg sollte die Industriestadt Samara Fluchtort für die Sowjet-Regierung werden. Es entstanden Bunkeranlagen, die bis heute nicht vollständig erforscht sind. Auch die Armeeführung, das diplomatische Korps und sogar das Bolschoi-Ballett sollten in der Ersatzhauptstadt unterkommen. Davon ist selbst in der Sowjetunion lange nichts bekannt gewesen. Samara wurde beim Angriff der deutschen Wehrmacht hastig als Ersatzhauptstadt für Moskau ausgebaut. Damals hieß die Stadt an der Wolga noch Kuibyschew. In aller Eile gruben Spezialisten des Moskauer Metrobaus weitläufige Bunkeranlagen in den Untergrund. So entstanden zahllose unterirdische Gebäude, deren genaue Lage und Struktur bis heute nicht komplett bekannt sind. Rund um die Stadt wurden Versorgungs- und Propagandaeinrichtungen errichtet. Moskauer Spezialisten bauten auch den damals reichweitenstärksten Radiosender der Welt. Ein eigens dafür ausgehöhlter Berg wurde von Gulag-Sträflingen zur Lebensmittelversorgung der Stadt und ihrer prominenten Bewohner in einen gigantischen Kühlschrank verwandelt. Er ist bis heute militärisches Sperrgebiet. Der Film begleitet den Hobbyforscher Petr Yacubson, der auf der Rückseite des "Kühlschrankes" ein Stollensystem erkundet. Er schafft es auch, mitten in der Stadt in die Kommandozentrale unter dem Militärhospital vorzudringen. Das Krankenhaus ist noch in Betrieb. Von dort wird der darunterliegende, verfallene Bunker noch immer mit Elektrizität versorgt. In der Anlage gab es einen eigenen Trakt mit Parkettboden und schick gefliestem Badezimmer für Stalins Tochter. Auch Dimitri, ein ehemaliger Elitesoldat, hat sich der Erkundung des Untergrundes von Samara verschrieben. Er ist auf Tauchgänge spezialisiert. Sie sind oft notwendig, denn große Teile der Bunkeranlagen stehen durch die unmittelbare Nähe zur Wolga unter Wasser. Dimitri ist risikofreudig: Trotz einer Beinprothese scheut er keine noch so gefährliche Expedition. Aus einem der Bunker wäre er beinahe nicht mehr lebend herausgekommen. Abschrecken lässt sich der ehemalige Soldat aber nicht – es gibt noch viel zu entdecken. (Senderinfo).
2024-09-10 21:45:00
Im Zweiten Weltkrieg sollte die Industriestadt Samara Fluchtort für die Sowjet-Regierung werden. Es entstanden Bunkeranlagen, die bis heute nicht vollständig erforscht sind. Auch die Armeeführung, das diplomatische Korps und sogar das Bolschoi-Ballett sollten in der Ersatzhauptstadt unterkommen. Davon ist selbst in der Sowjetunion lange nichts bekannt gewesen. Samara wurde beim Angriff der deutschen Wehrmacht hastig als Ersatzhauptstadt für Moskau ausgebaut. Damals hieß die Stadt an der Wolga noch Kuibyschew. In aller Eile gruben Spezialisten des Moskauer Metrobaus weitläufige Bunkeranlagen in den Untergrund. So entstanden zahllose unterirdische Gebäude, deren genaue Lage und Struktur bis heute nicht komplett bekannt sind. Rund um die Stadt wurden Versorgungs- und Propagandaeinrichtungen errichtet. Moskauer Spezialisten bauten auch den damals reichweitenstärksten Radiosender der Welt. Ein eigens dafür ausgehöhlter Berg wurde von Gulag-Sträflingen zur Lebensmittelversorgung der Stadt und ihrer prominenten Bewohner in einen gigantischen Kühlschrank verwandelt. Er ist bis heute militärisches Sperrgebiet. Der Film begleitet den Hobbyforscher Petr Yacubson, der auf der Rückseite des "Kühlschrankes" ein Stollensystem erkundet. Er schafft es auch, mitten in der Stadt in die Kommandozentrale unter dem Militärhospital vorzudringen. Das Krankenhaus ist noch in Betrieb. Von dort wird der darunterliegende, verfallene Bunker noch immer mit Elektrizität versorgt. In der Anlage gab es einen eigenen Trakt mit Parkettboden und schick gefliestem Badezimmer für Stalins Tochter. Auch Dimitri, ein ehemaliger Elitesoldat, hat sich der Erkundung des Untergrundes von Samara verschrieben. Er ist auf Tauchgänge spezialisiert. Sie sind oft notwendig, denn große Teile der Bunkeranlagen stehen durch die unmittelbare Nähe zur Wolga unter Wasser. Dimitri ist risikofreudig: Trotz einer Beinprothese scheut er keine noch so gefährliche Expedition. Aus einem der Bunker wäre er beinahe nicht mehr lebend herausgekommen. Abschrecken lässt sich der ehemalige Soldat aber nicht – es gibt noch viel zu entdecken. (Senderinfo).
2024-09-10 22:25:00
Seit der Zarenzeit war die Stadt am Pazifik stets für den Krieg gerüstet. Die vielen Forts, Bunker und Munitionslager kamen nie zum Einsatz. Heute sind sie Ruinen, die jungen Russen als Abenteuerspielplatz dienen.
2024-09-10 22:30:00
Seit der Zarenzeit war die Stadt am Pazifik stets für den Krieg gerüstet. Die vielen Forts, Bunker und Munitionslager kamen nie zum Einsatz. Heute sind sie Ruinen, die jungen Russen als Abenteuerspielplatz dienen.
2024-09-10 23:10:00
Im Südwesten der Halbinsel Krim verbirgt sich ein unterirdischer Bunker für die Atom-U-Boote der Schwarzmeerflotte – in der traumhaft schönen Bucht von Balaklawa. Hier lag die weltweit größte Instandsetzungswerft für U-Boote. Bis 1993, also zu einem Zeitpunkt, als die Ukraine bereits ein souveräner Staat war, blieb die Bucht von Balaklawa hermetisch abgeriegelt. Danach blieb der Stützpunkt unbewacht. Die s-förmig geschwungene Bucht ist strategisch ideal: Vom offenen Meer aus nicht einsehbar, begann man 1957, rund um die Uhr an dem Projekt zu arbeiten. Nicht einmal die Ortsansässigen wussten, was da passierte. Der Aushub wurde nachts im Schwarzen Meer verklappt. 1961 war der Hangar fertig. Zu diesem Zeitpunkt verschwand die Bucht von der Landkarte. Das Objekt 825 GTS umfasste den eigentlichen U-Boot-Bunker, ein Trockendock mit Werkstätten zur Wartung und Reparatur von U-Booten sowie eine Abteilung für Wartung und Tests von Seeminen und Torpedos. Die Abkürzung GTS stand für "Hydrotechnische Anlage" beziehungsweise als Tarnung "Städtische Telefonanlage". U-Boote fuhren vom Schwarzen Meer in die Bucht von Balaklawa und dann in die getarnte Einfahrt zum Bunker. Innerhalb des Bunkers befand sich ein über 600 Meter langer Kanal mit einer Breite von zehn bis 22 Metern und einer Wassertiefe von acht Metern. In diesem Kanal wurden die Boote gewartet, neu ausgerüstet, und sie verließen den Bunker danach auf der gegenüberliegenden Seite des Berges Tawros. Die Werftliegezeit für eine komplette Wartung und Instandhaltung eines Bootes betrug circa drei bis vier Wochen. (Senderinfo).
2024-09-10 23:15:00
Im Südwesten der Halbinsel Krim verbirgt sich ein unterirdischer Bunker für die Atom-U-Boote der Schwarzmeerflotte – in der traumhaft schönen Bucht von Balaklawa. Hier lag die weltweit größte Instandsetzungswerft für U-Boote. Bis 1993, also zu einem Zeitpunkt, als die Ukraine bereits ein souveräner Staat war, blieb die Bucht von Balaklawa hermetisch abgeriegelt. Danach blieb der Stützpunkt unbewacht. Die s-förmig geschwungene Bucht ist strategisch ideal: Vom offenen Meer aus nicht einsehbar, begann man 1957, rund um die Uhr an dem Projekt zu arbeiten. Nicht einmal die Ortsansässigen wussten, was da passierte. Der Aushub wurde nachts im Schwarzen Meer verklappt. 1961 war der Hangar fertig. Zu diesem Zeitpunkt verschwand die Bucht von der Landkarte. Das Objekt 825 GTS umfasste den eigentlichen U-Boot-Bunker, ein Trockendock mit Werkstätten zur Wartung und Reparatur von U-Booten sowie eine Abteilung für Wartung und Tests von Seeminen und Torpedos. Die Abkürzung GTS stand für "Hydrotechnische Anlage" beziehungsweise als Tarnung "Städtische Telefonanlage". U-Boote fuhren vom Schwarzen Meer in die Bucht von Balaklawa und dann in die getarnte Einfahrt zum Bunker. Innerhalb des Bunkers befand sich ein über 600 Meter langer Kanal mit einer Breite von zehn bis 22 Metern und einer Wassertiefe von acht Metern. In diesem Kanal wurden die Boote gewartet, neu ausgerüstet, und sie verließen den Bunker danach auf der gegenüberliegenden Seite des Berges Tawros. Die Werftliegezeit für eine komplette Wartung und Instandhaltung eines Bootes betrug circa drei bis vier Wochen. (Senderinfo).
2024-09-10 23:55:00
Was liegt wirklich unter der russischen Hauptstadt verborgen? Bunker und Fluchtwege aus dem Kreml – aber eine geheime Metro, die in zwölf Minuten das Zentralkomitee evakuieren könnte? Die sie zu Bunkern am Stadtrand oder zum Flughafen in Sicherheit bringen könnte, während oben der Atomkrieg wütete? Die Dokumentation kehrt zurück an die Orte und die sagenumwobenen Stätten, an denen die Geheimnisse Russlands gehütet wurden. Zeitzeugen berichten, wie Freund und Feind hinters Licht geführt wurden. Alle geheimen Orte entstanden durch militärische "Notwendigkeiten". Ihr damaliger Zweck wird historisch eingebettet, um die Rolle Russlands in der Weltgeschichte aus heutiger Sicht auch für das junge Publikum verständlich zu machen. (Senderinfo).
2024-09-11 00:00:00
Was liegt wirklich unter der russischen Hauptstadt verborgen? Bunker und Fluchtwege aus dem Kreml – aber eine geheime Metro, die in zwölf Minuten das Zentralkomitee evakuieren könnte? Die sie zu Bunkern am Stadtrand oder zum Flughafen in Sicherheit bringen könnte, während oben der Atomkrieg wütete? Die Dokumentation kehrt zurück an die Orte und die sagenumwobenen Stätten, an denen die Geheimnisse Russlands gehütet wurden. Zeitzeugen berichten, wie Freund und Feind hinters Licht geführt wurden. Alle geheimen Orte entstanden durch militärische "Notwendigkeiten". Ihr damaliger Zweck wird historisch eingebettet, um die Rolle Russlands in der Weltgeschichte aus heutiger Sicht auch für das junge Publikum verständlich zu machen. (Senderinfo).
2024-09-11 00:40:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-11 00:45:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-11 01:10:00
Im Winter 1941/42 wird klar: Der erhoffte schnelle Sieg gegen die Sowjetunion bleibt eine Illusion. Hitlers Regime setzt jetzt alles daran, wenigstens das zweite Ziel zu erreichen. Hitlers ideologisches Hauptziel: die "Endlösung der Judenfrage". Anfang 1942 nehmen die ersten Vernichtungslager ihren Betrieb auf, der monströse Massenmord an Europas Juden nimmt seinen Lauf. Zugleich schlagen die Alliierten erstmals auf deutschem Boden zurück. Britische und später auch US-amerikanische Bomberflotten greifen deutsche Städte an. In der Atlantikschlacht eskaliert der U-Boot-Krieg. An der Ostküste der Vereinigten Staaten treffen die deutschen U-Boote auf eine unvorbereitete US-Navy. Kurz darauf beschießen japanische U-Boote die US-amerikanische Westküste bei Santa Barbara. Doch die US-Kriegsmaschine nimmt allmählich Fahrt auf. In der Schlacht bei Midway bringen US-Schiffe der japanischen Flotte eine erste schwere Niederlage bei. (Senderinfo).
2024-09-11 01:15:00
Im Winter 1941/42 wird klar: Der erhoffte schnelle Sieg gegen die Sowjetunion bleibt eine Illusion. Hitlers Regime setzt jetzt alles daran, wenigstens das zweite Ziel zu erreichen. Hitlers ideologisches Hauptziel: die "Endlösung der Judenfrage". Anfang 1942 nehmen die ersten Vernichtungslager ihren Betrieb auf, der monströse Massenmord an Europas Juden nimmt seinen Lauf. Zugleich schlagen die Alliierten erstmals auf deutschem Boden zurück. Britische und später auch US-amerikanische Bomberflotten greifen deutsche Städte an. In der Atlantikschlacht eskaliert der U-Boot-Krieg. An der Ostküste der Vereinigten Staaten treffen die deutschen U-Boote auf eine unvorbereitete US-Navy. Kurz darauf beschießen japanische U-Boote die US-amerikanische Westküste bei Santa Barbara. Doch die US-Kriegsmaschine nimmt allmählich Fahrt auf. In der Schlacht bei Midway bringen US-Schiffe der japanischen Flotte eine erste schwere Niederlage bei. (Senderinfo).
2024-09-11 01:55:00
Sowjetunion im Sommer 1942: Die deutsche Wehrmacht startet eine Großoffensive im Süden der Front. Das Ziel sind die Ölfelder des Kaukasus. Doch der von Hitler befohlene Vormarsch wird auf verhängnisvolle Weise enden – in Stalingrad. Die US-Amerikaner kämpfen bereits seit Monaten gegen die Truppen des Kaiserreichs Japan – Insel für Insel im Pazifik muss blutig erobert werden. Die Schlacht von Guadalcanal ist die erste einer langen Reihe verlustreicher Gefechte. Zusammen mit ihren britischen Verbündeten planen die US-Amerikaner eine Landung in Nordafrika – "Operation Torch" soll das Tor zur Befreiung Europas öffnen. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht. (Senderinfo).
2024-09-11 02:00:00
Sowjetunion im Sommer 1942: Die deutsche Wehrmacht startet eine Großoffensive im Süden der Front. Das Ziel sind die Ölfelder des Kaukasus. Doch der von Hitler befohlene Vormarsch wird auf verhängnisvolle Weise enden – in Stalingrad. Die US-Amerikaner kämpfen bereits seit Monaten gegen die Truppen des Kaiserreichs Japan – Insel für Insel im Pazifik muss blutig erobert werden. Die Schlacht von Guadalcanal ist die erste einer langen Reihe verlustreicher Gefechte. Zusammen mit ihren britischen Verbündeten planen die US-Amerikaner eine Landung in Nordafrika – "Operation Torch" soll das Tor zur Befreiung Europas öffnen. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht. (Senderinfo).
2024-09-11 02:35:00
Im Februar 1943 ruft Propagandaminister Joseph Goebbels den "Totalen Krieg" aus. Es ist der verzweifelte Versuch des Regimes, sich gegen die immer klarer werdende Niederlage zu stemmen. Zwei Wochen zuvor hatte die deutsche sechste Armee nach monatelangen Kämpfen in Stalingrad kapitulieren müssen. Im Sommer stehen sich die Rote Armee und Hitlers Wehrmacht bei Kursk gegenüber. Es entbrennt die größte Panzerschlacht der Weltgeschichte. An deren Ende müssen sich die Deutschen zurückziehen. Auch an den anderen Kriegsschauplätzen ist die Zeit der deutschen Siege vorüber. Im Mai 1943 gehen die letzten deutschen und italienischen Truppen in Nordafrika in Gefangenschaft. Damit ist für die Alliierten der Weg zur Landung in Italien frei. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht. (Senderinfo).
2024-09-11 02:45:00
Im Februar 1943 ruft Propagandaminister Joseph Goebbels den "Totalen Krieg" aus. Es ist der verzweifelte Versuch des Regimes, sich gegen die immer klarer werdende Niederlage zu stemmen. Zwei Wochen zuvor hatte die deutsche sechste Armee nach monatelangen Kämpfen in Stalingrad kapitulieren müssen. Im Sommer stehen sich die Rote Armee und Hitlers Wehrmacht bei Kursk gegenüber. Es entbrennt die größte Panzerschlacht der Weltgeschichte. An deren Ende müssen sich die Deutschen zurückziehen. Auch an den anderen Kriegsschauplätzen ist die Zeit der deutschen Siege vorüber. Im Mai 1943 gehen die letzten deutschen und italienischen Truppen in Nordafrika in Gefangenschaft. Damit ist für die Alliierten der Weg zur Landung in Italien frei. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht. (Senderinfo).
2024-09-11 03:20:00
Im Sommer 1943 wird Hamburg Ziel schwerer alliierter Luftangriffe. Mehrere Tausend Tonnen britischer und US-amerikanischer Bomben lösen einen verheerenden Feuersturm aus. Der Krieg fordert immer mehr zivile Opfer an der deutschen Heimatfront. An den Fronten spitzt sich die Lage für Hitlers Wehrmacht weiter zu. An der Ostfront muss sie sich nach den Niederlagen von Stalingrad und Kursk weiter zurückziehen. Anfang 1944 wird Leningrad nach fast 900-tägiger Blockade von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Einwohner der Stadt sind der deutschen Belagerung zum Opfer gefallen. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht. (Senderinfo).
2024-09-11 03:30:00
Im Sommer 1943 wird Hamburg Ziel schwerer alliierter Luftangriffe. Mehrere Tausend Tonnen britischer und US-amerikanischer Bomben lösen einen verheerenden Feuersturm aus. Der Krieg fordert immer mehr zivile Opfer an der deutschen Heimatfront. An den Fronten spitzt sich die Lage für Hitlers Wehrmacht weiter zu. An der Ostfront muss sie sich nach den Niederlagen von Stalingrad und Kursk weiter zurückziehen. Anfang 1944 wird Leningrad nach fast 900-tägiger Blockade von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Einwohner der Stadt sind der deutschen Belagerung zum Opfer gefallen. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht. (Senderinfo).
2024-09-11 04:00:00
Als am Morgen des 6. Juni 1944 die größte Armada der Geschichte vor der französischen Küste auftaucht, beginnt der D-Day. Die Landung der Alliierten läutet die Befreiung Europas ein. An der Ostfront startet die Rote Armee wenig später eine Großoffensive – "Operation Bagration" wird zur schwersten Niederlage der deutschen Militärgeschichte. Doch das NS-Regime führt den aussichtslosen Krieg mit fanatischer Härte weiter. Am 20. Juli nehmen die Ereignisse in Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen ebenfalls eine dramatische Wendung: Der Sprengsatz der Widerstandskämpfer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg explodiert nicht wie geplant – der Diktator überlebt. In der Folge des Attentats bringt das NS-Regime die deutsche Bevölkerung noch gnadenloser unter seine Kontrolle. Jeder Abweichler wird erbarmungslos verfolgt. (Senderinfo).
2024-09-11 04:15:00
Als am Morgen des 6. Juni 1944 die größte Armada der Geschichte vor der französischen Küste auftaucht, beginnt der D-Day. Die Landung der Alliierten läutet die Befreiung Europas ein. An der Ostfront startet die Rote Armee wenig später eine Großoffensive – "Operation Bagration" wird zur schwersten Niederlage der deutschen Militärgeschichte. Doch das NS-Regime führt den aussichtslosen Krieg mit fanatischer Härte weiter. Am 20. Juli nehmen die Ereignisse in Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen ebenfalls eine dramatische Wendung: Der Sprengsatz der Widerstandskämpfer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg explodiert nicht wie geplant – der Diktator überlebt. In der Folge des Attentats bringt das NS-Regime die deutsche Bevölkerung noch gnadenloser unter seine Kontrolle. Jeder Abweichler wird erbarmungslos verfolgt. (Senderinfo).
2024-09-11 04:45:00
Mitte 1944 nimmt der Krieg auf all seinen Schauplätzen apokalyptische Ausmaße an. Im Pazifik stürzen sich japanische Piloten bei verzweifelten Kamikaze-Angriffen in den Tod. An der Ostfront hinterlässt die Wehrmacht auf ihrem Rückzug verbrannte Erde und verwüstet ganze Landstriche. Als sich die polnische Widerstands-Armee erhebt, kennen Hitlers Truppen keine Gnade: Warschau wird völlig zerstört, Hunderttausende Zivilisten ermordet. (Senderinfo).
2024-09-11 05:30:00
Im März 1945 haben sich die Alliierten im Osten und Westen tief ins Reich vorgekämpft. Die NS-Diktatur schickt ihr letztes Aufgebot in den aussichtslosen Kampf: Jugendliche und alte Männer. Im Pazifik tobt die Schlacht um Iwojima. Die Japaner verteidigen die kleine, aber strategisch wichtige Insel bis zum letzten Mann. Noch vor dem Ende der Kämpfe entsteht eines der bekanntesten Fotos des Zweiten Weltkrieges. (Senderinfo).
2024-09-11 06:10:00
Als Hitler seinem Leben am 30. April 1945 ein Ende setzt, hinterlässt er einen Kontinent im Chaos. Eine Woche später kapituliert die Wehrmacht, und das "Dritte Reich" ist Geschichte. Während der Krieg in Europa zu Ende geht, tobt er auf dem pazifischen Kriegsschauplatz mit voller Härte weiter. Bis der Einsatz einer neuen Waffe alles ändert. (Senderinfo).
2024-09-11 06:15:00
Als Hitler seinem Leben am 30. April 1945 ein Ende setzt, hinterlässt er einen Kontinent im Chaos. Eine Woche später kapituliert die Wehrmacht, und das "Dritte Reich" ist Geschichte. Während der Krieg in Europa zu Ende geht, tobt er auf dem pazifischen Kriegsschauplatz mit voller Härte weiter. Bis der Einsatz einer neuen Waffe alles ändert. (Senderinfo).
2024-09-11 07:00:00
In den 80er-Jahren wird die Schlagerwelt ordentlich aufgemischt: Die Neue Deutsche Welle bringt frische Töne in die Hitparaden. Auch Rock und Volksmusik mischen sich mit dem Schlager. Provokante Auftritte, sinnfreie Texte – nicht jeder kann sich mit den bunten Vögeln der Neuen Deutschen Welle anfreunden. In den 80ern rücken DDR und Bundesrepublik musikalisch wieder enger zusammen. "Über sieben Brücken..." wird zum gesamtdeutschen Hit. Auch die Sorge um die Umwelt, das "Waldsterben" und die Angst vor einem möglichen Atomschlag kommen in Zeiten des Kalten Krieges in Schlagern zum Ausdruck: "Eiszeit" von Peter Maffay, "Die weißen Tauben sind müde" von Hans Hartz oder "Besuchen Sie Europa" von Geier Sturzflug sind Beispiele für die politische Stimmung in der Bundesrepublik der 80er-Jahre. Höhepunkt ist der Auftritt von Nicole beim "Grand Prix Eurovision" 1982 mit "Ein bisschen Frieden", mit dem die 17-jährige Schlagersängerin den ersten Platz für Deutschland holt. Die deutsch-deutsche Teilung wird von Udo Lindenberg im "Sonderzug nach Pankow" beklagt – schließlich darf der Kultsänger damit sogar im Ostberliner "Palast der Republik" auftreten. Nach dem Mauerfall werden politische Botschaften in deutschen Schlagern eher zur Seltenheit. Dafür rücken Rock und Schlager enger zusammen, auch der volkstümliche Schlager spielt mit "Herzilein" enorme Summen ein. Mit Andrea Berg und Helene Fischer kommt neuer Wind in die Schlagerwelt. Ihre Auftritte ähneln denen amerikanischer Topstars und begeistern auch ein junges Publikum. (Senderinfo).
2024-09-11 07:05:00
In den 80er-Jahren wird die Schlagerwelt ordentlich aufgemischt: Die Neue Deutsche Welle bringt frische Töne in die Hitparaden. Auch Rock und Volksmusik mischen sich mit dem Schlager. Provokante Auftritte, sinnfreie Texte – nicht jeder kann sich mit den bunten Vögeln der Neuen Deutschen Welle anfreunden. In den 80ern rücken DDR und Bundesrepublik musikalisch wieder enger zusammen. "Über sieben Brücken..." wird zum gesamtdeutschen Hit. Auch die Sorge um die Umwelt, das "Waldsterben" und die Angst vor einem möglichen Atomschlag kommen in Zeiten des Kalten Krieges in Schlagern zum Ausdruck: "Eiszeit" von Peter Maffay, "Die weißen Tauben sind müde" von Hans Hartz oder "Besuchen Sie Europa" von Geier Sturzflug sind Beispiele für die politische Stimmung in der Bundesrepublik der 80er-Jahre. Höhepunkt ist der Auftritt von Nicole beim "Grand Prix Eurovision" 1982 mit "Ein bisschen Frieden", mit dem die 17-jährige Schlagersängerin den ersten Platz für Deutschland holt. Die deutsch-deutsche Teilung wird von Udo Lindenberg im "Sonderzug nach Pankow" beklagt – schließlich darf der Kultsänger damit sogar im Ostberliner "Palast der Republik" auftreten. Nach dem Mauerfall werden politische Botschaften in deutschen Schlagern eher zur Seltenheit. Dafür rücken Rock und Schlager enger zusammen, auch der volkstümliche Schlager spielt mit "Herzilein" enorme Summen ein. Mit Andrea Berg und Helene Fischer kommt neuer Wind in die Schlagerwelt. Ihre Auftritte ähneln denen amerikanischer Topstars und begeistern auch ein junges Publikum. (Senderinfo).
2024-09-11 07:40:00
Bis heute gilt er als Muntermacher der Nation. Sein Erfolgshit "Ein bisschen Spaß muss sein" klingt wie ein Motto. Aber Roberto Blancos Aufstieg war kein Spaß, sondern Ergebnis harter Arbeit. Wie gelang ihm sein Erfolg in einem völlig fremden Land? Was treibt ihn an? Welche Rolle spielen der Vater und Josephine Baker, seine beiden großen Vorbilder? "ZDF-History" porträtiert den bekanntesten Entertainer Deutschlands zu seinem 85. Geburtstag. Als er 1956 nach Deutschland kommt, wo sein Vater gerade als Entertainer auftritt, betritt Roberto Blanco ein unbekanntes Land, das er bis dahin nur als Kriegstreiber aus der Wochenschau kennt. Er hat gerade zufällig eine Rolle in einem deutschen Spielfilm ergattert und kann sich damit sein eigenes Geld verdienen. Jetzt will der junge Mann in der schwer kriegszerstörten neuen Heimat sein Glück suchen – und damit in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der ist die wichtigste Person in Roberto Blancos Leben: ein kubanischer Revuestar, in der ganzen Welt unterwegs. Er sieht seinen Sohn nur selten – irgendwo zwischen zwei Auftritten. Der verehrt ihn dafür umso mehr. Roberto Blanco, der früh seine Mutter verloren hat, wächst in Internaten in Beirut und später in Madrid auf. In den Ferien reist er seinem Vater nach. So lernt er die Welt und das Showbusiness kennen und lieben. Und Roberto merkt, er will mehr: auch auf die große Bühne, berühmt sein. Seit er als Jugendlicher eher zufällig vor Publikum sein Gesangstalent erprobte, hegt Roberto den Traum vom Leben in Glamour. Er verwirklicht ihn zielstrebig, mit Willenskraft, Fleiß, Talent – und dank guter Fügungen. In einem fremden Land, ohne die Sprache zu können, einzig mit der Adresse einer Freundin im Gepäck. Erst tritt Roberto Blanco bei Galas auf, dann gewinnt er zwei Gesangswettbewerbe. Die Sängerin und Tänzerin Josephine Baker wird auf ihn aufmerksam und nimmt ihn unter ihre Fittiche. Mit ihr teilt er die Erfahrung, dass die Hautfarbe nicht gleichgültig ist, aber man sich dadurch nicht unterkriegen lassen darf. Die beiden gehen gemeinsam auf Konzertreise, sie gibt ihm wertvolle Tipps, die ihn durch sein Leben tragen. Große Schlagerhits machen Roberto Blanco berühmt, er moderiert Shows, spielt in Filmen mit, steht als Schauspieler auf der Bühne. So macht er auch den anfangs skeptischen Vater stolz. Er hat sich seinen Traum erfüllt – und auch erkämpft. Der Film zeigt den Publikumsliebling backstage, wie ihn kaum jemand kennt. Freunde, Weggefährten und Familienmitglieder beschreiben den Menschen hinter dem Star: nachdenklich, ringend um Anerkennung und gelegentlich auch im Zwiespalt. (Senderinfo).
2024-09-11 07:45:00
Bis heute gilt er als Muntermacher der Nation. Sein Erfolgshit "Ein bisschen Spaß muss sein" klingt wie ein Motto. Aber Roberto Blancos Aufstieg war kein Spaß, sondern Ergebnis harter Arbeit. Wie gelang ihm sein Erfolg in einem völlig fremden Land? Was treibt ihn an? Welche Rolle spielen der Vater und Josephine Baker, seine beiden großen Vorbilder? "ZDF-History" porträtiert den bekanntesten Entertainer Deutschlands zu seinem 85. Geburtstag. Als er 1956 nach Deutschland kommt, wo sein Vater gerade als Entertainer auftritt, betritt Roberto Blanco ein unbekanntes Land, das er bis dahin nur als Kriegstreiber aus der Wochenschau kennt. Er hat gerade zufällig eine Rolle in einem deutschen Spielfilm ergattert und kann sich damit sein eigenes Geld verdienen. Jetzt will der junge Mann in der schwer kriegszerstörten neuen Heimat sein Glück suchen – und damit in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der ist die wichtigste Person in Roberto Blancos Leben: ein kubanischer Revuestar, in der ganzen Welt unterwegs. Er sieht seinen Sohn nur selten – irgendwo zwischen zwei Auftritten. Der verehrt ihn dafür umso mehr. Roberto Blanco, der früh seine Mutter verloren hat, wächst in Internaten in Beirut und später in Madrid auf. In den Ferien reist er seinem Vater nach. So lernt er die Welt und das Showbusiness kennen und lieben. Und Roberto merkt, er will mehr: auch auf die große Bühne, berühmt sein. Seit er als Jugendlicher eher zufällig vor Publikum sein Gesangstalent erprobte, hegt Roberto den Traum vom Leben in Glamour. Er verwirklicht ihn zielstrebig, mit Willenskraft, Fleiß, Talent – und dank guter Fügungen. In einem fremden Land, ohne die Sprache zu können, einzig mit der Adresse einer Freundin im Gepäck. Erst tritt Roberto Blanco bei Galas auf, dann gewinnt er zwei Gesangswettbewerbe. Die Sängerin und Tänzerin Josephine Baker wird auf ihn aufmerksam und nimmt ihn unter ihre Fittiche. Mit ihr teilt er die Erfahrung, dass die Hautfarbe nicht gleichgültig ist, aber man sich dadurch nicht unterkriegen lassen darf. Die beiden gehen gemeinsam auf Konzertreise, sie gibt ihm wertvolle Tipps, die ihn durch sein Leben tragen. Große Schlagerhits machen Roberto Blanco berühmt, er moderiert Shows, spielt in Filmen mit, steht als Schauspieler auf der Bühne. So macht er auch den anfangs skeptischen Vater stolz. Er hat sich seinen Traum erfüllt – und auch erkämpft. Der Film zeigt den Publikumsliebling backstage, wie ihn kaum jemand kennt. Freunde, Weggefährten und Familienmitglieder beschreiben den Menschen hinter dem Star: nachdenklich, ringend um Anerkennung und gelegentlich auch im Zwiespalt. (Senderinfo).
2024-09-11 08:25:00
"Licht aus, Spot an!" – so lautet der Schlachtruf, der in den 70er-Jahren eine ganze Generation elektrisiert. Die legendäre TV-Sendung bringt ein neues Lebensgefühl auf den Punkt: Disco! "Dancing Queen" oder "Saturday Night Fever" sind die Hymnen der "Generation Disco". Am Wochenende heißt es: aufbrezeln und abtauchen in die glitzernde Welt unter der rotierenden Discokugel. Zumindest in Westdeutschland. Doch wie sieht das Nachtleben Ost aus? 1959 öffnet in Deutschland die erste Diskothek ihre Pforten – in Aachen. Eigentlich aus der Not heraus, denn Liveauftritte von Bands sind schwer zu bekommen. Ein cleverer Restaurantbesitzer lässt Platten auflegen, die Musikstücke von einem launigen Moderator ankündigen und nennt das Ganze "Jockey Tanz Bar". Damit ist auch die neue Berufsbezeichnung "Disc-Jockey", kurz "DJ" geboren. In den 60ern schießen Discos wie Pilze aus dem Boden, firmieren damals aber oft noch unter "Beat-Schuppen" oder "Jazz-Club". Das "Blow Up" in München ist 1967 als erste Großraumdisco eine Sensation, bald berühmt für wilde Happenings, exzessive Drogenpartys und viel Prominenz. Dort geben sich Uschi Obermaier, Andreas Baader und Günter Grass ein fröhliches Stelldichein. Doch auch in der DDR will sich die Jugend vergnügen und vor allem: tanzen! Der SED-Staat steht den Beats aus dem Westen skeptisch gegenüber. Stattdessen will man die jungen Leute nach sowjetischem Vorbild für den Volkstanz erwärmen. Als das Unternehmen scheitert und die Jugend sogar für den Rock 'n' Roll auf die Straße geht, rückt der Unterdrückungsstaat massiv gegen die Beat-Bewegung vor. Die 70er-Jahre sind die Goldenen Zeiten der Disco: In der Musik entwickelt sich ein eigener Stil, bei dem es vornehmlich auf die Tanzbarkeit ankommt. ABBA, Donna Summer und die Bee Gees sind die neuen Götter am Disco-Himmel. "Die neue weltweite Religion heißt Disco", bringt es Amanda Lear auf den Punkt. Die modernen Musiktempel protzen mit allerlei Hightech: Scheinwerferanlagen, Lichtorgeln, Supersound. Mitte der 80er-Jahre gilt die Disco als tot: "Aids" lässt die Disco-Szene vor Schreck erstarren, die unbeschwerten Jahre des Dancefloors sind unwiederbringlich vorbei. In Deutschland bricht sich nach dem Mauerfall vor allem bei der Jugend aus der DDR die Sehnsucht nach grenzenlosem Feiern Bahn: In illegalen Klubs tanzen Ost und West gemeinsam. Auch musikalisch brechen neue Zeiten an: Techno, Hip-Hop, Trance und House sind die Beats der Stunde. (Senderinfo).
2024-09-11 08:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-11 08:30:00
"Licht aus, Spot an!" – so lautet der Schlachtruf, der in den 70er-Jahren eine ganze Generation elektrisiert. Die legendäre TV-Sendung bringt ein neues Lebensgefühl auf den Punkt: Disco! "Dancing Queen" oder "Saturday Night Fever" sind die Hymnen der "Generation Disco". Am Wochenende heißt es: aufbrezeln und abtauchen in die glitzernde Welt unter der rotierenden Discokugel. Zumindest in Westdeutschland. Doch wie sieht das Nachtleben Ost aus? 1959 öffnet in Deutschland die erste Diskothek ihre Pforten – in Aachen. Eigentlich aus der Not heraus, denn Liveauftritte von Bands sind schwer zu bekommen. Ein cleverer Restaurantbesitzer lässt Platten auflegen, die Musikstücke von einem launigen Moderator ankündigen und nennt das Ganze "Jockey Tanz Bar". Damit ist auch die neue Berufsbezeichnung "Disc-Jockey", kurz "DJ" geboren. In den 60ern schießen Discos wie Pilze aus dem Boden, firmieren damals aber oft noch unter "Beat-Schuppen" oder "Jazz-Club". Das "Blow Up" in München ist 1967 als erste Großraumdisco eine Sensation, bald berühmt für wilde Happenings, exzessive Drogenpartys und viel Prominenz. Dort geben sich Uschi Obermaier, Andreas Baader und Günter Grass ein fröhliches Stelldichein. Doch auch in der DDR will sich die Jugend vergnügen und vor allem: tanzen! Der SED-Staat steht den Beats aus dem Westen skeptisch gegenüber. Stattdessen will man die jungen Leute nach sowjetischem Vorbild für den Volkstanz erwärmen. Als das Unternehmen scheitert und die Jugend sogar für den Rock 'n' Roll auf die Straße geht, rückt der Unterdrückungsstaat massiv gegen die Beat-Bewegung vor. Die 70er-Jahre sind die Goldenen Zeiten der Disco: In der Musik entwickelt sich ein eigener Stil, bei dem es vornehmlich auf die Tanzbarkeit ankommt. ABBA, Donna Summer und die Bee Gees sind die neuen Götter am Disco-Himmel. "Die neue weltweite Religion heißt Disco", bringt es Amanda Lear auf den Punkt. Die modernen Musiktempel protzen mit allerlei Hightech: Scheinwerferanlagen, Lichtorgeln, Supersound. Mitte der 80er-Jahre gilt die Disco als tot: "Aids" lässt die Disco-Szene vor Schreck erstarren, die unbeschwerten Jahre des Dancefloors sind unwiederbringlich vorbei. In Deutschland bricht sich nach dem Mauerfall vor allem bei der Jugend aus der DDR die Sehnsucht nach grenzenlosem Feiern Bahn: In illegalen Klubs tanzen Ost und West gemeinsam. Auch musikalisch brechen neue Zeiten an: Techno, Hip-Hop, Trance und House sind die Beats der Stunde. (Senderinfo).
2024-09-11 09:10:00
Auf dem "Spring Break"-Festival in Kroatien herrscht der Ausnahmezustand: Sonne, Saufen und Hoffnung auf ein sexuelles Abenteuer, das ist die Erfolgsformel von Europas größtem Party-Event. Zehntausende von Jugendlichen steigen in einen der Billigflieger oder reisen mit Sonderbussen quer durch Deutschland Richtung Süden. Die Feier beginnt nach dem Einsteigen – der Bus Richtung Kroatien wird zur Partybühne. Zehn Freunde aus Augsburg feiern auf dem "Spring Break" einen Junggesellenabschied und haben gleich das VIP-Paket gebucht – inklusive Partyboot und VIP-Tisch. Als Mutprobe gibt es einen Bungeesprung für den Bräutigam obendrauf. Die Gruppe um Bünyamin fährt das erste Mal zum "Spring Break". "Wir wollen es hier richtig krachen lassen", sagt Bünyamin. Seine Freunde sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und wollen sich auf dem Festival austoben. "Wir haben gut 5000 Euro dabei, und die werden wir auch versaufen", verkündet der Anführer der Clique. Ob am Strand, auf der Tanzfläche oder im angemieteten Bungalow – gefeiert wird rund um die Uhr. Melissa ist mit ihrer besten Freundin Alishiya ebenfalls das erste Mal beim "Spring Break" dabei. Für die jungen Frauen bietet das Festival die Chance, aus dem Alltagstrott rauszukommen. "Für uns bedeutet es einfach pure Freiheit, hierherzukommen und Spaß zu haben", sagt Melissa. "Die Coronazeit war schrecklich!" Für die Daheimgebliebenen setzen sich die jungen Frauen mit Selfie-Videos perfekt in Szene und posten täglich auf ihren Social-Media-Accounts, was sie erleben. "Wir wollen jeden Moment im Video festhalten, so können wir uns später an die schöne Zeit erinnern. Wir machen die Videos nicht nur für unsere Freunde. Sie sind unser Andenken an diese geile Zeit." Das "Spring Break"-Festival dauert vier Tage. Für die Organisation des Events ist Jan Venten mitverantwortlich. "Wir haben genügend Security im Einsatz, damit alles geordnet abläuft, und auf dem Partyboot achten wir besonders darauf, dass uns keiner über Bord geht." Für die Veranstalter ist das organisierte Partychaos ein lukratives Konzept: Die Jugend will die verlorenen Pandemiejahre nachholen. Und der Ausstieg aus dem Alltag gehört für die junge Generation zum Lebensentwurf dazu. Die "ZDF.reportage" taucht ein in die Partyszene an der Adria, begleitet Gäste und Veranstalter des "Spring Break" in Kroatien. (Senderinfo).
2024-09-11 09:15:00
Auf dem "Spring Break"-Festival in Kroatien herrscht der Ausnahmezustand: Sonne, Saufen und Hoffnung auf ein sexuelles Abenteuer, das ist die Erfolgsformel von Europas größtem Party-Event. Zehntausende von Jugendlichen steigen in einen der Billigflieger oder reisen mit Sonderbussen quer durch Deutschland Richtung Süden. Die Feier beginnt nach dem Einsteigen – der Bus Richtung Kroatien wird zur Partybühne. Zehn Freunde aus Augsburg feiern auf dem "Spring Break" einen Junggesellenabschied und haben gleich das VIP-Paket gebucht – inklusive Partyboot und VIP-Tisch. Als Mutprobe gibt es einen Bungeesprung für den Bräutigam obendrauf. Die Gruppe um Bünyamin fährt das erste Mal zum "Spring Break". "Wir wollen es hier richtig krachen lassen", sagt Bünyamin. Seine Freunde sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und wollen sich auf dem Festival austoben. "Wir haben gut 5000 Euro dabei, und die werden wir auch versaufen", verkündet der Anführer der Clique. Ob am Strand, auf der Tanzfläche oder im angemieteten Bungalow – gefeiert wird rund um die Uhr. Melissa ist mit ihrer besten Freundin Alishiya ebenfalls das erste Mal beim "Spring Break" dabei. Für die jungen Frauen bietet das Festival die Chance, aus dem Alltagstrott rauszukommen. "Für uns bedeutet es einfach pure Freiheit, hierherzukommen und Spaß zu haben", sagt Melissa. "Die Coronazeit war schrecklich!" Für die Daheimgebliebenen setzen sich die jungen Frauen mit Selfie-Videos perfekt in Szene und posten täglich auf ihren Social-Media-Accounts, was sie erleben. "Wir wollen jeden Moment im Video festhalten, so können wir uns später an die schöne Zeit erinnern. Wir machen die Videos nicht nur für unsere Freunde. Sie sind unser Andenken an diese geile Zeit." Das "Spring Break"-Festival dauert vier Tage. Für die Organisation des Events ist Jan Venten mitverantwortlich. "Wir haben genügend Security im Einsatz, damit alles geordnet abläuft, und auf dem Partyboot achten wir besonders darauf, dass uns keiner über Bord geht." Für die Veranstalter ist das organisierte Partychaos ein lukratives Konzept: Die Jugend will die verlorenen Pandemiejahre nachholen. Und der Ausstieg aus dem Alltag gehört für die junge Generation zum Lebensentwurf dazu. Die "ZDF.reportage" taucht ein in die Partyszene an der Adria, begleitet Gäste und Veranstalter des "Spring Break" in Kroatien. (Senderinfo).
2024-09-11 09:45:00
Ibiza zieht jedes Jahr über drei Millionen Touristen an. Viele stürzen sich in das Nachtleben der Insel und feiern die Nächte durch. Doch auf Ibiza leben seit den 70er-Jahren auch Aussteiger und Hippies in Höhlen. Kontrastreiches Porträt der Baleareninsel!
2024-09-11 10:30:00
Der Partyschlager boomt. Ob am Ballermann, auf Oktoberfesten, im Karneval oder beim Après-Ski – Millionen Fans feiern mit den Stars Isi Glück, Mia Julia, Ikke Hüftgold und Mickie Krause. Schürze und DJ Robin besetzten mit dem Song "Layla" neun Wochen lang Platz eins der Charts. Auch andere Künstler heimsen Goldene Schallplatten ein. Für die Doku-Reihe haben die Autoren sieben Monate lang hinter die Kulissen des Milliarden-Business geblickt. Der umstrittene Song "Layla" stand neun Wochen lang auf Platz eins der deutschen Singlecharts und wurde im Dezember 2022 offiziell zum Hit des Jahres gekürt. Kein Wunder, bei fast 125 Millionen Spotify-Streams. Malle-Ikone Ikke Hüftgold ("Dicke Titten, Kartoffelsalat", "Ich schwanke noch") hat es im März 2023 mit reichlich Fan-Support in den deutschen ESC-Vorentscheid geschafft. Er ist überzeugt: "Alle wollen den Boom des vergangenen Jahres ausnutzen." Wer glaubt, dass die simplen Texte und eingängigen Melodien schnell geschrieben sind, der irrt. Gibt es eine Erfolgsformel? Die Autoren sprechen mit Produzenten wie Matthias Distel von Summerfield Records und Mike Rötgens von Xtreme Sound – zwei Labels, die als Platzhirsche den Partyschlagermarkt seit Jahren dominieren. Alles ist darauf ausgelegt, dass die Songs möglichst leicht und möglichst laut mitgesungen werden können. Dabei gibt es einige Tricks: Es geht darum, Lieder immer so anzulegen, "dass die höchste Note von Männern gerade so gesungen werden kann, damit die sich auch schön anstrengen müssen und noch lauter singen", sagt der Partyschlagerproduzent Michael Rötgens. "Die Texte müssen so geschrieben sein", ergänzt Matthias Distel von Summerfield Records, "dass man auch mit drei Promille die Lieder noch mitgrölen kann." Dazu gehört auch der Song "Layla", der mit eingängig wummernden und tanzbaren Elektrobeats unterlegt ist. "Layla", der die Vorzüge einer "Puffmama" beschreibt, die "schöner, jünger, geiler" als alle anderen sei, hat eine hitzige Debatte entflammt. Der Song sei frauenfeindlich und sexistisch, so Kritiker. Auf zahlreichen Festen und Veranstaltungen wurde der Song eine Zeit lang verboten oder nur zensiert gespielt. Sogar Bundesjustizminister Marco Buschmann schaltete sich ein. "Man muss Schlagertexte nicht mögen. Man kann sie sogar doof oder geschmacklos finden", schrieb er auf Twitter. "Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zu viel." Auch die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien äußerte sich: "Layla, was für ein sexistischer, geschmackloser Text, braucht kein Mensch. Aber verbieten, nein." Die Künstler DJ Robin & Schürze wiederum verweisen auf alte Songs wie "Skandal im Sperrbezirk" der Spider Murphy Gang, die das Rotlichtviertel und speziell "Rosi" besingen und die nicht verboten wurden. Die Dokumentation begleitet sieben Monate lang Produzenten wie Matthias Distel (Summerfield Records) und Mike Rötgens (Xtreme Sound) bei ihrer Arbeit sowie Künstler und Künstlerinnen wie Isi Glück, Malin Brown, Mickie Krause, Lorenz Büffel und Schürze bei ihren Auftritten. Zum Beispiel auf einem der größten Events in Deutschland – der Veranstaltung Olé in der Gelsenkirchener Fußballarena. 35.000 Zuschauer feiern zwei Tage lang mit ihren Stars. Die Autoren sind bei einem Song-Camp des Musiklabels Summerfield Records dabei, bei dem sich ein Team aus 30 Leuten für eine Woche in Österreich zurückzieht, um Hits für die neue Saison zu schreiben. Und sie sprechen mit dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Gregor Herzfeld von der Universität Regensburg, wie er sich den Erfolg des Partyschlagers erklärt. Die Reihe will herausfinden, wie nach dem Ende der Sommersaison an neuen Songs gearbeitet wird, welche Lieder es schließlich bis zur Veröffentlichung geschafft haben und was sonst alles noch dranhängt am Partyschlagerbetrieb. Ein einzigartiger Blick hinter die Kulissen einer boomenden Musikbranche. (Senderinfo).
2024-09-11 11:15:00
Das ganze Jahr ist Partyschlagerzeit. Wenn auf Mallorca die Saison endet, geht es in Deutschland auf Oktoberfesten oder Skihütten weiter. Einige absolvieren über 200 Auftritte im Jahr. Es ist ein straff organisiertes Geschäft, in dem es um Millionen geht. Der Film begleitet die beiden größten Produzentenfirmen in Deutschland und ihre Künstlerinnen und Künstler. Ein Roadtrip durch eine Welt, die viel mehr ist als nur eine Gute-Laune-Industrie. In dem kleinen Badeort S'Arenal – nur 15 Minuten vom Flughafen Mallorca entfernt – liegt das Epizentrum des Partyschlagers. Großraumdiskotheken wie "Bierkönig", "Megapark", "Oberbayern", "Rutschbahn" oder "Bamboleo" locken Jahr für Jahr Millionen Gäste an. Hier geben sich die Partyschlagerstars ein Stelldichein und sorgen für gute Laune. Bis tief in die Nacht wird gesungen, getanzt und getrunken. Einer der Stars, Isi Glück aus Elmshorn in Schleswig-Holstein, hat ihren Wohnsitz nach Mallorca verlegt. Aus gutem Grund. Mindestens einmal pro Woche tritt sie im Klub "Megapark" auf – vor Tausenden von Partywütigen. "Die Musik hat mich schon früh begeistert. Ich habe schon als Kind gern Schlager gehört. Ich war auch gern am Ballermann und habe die Musik hier gefeiert. Irgendwann habe ich mal Mallorca-Misswahlen moderiert und einen Blick hinter die Kulissen bekommen und mir gedacht: So wie Jürgen Drews auf der Bühne steht, das würde ich auch gern einmal machen." Sie hat es geschafft. Heute ist sie einer der Stars am Ballermann. Und nicht nur dort. Immer wieder jettet sie nach Deutschland und tritt bei Oktoberfesten, Partyschlagerfestivals, Schlagermoves und Apres-Ski-Veranstaltungen auf. Insider schätzen, dass es jedes Jahr 2500 Partyschlager-Veranstaltungen in Deutschland gibt – mit durchschnittlich 2000 Besuchern. Auch Matthias Distel ist auf diesen Veranstaltungen unterwegs. Der Geschäftsführer von Summerfield Records schlüpft dann in die Rolle von Ikke Hüftgold, dem Partyschlager-Proleten vom Dienst. Seine Markenzeichen sind eine schwarze Perücke, ein Trainingsanzug und der erhobene Mittelfinger beim Betreten der Bühne. Auf 160 Festen pro Jahr gibt Ikke Hüftgold seine Gesangsweisen zum Besten: "Ich überleg', mit dem Saufen aufzuhören, oho. Aber ich schwanke noch", "Dicke Titten, Kartoffelsalat" oder "Heute sind wir wieder bumsbar". Pro 45-Minuten-Show bekommt er zwischen 20.000 und 30.000 Euro. Im Jahr macht er damit 1,5 Millionen Euro. Gut bezahlt, aber ein Knochenjob, denn manchmal sind es drei Auftritte an einem Tag – inklusive Fahrten von 1000 Kilometern. Auch Urgestein Peter Wackel kann immer noch nicht die Finger vom Mikrofon lassen. Seit 1999 ist er mit seinen Songs in den nationalen Charts vertreten. "Partyschlager ist mein Leben", sagt er und bringt dann Hunderte von Apres-Ski-Fans vor der "KuhBar" in Arosa in Stimmung. Auch große Major-Plattenfirmen wie Universal haben das Genre Partyschlager für sich entdeckt. "Weil sie festgestellt haben, da kann man mit einfachen Mitteln viel Erfolg generieren, während eine Helene Fischer einen irren finanziellen Aufwand braucht, um ein Album zu produzieren", sagt Schlagerproduzent Michael Rötgens. (Senderinfo).
2024-09-11 12:00:00
Der Partyschlager ist ein Business, das über eine halbe Milliarde Euro Umsatz macht. Geht der Boom weiter? Produzent Matthias Distel ist skeptisch: "Der Markt wird sich bereinigen." Mia Julia tritt seit 2013 als Partyschlagersängerin auf und ist eines der Zugpferde der Branche. Sie blickt optimistisch in die Zukunft. "Jetzt kannst du alles mischen. Hip-Hop, Techno, Retro-Ballermann mit frecheren Texten. Man kann sich richtig austoben." Der dritte Teil der Dokumentation beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Partyschlagerbranche. Das Label Summerfield Records hat vor einigen Jahren eine mittlere siebenstellige Summe investiert, um in Heiligenroth eine neue Zentrale mit eigenen Tonstudios zu bauen. Dort produzieren sie am laufenden Band neue Songs, um die Fangemeinde mit frischem Sound-Nachschub zu versorgen. Auch beim Konkurrenten Xtreme Sound in Köln sind die Aufnahmestudios fast durchgängig belegt. Für Aufnahmen mit etablierten Künstlern wie Mickie Krause oder Lorenz Büffel, aber auch mit Newcomern wie Carina, Micha Schue oder Nancy Franck. Michael Rötgens, Geschäftsführer bei Xtreme Sound, treibt eine Frage um: "Die Hauptacts wie Mia Julia, Mickie Krause oder Isi Glück rufen Gagen in Höhe von 20.000 Euro pro 30 Minuten auf. Wer kann das noch bezahlen? Eigentlich nur noch Großveranstaltungen, ja, aber keine Diskotheken oder Klubs mehr." Sein Geschäftskollege Hartmut Wessling ergänzt: "Es drängen mehr Produzenten auf den Markt. Die Masse der Songs ist mehr geworden, aber der Profit wächst nicht mit. Die Songs haben heute eine deutlich kürzere Langlebigkeit. Früher hatte man ein bis zwei Hits pro Saison, und die liefen das ganze Jahr durch. Da hatte kein anderer Titel mehr eine Chance. Heute sind es fünf bis sechs Titel, die sich hintereinander ablösen, und deshalb kann man nicht mehr so viel Geld aus den einzelnen Titeln holen. Es sei denn, dank Spotify, TikTok & Co.geraten solche Songs in virale Mechanismen, sodass man noch eine weitere Auswertung hat." Am Ende des Dreiteilers erfahren die Autoren, welche neuen Songs die Produzenten und Künstler ausgewählt haben. Und sie werfen einen Blick voraus: Wie lange dauert der Boom noch an? Denn in einem Punkt sind sich alle einig: Ewig können die Macher die gleiche Partyschlagerwelle nicht mehr reiten. Es braucht neue Ideen, um auch in Zukunft die Massen zu begeistern. (Senderinfo).
2024-09-11 12:05:00
Der Partyschlager ist ein Business, das über eine halbe Milliarde Euro Umsatz macht. Geht der Boom weiter? Produzent Matthias Distel ist skeptisch: "Der Markt wird sich bereinigen." Mia Julia tritt seit 2013 als Partyschlagersängerin auf und ist eines der Zugpferde der Branche. Sie blickt optimistisch in die Zukunft. "Jetzt kannst du alles mischen. Hip-Hop, Techno, Retro-Ballermann mit frecheren Texten. Man kann sich richtig austoben." Der dritte Teil der Dokumentation beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Partyschlagerbranche. Das Label Summerfield Records hat vor einigen Jahren eine mittlere siebenstellige Summe investiert, um in Heiligenroth eine neue Zentrale mit eigenen Tonstudios zu bauen. Dort produzieren sie am laufenden Band neue Songs, um die Fangemeinde mit frischem Sound-Nachschub zu versorgen. Auch beim Konkurrenten Xtreme Sound in Köln sind die Aufnahmestudios fast durchgängig belegt. Für Aufnahmen mit etablierten Künstlern wie Mickie Krause oder Lorenz Büffel, aber auch mit Newcomern wie Carina, Micha Schue oder Nancy Franck. Michael Rötgens, Geschäftsführer bei Xtreme Sound, treibt eine Frage um: "Die Hauptacts wie Mia Julia, Mickie Krause oder Isi Glück rufen Gagen in Höhe von 20.000 Euro pro 30 Minuten auf. Wer kann das noch bezahlen? Eigentlich nur noch Großveranstaltungen, ja, aber keine Diskotheken oder Klubs mehr." Sein Geschäftskollege Hartmut Wessling ergänzt: "Es drängen mehr Produzenten auf den Markt. Die Masse der Songs ist mehr geworden, aber der Profit wächst nicht mit. Die Songs haben heute eine deutlich kürzere Langlebigkeit. Früher hatte man ein bis zwei Hits pro Saison, und die liefen das ganze Jahr durch. Da hatte kein anderer Titel mehr eine Chance. Heute sind es fünf bis sechs Titel, die sich hintereinander ablösen, und deshalb kann man nicht mehr so viel Geld aus den einzelnen Titeln holen. Es sei denn, dank Spotify, TikTok & Co.geraten solche Songs in virale Mechanismen, sodass man noch eine weitere Auswertung hat." Am Ende des Dreiteilers erfahren die Autoren, welche neuen Songs die Produzenten und Künstler ausgewählt haben. Und sie werfen einen Blick voraus: Wie lange dauert der Boom noch an? Denn in einem Punkt sind sich alle einig: Ewig können die Macher die gleiche Partyschlagerwelle nicht mehr reiten. Es braucht neue Ideen, um auch in Zukunft die Massen zu begeistern. (Senderinfo).
2024-09-11 12:45:00
Rund 65.000 Gefangene leben derzeit in Deutschland hinter Gittern – Mörder und Räuber, Betrüger und Dealer. Ähnlich wie die Gesamtbevölkerung werden auch die Strafgefangenen immer älter. Eine Herausforderung für den Strafvollzug. Die Dokumentation zeigt, welche Probleme sich für Häftlinge und Vollzugsbeamte ergeben. Ist der Strafvollzug für greise Kriminelle überhaupt noch sinnvoll? Wer zahlt, wenn sie pflegebedürftig werden? Was bedeutet es, in einer Gefängniszelle auf den Tod warten zu müssen? (Senderinfo).
2024-09-11 12:50:00
Rund 65.000 Gefangene leben derzeit in Deutschland hinter Gittern – Mörder und Räuber, Betrüger und Dealer. Ähnlich wie die Gesamtbevölkerung werden auch die Strafgefangenen immer älter. Eine Herausforderung für den Strafvollzug. Die Dokumentation zeigt, welche Probleme sich für Häftlinge und Vollzugsbeamte ergeben. Ist der Strafvollzug für greise Kriminelle überhaupt noch sinnvoll? Wer zahlt, wenn sie pflegebedürftig werden? Was bedeutet es, in einer Gefängniszelle auf den Tod warten zu müssen? (Senderinfo).
2024-09-11 13:30:00
In der JVA Bruchsal in Baden-Württemberg sitzen mehr als 400 Männer unter höchster Sicherheitsstufe mit überwiegend langen Haftstrafen, darunter 60 "Lebenslängliche". "Man wird miteinander alt", so Marcus Bornhäuser, seit 22 Jahren als Justizvollzugsbeamter in Bruchsal tätig, "manche Personen begleitet man bis zum Tod." Die Autoren lernen Intensivtäter wie Manuel kennen, der offen zugibt: "Ich würde mich noch nicht entlassen." Die Justizvollzugsanstalt Bruchsal, 1848 als Männerzuchthaus erbaut, hat sich im strahlenförmigen Hauptgebäude rein äußerlich nicht viel verändert. Doch hinter den alten Mauern des sogenannten "Stern von Bruchsal" und schweren Holztüren findet heute modernster Regelvollzug statt. Von Beginn an bis zum heutigen Tag ist die Strafanstalt männlichen Insassen vorbehalten. Für Timo, der wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt wurde, ist es trotzdem "ein richtiges Scheißleben". Er hat erst drei Jahre seiner Strafe verbüßt, mindestens zwölf hat er noch vor sich: Frühestens nach 15 Jahren hinter Gittern kann ein "Lebenslänglicher" in Deutschland einen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen. In den neuen Gebäuden der Sozialtherapie sitzen in der JVA Bruchsal schwere Gewalt- und Sexualstraftäter ein, bei denen das Gericht zusätzlich die Sicherungsverwahrung angeordnet hat. Nach dem Vollzug der regulären Haftzeit ziehen diese in gesonderte Anstalten um. Die Unterbringung ist unbefristet, wird aber mindestens jedes Jahr geprüft. In Bruchsal gibt es für diese Gefangenen die Möglichkeit zur Prüfung schon während der Strafhaft. Einer, der das Therapieangebot nutzt, ist Intensivtäter Manuel. Die meisten Straftäter – ob im Regelvollzug oder in der Sicherungsverwahrung – verlassen ihre Anstalt irgendwann als freie Menschen. Doch nicht wenige sitzen 25 Jahre oder länger. Die 45-minütige Begleitreportage zeigt den Knastalltag von vier ganz unterschiedlichen Gewaltstraftätern und geht der Frage nach: Kann man in Deutschland nach einer Verurteilung sein ganzes Leben lang in Haft sein? (Senderinfo).
2024-09-11 13:35:00
In der JVA Bruchsal in Baden-Württemberg sitzen mehr als 400 Männer unter höchster Sicherheitsstufe mit überwiegend langen Haftstrafen, darunter 60 "Lebenslängliche". "Man wird miteinander alt", so Marcus Bornhäuser, seit 22 Jahren als Justizvollzugsbeamter in Bruchsal tätig, "manche Personen begleitet man bis zum Tod." Die Autoren lernen Intensivtäter wie Manuel kennen, der offen zugibt: "Ich würde mich noch nicht entlassen." Die Justizvollzugsanstalt Bruchsal, 1848 als Männerzuchthaus erbaut, hat sich im strahlenförmigen Hauptgebäude rein äußerlich nicht viel verändert. Doch hinter den alten Mauern des sogenannten "Stern von Bruchsal" und schweren Holztüren findet heute modernster Regelvollzug statt. Von Beginn an bis zum heutigen Tag ist die Strafanstalt männlichen Insassen vorbehalten. Für Timo, der wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt wurde, ist es trotzdem "ein richtiges Scheißleben". Er hat erst drei Jahre seiner Strafe verbüßt, mindestens zwölf hat er noch vor sich: Frühestens nach 15 Jahren hinter Gittern kann ein "Lebenslänglicher" in Deutschland einen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen. In den neuen Gebäuden der Sozialtherapie sitzen in der JVA Bruchsal schwere Gewalt- und Sexualstraftäter ein, bei denen das Gericht zusätzlich die Sicherungsverwahrung angeordnet hat. Nach dem Vollzug der regulären Haftzeit ziehen diese in gesonderte Anstalten um. Die Unterbringung ist unbefristet, wird aber mindestens jedes Jahr geprüft. In Bruchsal gibt es für diese Gefangenen die Möglichkeit zur Prüfung schon während der Strafhaft. Einer, der das Therapieangebot nutzt, ist Intensivtäter Manuel. Die meisten Straftäter – ob im Regelvollzug oder in der Sicherungsverwahrung – verlassen ihre Anstalt irgendwann als freie Menschen. Doch nicht wenige sitzen 25 Jahre oder länger. Die 45-minütige Begleitreportage zeigt den Knastalltag von vier ganz unterschiedlichen Gewaltstraftätern und geht der Frage nach: Kann man in Deutschland nach einer Verurteilung sein ganzes Leben lang in Haft sein? (Senderinfo).
2024-09-11 14:15:00
Süchtig im Knast: Das ist Alltag in den deutschen Gefängnissen. Drogenkonsum treibt viele in die Kriminalität – und ist auch hinter Gittern noch ein großes Problem. Ob Crystal Meth, Heroin oder synthetische Designerdrogen. Hinter Gittern gehört der Kampf gegen Drogenmissbrauch zum Tagesgeschäft. Jeder dritte Inhaftierte in Deutschland ist laut Schätzungen drogenabhängig. Der Schmuggel macht vor Gefängnistüren nicht halt. Rund 5000 Menschen in den deutschen Justizvollzugsanstalten sind unter 25 Jahre alt. Darunter ist auch Brian R.: Der 21-Jährige sitzt wegen Einbruchs in der JVA Zeithain in Sachsen ein. Er ist abhängig von Crystal Meth und im Drogenrausch mit dem Auto in einen E-Bike-Laden gefahren, um die Fahrräder zu stehlen. Im Knast macht er jetzt eine Suchttherapie. Die JVA in Zeithain hat dafür eine eigene Station; bei ihrer Einrichtung im Jahr 2014 war es die erste bundesweit. Doch auch im Knast wird heftig gedealt, das geben selbst Gefängnisdirektoren offen zu. In niedersächsischen Gefängnissen zum Beispiel gab es 2023 insgesamt 829 Drogenfunde – mehr als in den Jahren zuvor. In der JVA Meppen in Niedersachsen ist dafür Spürhund Pepper im Einsatz: Der Belgische Schäferhund soll in den Zellen der JVA versteckte Drogen finden. 0,1 Gramm große Drogenfunde kann er erschnüffeln, aber auch Handys kann er riechen – körperliche Hochleistung für Pepper. Die Drogen gelangen auf vielfältigen Wegen in die Justizvollzugsanstalt – über Besucher, Lebensmittellieferungen oder Mauerüberwürfe. Drogenabhängigkeit, Entzug und illegaler Handel: ZDFinfo erhält seltene Einblicke in den Alltag deutscher Gefängnisse und den Kampf gegen Drogen hinter Gittern. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus? (Senderinfo).
2024-09-11 14:20:00
Süchtig im Knast: Das ist Alltag in den deutschen Gefängnissen. Drogenkonsum treibt viele in die Kriminalität – und ist auch hinter Gittern noch ein großes Problem. Ob Crystal Meth, Heroin oder synthetische Designerdrogen. Hinter Gittern gehört der Kampf gegen Drogenmissbrauch zum Tagesgeschäft. Jeder dritte Inhaftierte in Deutschland ist laut Schätzungen drogenabhängig. Der Schmuggel macht vor Gefängnistüren nicht halt. Rund 5000 Menschen in den deutschen Justizvollzugsanstalten sind unter 25 Jahre alt. Darunter ist auch Brian R.: Der 21-Jährige sitzt wegen Einbruchs in der JVA Zeithain in Sachsen ein. Er ist abhängig von Crystal Meth und im Drogenrausch mit dem Auto in einen E-Bike-Laden gefahren, um die Fahrräder zu stehlen. Im Knast macht er jetzt eine Suchttherapie. Die JVA in Zeithain hat dafür eine eigene Station; bei ihrer Einrichtung im Jahr 2014 war es die erste bundesweit. Doch auch im Knast wird heftig gedealt, das geben selbst Gefängnisdirektoren offen zu. In niedersächsischen Gefängnissen zum Beispiel gab es 2023 insgesamt 829 Drogenfunde – mehr als in den Jahren zuvor. In der JVA Meppen in Niedersachsen ist dafür Spürhund Pepper im Einsatz: Der Belgische Schäferhund soll in den Zellen der JVA versteckte Drogen finden. 0,1 Gramm große Drogenfunde kann er erschnüffeln, aber auch Handys kann er riechen – körperliche Hochleistung für Pepper. Die Drogen gelangen auf vielfältigen Wegen in die Justizvollzugsanstalt – über Besucher, Lebensmittellieferungen oder Mauerüberwürfe. Drogenabhängigkeit, Entzug und illegaler Handel: ZDFinfo erhält seltene Einblicke in den Alltag deutscher Gefängnisse und den Kampf gegen Drogen hinter Gittern. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus? (Senderinfo).
2024-09-11 15:00:00
Wenn Eltern im Knast sitzen, beginnt ein Kampf um die Zeit mit den eigenen Kindern. Besuchsmöglichkeiten sind rar, Familien zerbrechen, und bei manchen reißt der Kontakt vollständig ab. Rund 100.000 Kinder in Deutschland haben laut Schätzungen ein Elternteil in Haft. Zudem leben deutschlandweit etwa 150 Kinder mit ihren Müttern im Gefängnis. Der Alltag im Knast ist hart – was bleibt, ist der Traum von einem normalen Familienleben in Freiheit. "Am Tag der Verhaftung habe ich erfahren, dass ich schwanger bin", erzählt Romina M. Die 30-Jährige sitzt wegen Betrugs im Frauenvollzug der JVA Vechta in Niedersachsen – zusammen mit ihrem jüngsten Sohn. Sie ist eine von rund 2600 inhaftierten Frauen in den deutschen Justizvollzugsanstalten. Zwar sind das nur rund sechs Prozent aller Inhaftierten, jedoch ist die Anzahl der Frauen in deutschen Gefängnissen seit 1992 um rund 65 Prozent gestiegen. Und viele davon sind Mütter. Bis zum Schulalter der Kinder ist es in manchen Fällen möglich, dass Kinder mit ihren Eltern im Gefängnis leben. Romina verbrachte bereits die Schwangerschaft hinter Gittern, von ihren drei weiteren Kindern ist sie seit ihrer Verhaftung getrennt. Ihr zweijähriger Sohn ist in Haft geboren, seit seiner Geburt verbringt er den Alltag mit Romina im Knast. Zuerst im geschlossenen, jetzt im offenen Vollzug der Mutter-Kind-Abteilung der JVA für Frauen in Vechta. Bei Häftling Nico S. ist die Sehnsucht nach seiner Familie groß. Er sitzt wegen Betrugs in der JVA Meppen in Niedersachsen ein, seine elf Monate alte Tochter sieht er deswegen nur selten: Es bleiben nur einige Stunden Besuchszeit im Monat oder die speziellen Familientage. Wie viel Kontakt Gefangene zu ihren Kindern haben dürfen, ist in den Justizvollzugsanstalten unterschiedlich geregelt. Mancherorts können Eltern ihre Kinder wöchentlich bis zu vier Stunden im Gefängnis sehen. In anderen Anstalten ist lediglich eine Stunde pro Monat erlaubt. ZDFinfo trifft inhaftierte Mütter und Väter und zeigt ihren Alltag hinter Gittern – mit und ohne die Kinder. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus? (Senderinfo).
2024-09-11 15:05:00
Wenn Eltern im Knast sitzen, beginnt ein Kampf um die Zeit mit den eigenen Kindern. Besuchsmöglichkeiten sind rar, Familien zerbrechen, und bei manchen reißt der Kontakt vollständig ab. Rund 100.000 Kinder in Deutschland haben laut Schätzungen ein Elternteil in Haft. Zudem leben deutschlandweit etwa 150 Kinder mit ihren Müttern im Gefängnis. Der Alltag im Knast ist hart – was bleibt, ist der Traum von einem normalen Familienleben in Freiheit. "Am Tag der Verhaftung habe ich erfahren, dass ich schwanger bin", erzählt Romina M. Die 30-Jährige sitzt wegen Betrugs im Frauenvollzug der JVA Vechta in Niedersachsen – zusammen mit ihrem jüngsten Sohn. Sie ist eine von rund 2600 inhaftierten Frauen in den deutschen Justizvollzugsanstalten. Zwar sind das nur rund sechs Prozent aller Inhaftierten, jedoch ist die Anzahl der Frauen in deutschen Gefängnissen seit 1992 um rund 65 Prozent gestiegen. Und viele davon sind Mütter. Bis zum Schulalter der Kinder ist es in manchen Fällen möglich, dass Kinder mit ihren Eltern im Gefängnis leben. Romina verbrachte bereits die Schwangerschaft hinter Gittern, von ihren drei weiteren Kindern ist sie seit ihrer Verhaftung getrennt. Ihr zweijähriger Sohn ist in Haft geboren, seit seiner Geburt verbringt er den Alltag mit Romina im Knast. Zuerst im geschlossenen, jetzt im offenen Vollzug der Mutter-Kind-Abteilung der JVA für Frauen in Vechta. Bei Häftling Nico S. ist die Sehnsucht nach seiner Familie groß. Er sitzt wegen Betrugs in der JVA Meppen in Niedersachsen ein, seine elf Monate alte Tochter sieht er deswegen nur selten: Es bleiben nur einige Stunden Besuchszeit im Monat oder die speziellen Familientage. Wie viel Kontakt Gefangene zu ihren Kindern haben dürfen, ist in den Justizvollzugsanstalten unterschiedlich geregelt. Mancherorts können Eltern ihre Kinder wöchentlich bis zu vier Stunden im Gefängnis sehen. In anderen Anstalten ist lediglich eine Stunde pro Monat erlaubt. ZDFinfo trifft inhaftierte Mütter und Väter und zeigt ihren Alltag hinter Gittern – mit und ohne die Kinder. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus? (Senderinfo).
2024-09-11 15:45:00
Leben hinter Stacheldraht. Manch ein Gefangener in den deutschen Justizvollzugsanstalten ist öfter und dadurch längere Zeit im Gefängnis als in Freiheit. In Deutschland sitzen rund 44.000 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte im Knast. Rund jeder dritte Straftäter ist nicht zum ersten Mal im Gefängnis. Wie ergeht es den Dauer-Inhaftierten? Und warum fällt ihnen der Sprung in ein straffreies Leben so schwer? JVA Saarbrücken, größte Haftanstalt für männliche Gefangene im kleinen Saarland. Dort sind 140 U-Häftlinge, Schwerverbrecher und Langzeithäftlinge. Es ist eine JVA, die wie ein autarkes Dorf funktioniert – mit medizinischer Abteilung, Bäckerei, Metzgerei und Großküche. Außerdem gibt es eine Holzwerkstatt und eine Druckerei, die eine eigene Haftzeitung herausgibt. Sebastian R. war sein halbes Leben im Gefängnis. Der 43-Jährige verbrachte insgesamt 23 Jahren hinter Gittern – in sieben unterschiedlichen Haftanstalten. Derzeit ist er in der JVA Saarbrücken untergebracht. Er hat zwei Herzinfarkte im Knast überlebt und versucht gerade, eine Ausbildung zum Maler zu absolvieren. Er ist regelmäßig in medizinischer Behandlung und hofft jetzt, dass er endlich mal neue Zähne bekommt, nachdem er durch seine lange Drogensucht nur noch wenige Zähne im Mund hat. Mit ihm sitzt dort auch der Gefangene mit der vermutlich längsten Haftzeit in Deutschland: Seit über 50 Jahren ist der verurteilte Mörder bereits im Knast. JVA Meppen: Walter A. ist seit 2015 in der Sicherungsverwahrung, eine Art Rentner-WG für schwere Straftäter, die nach der Haftverbüßung zu gefährlich sind für die Allgemeinheit. Statt in Haftzellen wohnen sie in circa 20-Quadratmeter-Apartments. Der größte Teil der Verwahrten sind Sexualstraftäter. In der JVA Meppen in Niedersachsen sind die zehn Männer in der Sicherungsverwahrung alle schon seit mehreren Jahren dort: eine kleine Senioren-WG der Schwerstkriminellen, wo die Insassen Kuchen backen und ihre Orchideen pflegen. ZDFinfo begleitet die Langzeit-Inhaftierten in ihrem Knast-Alltag und spricht mit ihnen über das Leben in Haft, Reue und den Wunsch nach einem Leben in Freiheit. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus? (Senderinfo).
2024-09-11 15:55:00
Leben hinter Stacheldraht. Manch ein Gefangener in den deutschen Justizvollzugsanstalten ist öfter und dadurch längere Zeit im Gefängnis als in Freiheit. In Deutschland sitzen rund 44.000 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte im Knast. Rund jeder dritte Straftäter ist nicht zum ersten Mal im Gefängnis. Wie ergeht es den Dauer-Inhaftierten? Und warum fällt ihnen der Sprung in ein straffreies Leben so schwer? JVA Saarbrücken, größte Haftanstalt für männliche Gefangene im kleinen Saarland. Dort sind 140 U-Häftlinge, Schwerverbrecher und Langzeithäftlinge. Es ist eine JVA, die wie ein autarkes Dorf funktioniert – mit medizinischer Abteilung, Bäckerei, Metzgerei und Großküche. Außerdem gibt es eine Holzwerkstatt und eine Druckerei, die eine eigene Haftzeitung herausgibt. Sebastian R. war sein halbes Leben im Gefängnis. Der 43-Jährige verbrachte insgesamt 23 Jahren hinter Gittern – in sieben unterschiedlichen Haftanstalten. Derzeit ist er in der JVA Saarbrücken untergebracht. Er hat zwei Herzinfarkte im Knast überlebt und versucht gerade, eine Ausbildung zum Maler zu absolvieren. Er ist regelmäßig in medizinischer Behandlung und hofft jetzt, dass er endlich mal neue Zähne bekommt, nachdem er durch seine lange Drogensucht nur noch wenige Zähne im Mund hat. Mit ihm sitzt dort auch der Gefangene mit der vermutlich längsten Haftzeit in Deutschland: Seit über 50 Jahren ist der verurteilte Mörder bereits im Knast. JVA Meppen: Walter A. ist seit 2015 in der Sicherungsverwahrung, eine Art Rentner-WG für schwere Straftäter, die nach der Haftverbüßung zu gefährlich sind für die Allgemeinheit. Statt in Haftzellen wohnen sie in circa 20-Quadratmeter-Apartments. Der größte Teil der Verwahrten sind Sexualstraftäter. In der JVA Meppen in Niedersachsen sind die zehn Männer in der Sicherungsverwahrung alle schon seit mehreren Jahren dort: eine kleine Senioren-WG der Schwerstkriminellen, wo die Insassen Kuchen backen und ihre Orchideen pflegen. ZDFinfo begleitet die Langzeit-Inhaftierten in ihrem Knast-Alltag und spricht mit ihnen über das Leben in Haft, Reue und den Wunsch nach einem Leben in Freiheit. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus? (Senderinfo).
2024-09-11 16:30:00
Das Tent City Jail in Arizona galt bis 2017 (dann wurde es geschlossen) als härtester Knast der USA. Sheriff Joe Arpaio brüstete sich mit seinem harten Vorgehen, kettete Gefangene bei Arbeitseinsätzen in der Öffentlichkeit zusammen wie Tiere. — 3-tlg., nonstop.
2024-09-11 16:40:00
Das Tent City Jail in Arizona galt bis 2017 (dann wurde es geschlossen) als härtester Knast der USA. Sheriff Joe Arpaio brüstete sich mit seinem harten Vorgehen, kettete Gefangene bei Arbeitseinsätzen in der Öffentlichkeit zusammen wie Tiere. — 3-tlg., nonstop.
2024-09-11 17:15:00
Miami ist eine der ärmsten Großstädte der USA. Wer hier in die Kriminalität abrutscht, dem droht ein harter Knastalltag – oder er bekommt im Bootcamp eine zweite Chance. Im Bootcamp von Miami-Dade County herrscht scharfer Drill. Die Rekruten werden konsequent an ihre körperlichen und geistigen Grenzen gebracht. Doch die Alternative zu dieser Hölle ist eine jahrelange Haftstrafe. Überstehen die Sträflinge das Camp? Die Persönlichkeiten der Rekruten zerstören und neu aufbauen – das ist das Ziel im Bootcamp von Miami-Dade County. Die Ausbilder kennen keine Gnade, lächeln nie und zeigen nie Verständnis. Wer Schwäche zeigt, wird besonders hart rangenommen. Ständiges Schreien, sinnlose Aufgaben und Sport bis zum Umfallen, das steht im Camp auf der Tagesordnung, 18 Monate lang. Doch wer dem Druck standhält, hat danach eine zweite Chance auf ein Leben in Freiheit. Die Alternative heißt Knast. Sehr lange und mit anderen Grausamkeiten. Im Gefängnis von Miami-Dade müssen die Gefangenen immer auf der Hut sein. In den Zellen voller Schwerverbrecher drohen Gewalt und sexuelle Übergriffe. Die Wärter versuchen, die Häftlinge unter Kontrolle zu halten. Bei ihren Zellendurchsuchungen erleben sie einige Überraschungen. Die sechsteilige Reihe "Überleben hinter Gittern" blickt auf den Alltag der Insassen und Wärter in den härtesten Gefängnissen der Welt. (Senderinfo).
2024-09-11 17:20:00
Miami ist eine der ärmsten Großstädte der USA. Wer hier in die Kriminalität abrutscht, dem droht ein harter Knastalltag – oder er bekommt im Bootcamp eine zweite Chance. Im Bootcamp von Miami-Dade County herrscht scharfer Drill. Die Rekruten werden konsequent an ihre körperlichen und geistigen Grenzen gebracht. Doch die Alternative zu dieser Hölle ist eine jahrelange Haftstrafe. Überstehen die Sträflinge das Camp? Die Persönlichkeiten der Rekruten zerstören und neu aufbauen – das ist das Ziel im Bootcamp von Miami-Dade County. Die Ausbilder kennen keine Gnade, lächeln nie und zeigen nie Verständnis. Wer Schwäche zeigt, wird besonders hart rangenommen. Ständiges Schreien, sinnlose Aufgaben und Sport bis zum Umfallen, das steht im Camp auf der Tagesordnung, 18 Monate lang. Doch wer dem Druck standhält, hat danach eine zweite Chance auf ein Leben in Freiheit. Die Alternative heißt Knast. Sehr lange und mit anderen Grausamkeiten. Im Gefängnis von Miami-Dade müssen die Gefangenen immer auf der Hut sein. In den Zellen voller Schwerverbrecher drohen Gewalt und sexuelle Übergriffe. Die Wärter versuchen, die Häftlinge unter Kontrolle zu halten. Bei ihren Zellendurchsuchungen erleben sie einige Überraschungen. Die sechsteilige Reihe "Überleben hinter Gittern" blickt auf den Alltag der Insassen und Wärter in den härtesten Gefängnissen der Welt. (Senderinfo).
2024-09-11 18:00:00
Bolivien geht eigene Wege beim Strafvollzug: In das Gefängnis San Pedro in La Paz trauen sich keine Wärter hinein. Sie regeln nur den Einlass, drinnen haben die Gefangenen das Sagen. San Pedro ist eine überfüllte Stadt in der Stadt, die ihre eigenen Regeln hat. Hier herrschen die Delegados, eine Bande von Häftlingen, die das Knastleben organisiert. Drogen und Gewalt sind allgegenwärtig. Und mittendrin: die Frauen und Kinder der Häftlinge. Der Knast unter Häftlingsherrschaft ist schlicht eine Sparmaßnahme des bolivianischen Staates. Ihm fehlen die Mittel für eine adäquate Bewachung seiner Gefangenen. Die Häftlinge bekommen einmal am Tag zu essen. Um den Rest müssen sie sich selbst kümmern. Sogar die Instandhaltung der Gebäude ist Sache der Gefangenen. Das führt zu prekären Zuständen in dem mehrfach überbelegten Gefängnis. Am Eingang herrscht reger Betrieb. Viele Gefangene haben ihre Familien mitgebracht, die den Knast verlassen dürfen. Sie bringen Güter des täglichen Bedarfs mit nach San Pedro. Dazu zählen auch Drogen. Ein großer Teil der Häftlinge ist abhängig. Und inmitten dieses Molochs spielen die Kinder der Insassen. Die Häftlinge haben sich straff organisiert. In den Mauern herrscht das Recht des Stärkeren – und die Stärksten sind die Delegados, eine Bande, die im Knast die Strippen zieht und sogar Uniform trägt: schwarze Trainingsanzüge von Adidas. In ihren Händen liegt das Leben und Sterben der Gefangenen. Einen Überblick, wer alles einsitzt, welche Häftlinge tot, lebendig oder geflohen sind, hat hier niemand. Wie meistern die Häftlinge von San Pedro ihren Alltag? Die sechsteilige Reihe "Überleben hinter Gittern" blickt auf den Alltag der Insassen und Wärter in den härtesten Gefängnissen der Welt. (Senderinfo).
2024-09-11 18:05:00
Bolivien geht eigene Wege beim Strafvollzug: In das Gefängnis San Pedro in La Paz trauen sich keine Wärter hinein. Sie regeln nur den Einlass, drinnen haben die Gefangenen das Sagen. San Pedro ist eine überfüllte Stadt in der Stadt, die ihre eigenen Regeln hat. Hier herrschen die Delegados, eine Bande von Häftlingen, die das Knastleben organisiert. Drogen und Gewalt sind allgegenwärtig. Und mittendrin: die Frauen und Kinder der Häftlinge. Der Knast unter Häftlingsherrschaft ist schlicht eine Sparmaßnahme des bolivianischen Staates. Ihm fehlen die Mittel für eine adäquate Bewachung seiner Gefangenen. Die Häftlinge bekommen einmal am Tag zu essen. Um den Rest müssen sie sich selbst kümmern. Sogar die Instandhaltung der Gebäude ist Sache der Gefangenen. Das führt zu prekären Zuständen in dem mehrfach überbelegten Gefängnis. Am Eingang herrscht reger Betrieb. Viele Gefangene haben ihre Familien mitgebracht, die den Knast verlassen dürfen. Sie bringen Güter des täglichen Bedarfs mit nach San Pedro. Dazu zählen auch Drogen. Ein großer Teil der Häftlinge ist abhängig. Und inmitten dieses Molochs spielen die Kinder der Insassen. Die Häftlinge haben sich straff organisiert. In den Mauern herrscht das Recht des Stärkeren – und die Stärksten sind die Delegados, eine Bande, die im Knast die Strippen zieht und sogar Uniform trägt: schwarze Trainingsanzüge von Adidas. In ihren Händen liegt das Leben und Sterben der Gefangenen. Einen Überblick, wer alles einsitzt, welche Häftlinge tot, lebendig oder geflohen sind, hat hier niemand. Wie meistern die Häftlinge von San Pedro ihren Alltag? Die sechsteilige Reihe "Überleben hinter Gittern" blickt auf den Alltag der Insassen und Wärter in den härtesten Gefängnissen der Welt. (Senderinfo).
2024-09-11 18:45:00
Seit 2005 lockt die Techno-Tanzveranstaltung Fans aus der ganzen Welt in die belgische Stadt Boom, südlich von Antwerpen. Bis zu 200 000 Besucher drängen sich dort jeweils an den beiden Wochenenden Ende Juli. Ein Erfolg, den die Gründer Manu und Michiel Beers so nicht erwartet hatten. Neben der Musik (rund 1000 Künstler aus den Bereichen Techno, House und zuletzt Hip-Hop) ist Tomorrowland vor allem für seine spektakulären Bühnenbilder und atemberaubende Pyrotechnik berühmt.
2024-09-11 19:30:00
In Deutschland gibt es über 6000 Shishabars – das sind mehr als alle Filialen von McDonald's, Burger King und alle deutschen Kinos zusammen. Ein riesiger Markt, der viele lockt. Nicht nur die Betreiber der Bars profitieren vom Boom, auch die Tabakbauern, die Importeure der Shisha, Influencer und kriminelle Clans. Die ZDFinfo-Doku zeigt: Wer verdient am meisten? Woher kommt der Hype um die Shisha? Und was sind die Schattenseiten? (Senderinfo).
2024-09-11 20:15:00
Sex, Drugs & Techno: Dafür steht der Berliner Club Berghain. Der Amerikanerin Jenifer wurde ihr Besuch in dem ehemaligen Fernheizwerk zum Verhängnis. Sie starb an einer Überdosis Ecstasy. Hat die Berliner Clubszene ein Drogenproblem? Eine vielstimmige Bestandsaufnahme.
2024-09-11 21:00:00
In Paris entwickelt sich der Handel mit und der Konsum von Crack zu einer Bedrohung für immer mehr Bürger. Doch die Behörden finden keine Lösung für das Problem. Vor allem in den Banlieues der Hauptstadt steigt die Zahl der Cracksüchtigen in den vergangenen Jahren sprunghaft an. Verkauf und Konsum finden überwiegend auf der Straße statt. Wer einmal von der Droge abhängig ist, kommt nur schwer wieder davon los. Cracksüchtige haben nur ein Ziel: ihre nächste Dosis. Entsprechend wächst die Beschaffungskriminalität in den Pariser Stadtvierteln. Sobald Drogenfahnder einen Dealer aus dem Verkehr ziehen, übernimmt schon der nächste. Drogenhandel und -konsum finden längst in aller Öffentlichkeit statt. Die Bewohner betroffener Bezirke sind so machtlos wie die Familienangehörigen der Süchtigen. Und alle Maßnahmen der städtischen Behörden scheinen wirkungslos im Kampf gegen das Crack-Problem in der Metropole. (Senderinfo).
2024-09-11 21:45:00
Rund eine Milliarde Ecstasy-Pillen und mehrere Hundert Tonnen Speed werden jedes Jahr in den Niederlanden hergestellt – oft in abgelegenen Ställen und Scheunen auf dem Land. Ein Großteil der illegalen Ware geht direkt über die Grenze nach Deutschland. Und nicht nur in die Klubs. Von der Schülerin bis zum Krankenpfleger: Chemische Aufputschdrogen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Film begleitet einen bewaffneten Hobby-Drogenkurier bei seiner Tour. Eigentlich verachtet er chemische Rauschmittel. Auch eine typische unscheinbare Userin wie die Kleinstadt-Beamtin, die mit ihrem Mann ihren nächsten Ecstasy-Trip plant, kommt zu Wort. Der Film nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine atmosphärisch dichte Reise in die nordrhein-westfälische Provinz und blickt dabei hinter die Fassade der scheinbar heilen Welt auf dem Land. Warum nehmen gerade dort so viele Menschen chemische Drogen? Welche Folgen hat das für sie persönlich? Und wie verändert dieser Drogenkonsum das Leben auf dem Land? Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Ecstasy am Niederrhein" nimmt den Drogenkonsum in der westdeutschen Provinz unter die Lupe. (Senderinfo).
2024-09-11 22:30:00
Die deutsch-tschechische Grenzregion ist geprägt von malerischer Natur und gleichzeitig überschwemmt von Crystal Meth, einer der gefährlichsten Drogen der Welt. 6,5 Tonnen Crystal werden jährlich in Tschechien hergestellt, auch für den deutschen Markt. Bettina aus Franken ist seit 30 Jahren süchtig. Sie kommt von der Droge nicht mehr weg. Christian aus Sachsen hat alles verloren – seine Wohnung, Arbeit und Freiheit. Das sächsische Vogtland und Oberfranken sind geprägt von malerischen Landschaften, Wäldern und Schlössern. Doch die beiden Regionen haben auch eine andere Gemeinsamkeit: wachsende Probleme mit der Droge Crystal Meth. In Nürnberg und Chemnitz ist Meth inzwischen die mit Abstand am meisten nachgewiesene Droge im Abwasser. Crystal macht extrem schnell abhängig, das macht diese Droge so gefährlich. Den meisten Abhängigen sieht man ihren Konsum nicht an. Drogen wie Crystal Meth werden gerade auf dem Land auffällig oft im Verborgenen und im Privaten konsumiert. Es kann jeden in der Region treffen – die Akademikerin, die alleinerziehende Mutter, den Lkw-Fahrer. Auch wenn es auf dem Land den Anschein macht, als sei alles ruhig und langsam, steigen auch dort die Lebenskosten, Zweitjobs müssen angenommen werden, der Druck wächst. Die meisten Userinnen und User konsumieren die Droge nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch bei der Arbeit. Man denke, alle wollen nur feiern, sagt Bettina, aber das sei nicht der Fall. Auch Christian, den die Autoren im sächsischen Auerbach treffen, hat ständig bei der Arbeit konsumiert: Man muss ja Leistung zeigen, der Chef will etwas sehen. Doch das ging nicht lange gut, Christian hat alles verloren. Zehn Jahre Gefängnis hat er hinter sich, genauso wie Benjamin aus Meerane, der schon früh mit der Droge in Kontakt kam. Im Knast, sagen beide, komme man sogar noch leichter an Drogen als draußen. Ein Teufelskreis. Alexander Schmidtgall, seit 25 Jahren in Oberfranken als Strafverteidiger tätig, hat fast nur noch mit Crystal-Meth-Fällen zu tun. Im Unterschied zu den Städten sei das Drogenproblem in der Grenzregion weitaus schlimmer und problematischer als anderswo. Er hat seine eigene Meinung über die Jahre entwickelt, wie die Polizei und die Politik damit umgehen. Wie die Konsumentinnen und Konsumenten behandelt werden, denen man die Freiheit und die Existenz raubt, statt ihnen zu helfen. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Crystal Meth an der tschechischen Grenze" nimmt den Drogenkonsum in den ostdeutschen Provinzen unter die Lupe. (Senderinfo).
2024-09-11 23:10:00
Mindestens vier Millionen Deutsche kiffen regelmäßig. Cannabis ist damit Deutschlands beliebteste illegale Droge. Welche Gefahren gehen von THC, dem Wirkstoff von Cannabis, aus? Warum Kriminelle vor allem auf dem flachen Land Cannabis anbauen und damit handeln, zeigt sich an Deutschlands Küste: Nordwestdeutschland gilt mittlerweile als der Hotspot des Drogenhandels in Deutschland. Das importierte Gras kommt vor allem über die großen Häfen Hamburg und Bremerhaven oder über die grüne Grenze aus den Niederlanden. Auf dem Land – fernab der Polizei – blühen auch illegale Plantagen. Die Dokumentation begleitet den Rauschgiftfahnder Jan Happersberger unter anderem bei einem Einsatz gegen Dealer im Raum Cuxhaven. Einer von ihnen ist der Drogenschmuggler "OD", der regelmäßig Cannabis über die Grenze aus den Niederlanden transportiert. Er bringt jeden Monat circa zwei Kilogramm der illegalen Droge nach Deutschland. Der Film zeigt eine illegale Plantage auf dem Land. Der Besitzer gibt bereitwillig Auskunft über Anbaumethoden und Profitmöglichkeiten. Außerdem erklärt der Drogendealer Mike, wie er im Internet sein Gras verkauft. Die Doku gibt aber auch Einblick in das legale Geschäft mit Cannabisprodukten: André Heinz betreibt einen Laden, in dem er CBD-Gras verkauft. Das hat nur wenig THC-Gehalt. THC ist der Inhaltstoff, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Die Rechtslage ist trotzdem unklar, und er muss eine Razzia fürchten. Dirk Heitepriem wiederum ist der Vizepräsident von Aurora Europe, einem Produzenten von medizinischem Cannabis in Deutschland. Er beklagt sich über die strengen Auflagen, die er erfüllen muss. Rentabel sei das Geschäft für seine Firma nicht. Der Film zeichnet ein Bild des Cannabishandels und Cannabiskonsums in Nordwestdeutschland und erklärt, warum die Droge bei Konsumenten in Deutschland so populär ist. Auch wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Probleme verändern, wenn die geplante Legalisierung umgesetzt wird. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. (Senderinfo).
2024-09-11 23:15:00
Mindestens vier Millionen Deutsche kiffen regelmäßig. Cannabis ist damit Deutschlands beliebteste illegale Droge. Welche Gefahren gehen von THC, dem Wirkstoff von Cannabis, aus? Warum Kriminelle vor allem auf dem flachen Land Cannabis anbauen und damit handeln, zeigt sich an Deutschlands Küste: Nordwestdeutschland gilt mittlerweile als der Hotspot des Drogenhandels in Deutschland. Das importierte Gras kommt vor allem über die großen Häfen Hamburg und Bremerhaven oder über die grüne Grenze aus den Niederlanden. Auf dem Land – fernab der Polizei – blühen auch illegale Plantagen. Die Dokumentation begleitet den Rauschgiftfahnder Jan Happersberger unter anderem bei einem Einsatz gegen Dealer im Raum Cuxhaven. Einer von ihnen ist der Drogenschmuggler "OD", der regelmäßig Cannabis über die Grenze aus den Niederlanden transportiert. Er bringt jeden Monat circa zwei Kilogramm der illegalen Droge nach Deutschland. Der Film zeigt eine illegale Plantage auf dem Land. Der Besitzer gibt bereitwillig Auskunft über Anbaumethoden und Profitmöglichkeiten. Außerdem erklärt der Drogendealer Mike, wie er im Internet sein Gras verkauft. Die Doku gibt aber auch Einblick in das legale Geschäft mit Cannabisprodukten: André Heinz betreibt einen Laden, in dem er CBD-Gras verkauft. Das hat nur wenig THC-Gehalt. THC ist der Inhaltstoff, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Die Rechtslage ist trotzdem unklar, und er muss eine Razzia fürchten. Dirk Heitepriem wiederum ist der Vizepräsident von Aurora Europe, einem Produzenten von medizinischem Cannabis in Deutschland. Er beklagt sich über die strengen Auflagen, die er erfüllen muss. Rentabel sei das Geschäft für seine Firma nicht. Der Film zeichnet ein Bild des Cannabishandels und Cannabiskonsums in Nordwestdeutschland und erklärt, warum die Droge bei Konsumenten in Deutschland so populär ist. Auch wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Probleme verändern, wenn die geplante Legalisierung umgesetzt wird. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. (Senderinfo).
2024-09-11 23:55:00
Der nordafrikanische Staat ist zweitgrößter Haschisch-Exporteur der Welt. Reporter folgen dem Weg der Droge von den Bergen Marokkos über Spanien bis Amsterdam, sprechen mit Bauern, Schmugglern und Beamten.
2024-09-12 00:00:00
Der nordafrikanische Staat ist zweitgrößter Haschisch-Exporteur der Welt. Reporter folgen dem Weg der Droge von den Bergen Marokkos über Spanien bis Amsterdam, sprechen mit Bauern, Schmugglern und Beamten.
2024-09-12 00:40:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-12 00:45:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-12 01:10:00
Wie konnte das kleine ostasiatische Land in kürzester Zeit eine Interkontinentalrakete entwickeln? Wie schützt sich das Regime vor dem Kollaps? Und wie lebt es sich in dem unheimlichen „Riesengefängnis“ Nordkorea? In der Doku kommen u. a. Waffen- und Wirtschaftsexperten zu Wort.
2024-09-12 01:15:00
Wie konnte das kleine ostasiatische Land in kürzester Zeit eine Interkontinentalrakete entwickeln? Wie schützt sich das Regime vor dem Kollaps? Und wie lebt es sich in dem unheimlichen „Riesengefängnis“ Nordkorea? In der Doku kommen u. a. Waffen- und Wirtschaftsexperten zu Wort.
2024-09-12 01:55:00
Er ist durch Erbfolge zum kommunistischen Diktator geworden: Kim Jong-un. Mit eiserner Hand führt er die despotische Herrschaft seines Vaters und Großvaters fort. Es gelingt ihm zwar, Nordkorea aus der diplomatischen Isolation zu holen. Doch gleichzeitig macht Kim Jong-un sein Land zu einer international gefürchteten Atommacht. Der Alltag der Menschen ist geprägt von Kontrolle, Mangelwirtschaft und Personenkult. Ehemalige nordkoreanische Diplomaten und nach Südkorea Geflüchtete berichten vom Leben jenseits des 38. Breitengrades und wie das Regime seine Macht aufrechterhält. Wichtige Instrumente der Staatsmacht sind vor allem die Geheimpolizei "Bowibu", die die Bevölkerung auf Schritt und Tritt überwacht, und die Indoktrination der Massen, in Nordkorea unter dem Begriff "Chuch'e" bekannt. Die Staatsideologie schreibt den Kult um die Kim-Familie vor – zum Wohle der Autarkie Nordkoreas. Mit dieser Leitlinie und militärischen Drohgebärden bleiben die internationalen Beziehungen angespannt. Das gilt insbesondere für das Verhältnis zu den USA – bis ausgerechnet Donald Trump, der nicht für diplomatische Finesse bekannt ist, einen Dialogversuch unternimmt. Doch die Bilanz der öffentlichkeitswirksamen Inszenierung ist ernüchternd. Eine positive Wende in den bilateralen Beziehungen bleibt aus. (Senderinfo).
2024-09-12 02:40:00
Seit drei Generationen regiert die Kim-Dynastie Nordkorea mit eiserner Faust. Es ist eine Familiendiktatur im Deckmantel eines kommunistischen Systems. Wie kann das funktionieren? Propaganda, Einschüchterung und Überwachung bilden die inneren Säulen der nordkoreanischen Gesellschaft. Es sind streng geheime Strukturen, in die kaum jemand Einblick bekommt. Denn nach außen ist das Land hermetisch abgeschlossen. Die Kim-Dynastie beginnt mit Kim Il Sung, dem Großvater des heutigen Herrschers Kim Jong Un. Der Regimegründer von 1948 bleibt bis 1994 an der Macht. Dank eines weltweit einzigartigen Personenkultes schafft er ein Regime nach seinen Vorstellungen. Nach seinem Tod wird er zum ewigen Präsidenten ernannt und regiert damit das Land offiziell immer noch. Sein Sohn Kim Jong Il führt die Amtsgeschäfte bis zu seinem Tod im Jahr 2011. Sollte der amtierende Präsident Kim Jong Un sterben, gelten seine Schwester Kim Yo Jong oder seine Tochter Kim Ju Ae als wahrscheinliche Nachfolgerinnen. Es ist eine Familienangelegenheit. Die Regierung Nordkoreas übt totale Kontrolle über das Land und seine Bevölkerung aus und nutzt dafür alle Instrumente von Repressionen, Todesurteilen, Zwangslagern bis hin zu einem umfassenden Überwachungssystem. Von der Geburt bis zum Tod schuldet jede Nordkoreanerin und jeder Nordkoreaner der Familie Kim absolute Loyalität. Das bedeutet unter anderem: Jeder ist dafür verantwortlich, seine Nächsten im Auge zu behalten, die Nachbarn auszuspionieren. Sogar Ehepartner können sich gegenseitig vor dem Ministerium für Volkssicherheit anklagen. Das Regime hat sich von sowjetischen Methoden inspirieren lassen und diese auf die Spitze getrieben, sodass niemand mehr vergisst, auf offiziellen Fotos zu lächeln. Auch wenn Kim Jong Un mittlerweile Modernisierung vor allem in der Hauptstadt Pjöngjang zulässt, gilt die Unterdrückung in Nordkorea doch als beispiellos. Durch die konsequente Abschottung des Landes geraten Einzelheiten nur selten an die Öffentlichkeit. In der ZDFinfo-Doku erzählen unter anderem Geflüchtete vom Leben in einem Regime, bei dem alles auf den ewigen Machterhalt der Kim-Dynastie ausgerichtet ist. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie – eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt? (Senderinfo).
2024-09-12 03:25:00
Nordkorea: geographisch ein Zwerg, geopolitisch aber ein wichtiger Stratege. Wie schafft es die Kim-Dynastie, nie aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit zu verschwinden? Geschützt durch das eigene Atomprogramm und die Unterstützung des chinesischen Nachbarn gelingt es der nordkoreanischen Diktatur, die Drohkulisse gegenüber Südkorea, aber auch gegenüber der Supermacht USA aufrechtzuerhalten. Es scheint ein Paradox: Nordkorea ist eines der kleinsten Länder der Welt, sein Bruttoinlandsprodukt eines der niedrigsten der Welt. Das Land ist abgeschottet, die Bevölkerung bitterarm. Und trotzdem drängt Nordkorea seit 1948 auf die internationale Bühne, ist immer wieder Gesprächs- und Konfliktthema. Zentraler Bestandteil der nordkoreanischen Strategie ist das Atomprogramm. Der Beschaffung der Bombe widmet das Regime seit Jahrzehnten mehr und mehr seiner Ressourcen. 2006 zündet Nordkorea zum ersten Mal eine Atombombe und signalisiert damit der Welt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Kim-Dynastie hat militärische Macht und gleichzeitig starke Partner. Denn China betrachtet das Land als militärische Pufferzone und hält es in starker wirtschaftlicher Abhängigkeit. Mit diesen Sicherheiten im Hintergrund provoziert Nordkorea die Welt und schreckt dabei auch vor den Vereinigten Staaten nicht zurück. Was steckt dahinter? Wie gelingt es der Kim-Dynastie immer wieder, die Mächtigen an der Nase herumzuführen? Mithilfe führender Experten, einschließlich ehemaliger Beamter des Pjöngjang-Regimes, analysiert die ZDFinfo-Dokumentation die außenpolitischen Strategien der nordkoreanischen Regierung. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie – eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt? (Senderinfo).
2024-09-12 04:10:00
Das nordkoreanische Volk steht seit Jahrzehnten unter ständiger Beobachtung ihrer Diktatoren. Jede abschätzige Bemerkung kann ins Arbeitslager führen. Dennoch sind Nordkoreaner stolz auf ihr Land. Filmemacherin Savanna Washington gelangen einzigartige Einblicke.
2024-09-12 04:55:00
Mit Atombombentests und martialischen Drohungen versetzen Nordkorea und sein Diktator Kim Jong Un die Welt immer wieder in Sorge. Aus dem Inneren des Landes dringt wenig nach außen, denn ausländischen Journalisten wird nur selten die Einreise erlaubt. Wie Mangelwirtschaft, Blockwart-Kultur und Denunziantentum das Alltagsleben prägen, davon ist in der offiziellen Propaganda nichts zu sehen. Glitzerbauten, riesige Statuen des Vaters und des Großvaters von Kim Jong Un, aufwendige Inszenierungen von Macht und Größe sollen der Erbauung dienen – und über die Niederungen des kommunistischen Alltags hinwegtrösten. Reporter Michael Höft hat sich die Erkundung des sportlichen Nordkorea vorgenommen. Stadien, Sporthallen, Reitklubs, Bolzplätze und Wintersportresorts sind Orte, die Nordkorea dem Besucher aus dem kapitalistischen Ausland gerne zeigt. Über das Thema Sport findet sich ein leichter und unkomplizierter Zugang zu den Menschen in dem hermetisch abgeriegelten Land. Die Dokumentation begleitet verschiedene Hobby- und Leistungssportler in ihrem Trainingsalltag. (Senderinfo).
2024-09-12 05:40:00
Vor einem Jahr wurde Kim Jong-nam, der in Ungnade gefallene Halbbruder von Nordkoreas Diktator, Opfer eines Giftanschlags. Die Doku beleuchtet Hintergründe.
2024-09-12 06:25:00
Individualtourismus westlicher Art ist in Nordkorea für Ausländer schlicht verboten. Doch selbst die von Behörden streng begleiteten Reisen ermöglichen kleine Einblicke hinter die Fassaden. "Mein Besuch in Nordkorea" erzählt in der Form von Videotagebüchern die Eindrücke von sechs jungen Touristen, die diese Reisen mitgemacht haben. Sie haben die Freiräume, die sich trotz der staatlichen Begleitung boten, genutzt – und gefilmt. (Senderinfo).
2024-09-12 07:05:00
Nach seiner Ausrufung ist der Staat Israel umgeben von Feinden. Als Reaktion entsteht der Geheimdienst Mossad: Israels Lebensversicherung gegen einen zweiten Holocaust. Mit der Gründung Israels eskaliert der Konflikt um die Macht im Nahen Osten. Die arabische Welt erklärt Israel den Krieg. Dennoch steigt der junge Staat zur Regionalmacht auf, und der Mossad wandelt sich vom Underdog zu einem gefürchteten Geheimdienst. Der Mossad ist einer der berüchtigtsten Geheimdienste der Welt. Von Feinden umgeben, soll er die Existenz Israels garantieren. Offenen Krieg scheut das kleine Land, das ein sicherer Hafen für Juden aus aller Welt sein will. Der Mossad gilt daher als Lebensversicherung gegen einen zweiten Holocaust. Er beschafft dabei nicht nur Informationen, sondern besitzt auch die Lizenz zum Töten. Sabotage, Attentate, Spionage in großem Stil – im Kampf um die Existenz im Nahen Osten scheint jedes Mittel recht. Israels Bedrohungslage treibt den Mossad immer wieder zu waghalsigen Operationen an, die sich schwer vor der Öffentlichkeit verbergen lassen. Kaum ein anderer Geheimdienst tritt so häufig aus seiner Schattenwelt heraus wie der Mossad. Seitens der israelischen Administration wird nichts bestätigt und nichts dementiert. Die vielen Legenden, die sich um den berühmt-berüchtigten Auslandsgeheimdienst ranken, sollen vor allem in der muslimischen Welt Eindruck machen – und Israels Feinde abschrecken. Doch wie wurde der Geheimdienst eines kleinen Landes so bekannt und so gefürchtet? Und wie beeinflusst er den Konflikt im Nahen Osten und die Weltpolitik? Interviews mit Experten und Agenten des Mossad nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Geschichte Israels und des Nahostkonflikts und bieten neue Einblicke in aufsehenerregende Operationen. Bis heute relevante, historische Ereignisse wie der Eichmann-Prozess, die Islamische Revolution oder der Libanonkrieg erscheinen in einem neuen Licht. (Senderinfo).
2024-09-12 07:53:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-12 07:55:00
Nach dem Sechstagekrieg rückt der Palästinenserkonflikt immer mehr in den Fokus des Mossad. Überall auf der Welt macht der Geheimdienst nun Jagd auf palästinensische Terroristen. Als Israel im Sechstagekrieg weitere palästinensische Gebiete besetzt, erstarken arabische Terrororganisationen, die Israels Sicherheit bedrohen. Auf der Jagd nach den Drahtziehern von Anschlägen ist der Mossad nun weltweit tätig – auch als Tötungskommando. Der Mossad ist einer der berüchtigtsten Geheimdienste der Welt. Von Feinden umgeben, soll er die Existenz Israels garantieren. Offenen Krieg scheut das kleine Land, das ein sicherer Hafen für Juden aus aller Welt sein will. Der Mossad gilt daher als Lebensversicherung gegen einen zweiten Holocaust. Er beschafft dabei nicht nur Informationen, sondern besitzt auch die Lizenz zum Töten. Sabotage, Attentate, Spionage in großem Stil – im Kampf um die Existenz im Nahen Osten scheint jedes Mittel recht. Israels Bedrohungslage treibt den Mossad immer wieder zu waghalsigen Operationen an, die sich schwer vor der Öffentlichkeit verbergen lassen. Kaum ein anderer Geheimdienst tritt so häufig aus seiner Schattenwelt heraus wie der Mossad. Seitens der israelischen Administration wird nichts bestätigt und nichts dementiert. Die vielen Legenden, die sich um den berühmt-berüchtigten Auslandsgeheimdienst ranken, sollen vor allem in der muslimischen Welt Eindruck machen – und Israels Feinde abschrecken. Doch wie wurde der Geheimdienst eines kleinen Landes so bekannt und so gefürchtet? Und wie beeinflusst er den Konflikt im Nahen Osten und die Weltpolitik? Interviews mit Experten und Agenten des Mossad nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Geschichte Israels und des Nahostkonflikts und bieten neue Einblicke in aufsehenerregende Operationen. Bis heute relevante, historische Ereignisse wie der Eichmann-Prozess, die Islamische Revolution oder der Libanonkrieg erscheinen in einem neuen Licht. (Senderinfo).
2024-09-12 08:40:00
Sie haben die Lizenz zum Töten: Agenten des Mossad. Der wohl berüchtigste Geheimdienst der Welt soll die Existenz des von Feinden umgebenen Israel garantieren – eine Lebensversicherung gegen einen zweiten Holocaust. Seine Agenten beschaffen Informationen, betreiben Sabotage, Attentate und Spionage in großem Stil. Wie wurde der Geheimdienst eines kleinen Landes so bekannt und so gefürchtet? Wie beeinflusst er den Konflikt im Nahen Osten und die Weltpolitik? Interviews mit Experten und MossadAgenten bieten Einblicke in aufsehenerregende Operationen. Bis heute wichtige historische Ereignisse wie der EichmannProzess, die Islamische Revolution oder der Libanonkrieg erscheinen in einem neuen Licht. 2.+3. Teil im Anschluss.
2024-09-12 09:25:00
Michael Moore gegen Donald Trump. Wie zur Hölle konnte es so weit kommen? Diese Frage stellt Michael Moore zu Beginn dieses Dokumentarfilms, dessen Titel auf sein Werk „Fahrenheit 9/11“ (2004) anspielt. So weit, dass ein Tyrann, Lügner und Rassist zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt werden konnte. All das ist Donald Trump nach Ansicht des provokanten Filmemachers. Doch für Moore war das System schon vor der Wahl kaputt, auch die Demokraten bekommen ihr Fett weg … Im Vergleich zu früheren Filmen hält sich der Oscar-Preisträger diesmal persönlich zurück. Er zeigt stattdessen eindringliche Beispiele für das Systemversagen und lässt auch und vor allem andere Menschen zu Wort kommen, die Amerika retten sollen: streikende Lehrer oder für strengere Waffengesetze eintretende Schüler.
2024-09-12 11:30:00
Vom Immobilien-Clan zur einflussreichen Politdynastie? Seit Generationen streben die Trumps nach Macht und Anerkennung. Allen Skandalen zum Trotz könnten sie bald mächtiger sein als je zuvor. Donald Trump könnte im Herbst 2024 zum zweiten Mal US-Präsident werden. Kritiker befürchten noch mehr Spaltung, Chaos und das Ende der Demokratie. Und selbst, wenn er nicht gewinnt, dürfte die Trump-Ära dank seiner Kinder noch lange nicht zu Ende sein. Donald Trump ist nach wie vor unangefochtenes Familienoberhaupt und Mittelpunkt des Trump-Clans. Doch seine Nachfolger bringen sich bereits in Stellung. Zum Beispiel Donalds Söhne Eric und Don jr. Sie haben inzwischen das Familienunternehmen übernommen und gelten als wichtigstes Sprachrohr ihres polarisierenden Vaters. Don jr. ist bei der republikanischen Basis sogar so beliebt, dass viele in ihm den potenziellen Thronfolger der Trump-Dynastie sehen. Auch Donalds Schwiegertöchter Lara Trump und Kimberly Guilfoyle bekleiden wichtige Positionen in der republikanischen Partei. Und dann ist da noch der über zwei Meter große Sohn Barron, das Nesthäkchen. Im Jahr 2024 wird Barron als Delegierter Floridas für den Parteitag der Republikaner nominiert. Obwohl er sich gegen diese Rolle entscheidet, gilt er als sehr interessiert am politischen Weltgeschehen. Ist er Papa Donalds Trumpfkarte? Und last, but not least: Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner. Auch wenn sich das konservative Power Couple aus der aktiven Politik zurückgezogen hat, kümmern sich die beiden hinter den Kulissen um das Trump-Business und die eigene Karriere. Von ihnen wird also noch einiges zu hören sein. Mit einer Mischung aus Opportunismus, Selbstinszenierung und Betrug arbeiten sich die Trumps über Jahrzehnte hinweg vom kleinen Familienunternehmen bis ins Zentrum der Weltpolitik hoch. Wie gelingt es ihnen, all die Rückschläge – darunter Verurteilungen und ein versuchtes Attentat – zu überstehen und daraus sogar Kapital zu schlagen? Die nächsten US-Wahlen jedenfalls könnten über ihre Zukunft entscheiden – und über die Zukunft Amerikas. (Senderinfo).
2024-09-12 11:50:00
Die Pentagon-Leaks sind der größte US-Geheimdienstskandal seit Edward Snowden. Hunderte streng geheime Dokumente kursierten im Internet, veröffentlicht von einem jungen US-Nationalgardisten. Im April 2023 nimmt das FBI den 21-jährigen Militärangehörigen Jack Teixeira fest. Der IT-Spezialist hatte sich in seiner Einheit unerlaubt Zugang zu den Geheimdokumenten verschafft und Fotos davon in einem geschlossenen Chat auf der Onlineplattform Discord gepostet. Es handelte sich um sensible Informationen über Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, über Waffenlieferungen, Standorte von Truppenverbänden und deren Stärke, das iranische Atomprogramm bis hin zu möglichen Szenarien einer chinesischen Invasion in Taiwan. Haben die Sicherheitsbehörden versagt? Jack Teixeira wurde bei seiner Bewerbung bei den Luftstreitkräften routinemäßig einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Dabei war auch eine Überprüfung seiner sozialen Kontakte vorgesehen. Doch Teixeiras Online-Freunde wurden nicht befragt, ebenso wenig wurden die Inhalte unter die Lupe genommen, mit denen er sich in seinen Gruppen auf Discord beschäftigte. Es ging um militärische Themen, aber vor allem um extreme Gewalt, mit eindeutig rassistischer, homophober und antisemitischer Ausrichtung. Bei einer genaueren Überprüfung seines Hintergrundes hätte er die Sicherheitsfreigabe für seinen Beruf nie erhalten dürfen. Doch wie konnte sich ein junger Soldat mit niedrigem militärischem Rang überhaupt regelmäßig Zugang zu streng geheimen Informationen verschaffen? In ihrem Untersuchungsbericht weist die Air Force auf systematische Fehler im Umgang mit Verschlusssachen auf der "Otis Air National Guard Base" hin und kritisiert die dortige "Kultur der Gleichgültigkeit". Mehrere Personen hätten Teixeira bei Verstößen ertappt. Doch es gab keine Konsequenzen. Jack Teixeira wird in sechs Fällen des Besitzes und der Weitergabe geheimer Militärdokumente angeklagt. Laut Anklageschrift könnten seine Veröffentlichungen "zum Schaden der Vereinigten Staaten oder zum Vorteil einer ausländischen Nation verwendet werden". Erst im März 2024 bekennt sich Teixeira schuldig. Bei seiner Verurteilung drohen ihm über 16 Jahre Haft. In der investigativen Dokumentation gehen Reporter der "Washington Post" der Frage nach, wie sich Teixeira die geheimen Informationen beschafft hat und warum seine Vorgesetzten Warnsignale ignoriert haben. Welche Beweggründe haben Jack Teixeira getrieben? Online-Freunde geben Einblicke in seine Persönlichkeit und in die dunkle Welt einiger Discord-Gruppen, in denen keinerlei Kontrolle über die Inhalte herrscht. (Senderinfo).
2024-09-12 12:35:00
Rund 7,5 Prozent betrug die Inflationsrate im Juli, so viel wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Was können Verbraucher gegen die Entwertung ihres Geldes tun? Lohnen sich Investitionen in Kryptowährungen oder Immobilien?
2024-09-12 13:20:00
Eine Handtasche klauen kann jeder, für einen Wirtschaftscoup braucht es mehr: Ausstrahlung, Überzeugungskraft, gute Manieren, ein perfektes Sozialverhalten und Durchhaltevermögen. Die "White Collar"-Täter, Hochstapler mit dem weißen Kragen, sind schwer zu durchschauen und noch schwerer vor Gericht zu stellen. Denn nicht alles ist illegal, manche Masche einfach nur genial. Selbst absolute Finanzprofis werden zuweilen geblendet. Ihre Tricks verbergen sie gern hinter Zahlenkolonnen und Briefkastenadressen, hinter Firmennetzwerken und Scheinunternehmen. Sam Bankman-Fried gilt als "König der Krypto-Welt", sein Unternehmen FTX zählt zu den größten Krypto-Börsen der Welt. Dann bricht alles zusammen, und der Unternehmer muss sich wegen Geldwäsche und Finanzmanipulationen vor Gericht verantworten. Einst war der Unternehmer Adam Neumann 14 Milliarden Dollar schwer. Er hat den Büroraum-Riesen WeWork geschaffen. Doch sein ausschweifender Lebensstil bringt den Manager zu Fall; ein geplanter Börsengang muss abgesagt werden. Jan Marsalek gilt als Mastermind des Wirecard-Skandals. Während sich seine ehemaligen Vorstandskollegen vor Gericht verantworten müssen, ist Marsalek auf der Flucht. Hat er frühzeitig Millionen zur Seite geschafft für ein Leben nach dem Wirecard-Zusammenbruch? Die zweiteilige Dokumentation "Die smarten Verführer – Hochstapler in der Wirtschaft" beschreibt die spektakulärsten Fälle der letzten Jahre. Drei Experten entlarven die Strategien der Hochstapler. (Senderinfo).
2024-09-12 14:05:00
In der Wirtschaft zählen nicht nur Zahlen. Zuweilen entscheidet der schöne Schein über Erfolg oder Pleite. Immer wieder in den Schlagzeilen: glamouröse Hochstapler und ihre Geschichten. Sie wickeln Investoren um den Finger, blenden mit Charme und Eloquenz. Am Anfang steht oft eine scheinbar geniale Geschäftsidee – in vielen verschiedenen Branchen: Co-Working, Kryptowährungen, Finanzdienstleistungen. Am Ende verlieren Investoren und Kunden ihr Geld. Um in modernen Zeiten mit seinem Unternehmen durchzustarten, braucht es Ausstrahlung, Überzeugungskraft, gute Manieren, ein perfektes Sozialverhalten und Durchhaltevermögen. Auch wenn die Geschichte dünn ist: Häufig gelingt es den Talenten, das Narrativ vom Erfolg über Monate und Jahre durchzuhalten. Die "White Collar"-Täter, Hochstapler mit dem weißen Kragen, sind schwer zu durchschauen und noch schwerer vor Gericht zu stellen. Denn nicht alles ist illegal, manche Masche gar nicht justiziabel. Ihre Tricks verbergen sie gern hinter Zahlenkolonnen und Briefkastenadressen, hinter Firmennetzwerken und Scheinunternehmen. Selbst gestandene Finanzprofis, Wirtschaftskapitäne und Staatsunternehmen stecken Millionen in Start-ups, die sich nach Jahren als großer Bluff erweisen. Erst im Nachhinein sind alle schlauer – doch das Geld ist meist weg. Mit einer faszinierenden Geschäftsidee gewinnt die junge Elizabeth Holmes das Vertrauen der Anleger. Anhand eines Bluttropfens will sie Hunderte Krankheiten erkennen – von Krebs bis HIV. Nach Jahren entpuppt sich alles als Schwindel. Hendrik Holt macht als "Windkraft-Wunderkind" Karriere. Er verkauft internationalen Energieunternehmen riesige Windparks. Doch die gibt es nur auf dem Papier. Die Greensill Bank in Bremen lockt mit Traumzinsen. 40 Städte und Gemeinden investieren Steuergelder. Dann stellt sich heraus: Das Mutterhaus Greensill Capital braucht Geld für immer riskanter werdende Lieferkettenfinanzierungen. Das Geschäftsmodell fällt wie ein Kartenhaus zusammen – und die Steuergelder sind weg. Drei Experten und Expertinnen analysieren die Tricks der Hochstapler: Die Finanzmarkt-Kennerin Sandra Navidi lebt und arbeitet in New York, einen Katzensprung von der Wall Street entfernt. Die Kriminalpsychologin Kerry Daynes aus Großbritannien kann auf 25 Jahre Erfahrung als Gutachterin zurückgreifen. Sie besucht Täter in ihren Zellen, schult die britische Polizei und tritt als Expertin vor Gericht auf. Professor Uwe Kanning lehrt und forscht an der Universität Osnabrück. Sein Spezialgebiet ist die Wirtschaftspsychologie. Die zweiteilige Dokumentation "Die smarten Verführer – Hochstapler in der Wirtschaft" beschreibt die spektakulärsten Fälle der letzten Jahre. (Senderinfo).
2024-09-12 14:50:00
Nobelkaufhäuser, Prunkvillen, Milliardendeals und illustre Freunde – René Benko galt lange als Vorzeigeunternehmer. Nun steht er vor einem Scherbenhaufen. Wie konnte es so weit kommen? Sein umwerfender Charme, sein Fleiß, sein Image als Tiroler Goldjunge – darauf konnte Benko sich stets verlassen. Dann der Fall: Insolvenzen, Bauruinen und jede Menge Gläubiger, die ihr Geld zurückverlangen. Hat der "Wunderwuzzi" zu hoch gepokert? Auch ohne Schulabschluss bringt es René Benko, der smarte Aufsteiger aus Tirol, zu einem der reichsten Manager Österreichs. Viele Jahre geht es für ihn nur in eine Richtung: steil nach oben. Wann immer es in guten städtischen Lagen Grund oder Immobilien zu kaufen gibt, ist Benko da. Von Innsbruck weitet er sein Geschäft auf ganz Österreich aus; dann kommen der deutsche Markt und Italien dazu. Schnell wächst Benkos Signa-Gruppe rasant: ein verschachteltes Firmenkonstrukt mit fast 1000 Einzelunternehmen. Der Unternehmer kauft immer mehr Luxusimmobilien in Toplagen: Das Chrysler Building in New York, die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Häuser, das KaDeWe in Berlin, das Oberpollinger in München oder der Hamburger Elbtower sind bald Teil des Benko-Reiches. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzt sein Vermögen zwischenzeitlich auf 5,6 Milliarden Dollar. Benko weiß seinen Lebensstil und das Business gut zu verbinden. Wenn er die Immobilienmesse MIPIM in Cannes besucht, liegt seine 62 Meter lange Luxusjacht "Roma" im Hafen, 45 Millionen Euro teuer. Er lädt gern ein zu gemeinsamen Jagdausflügen in die firmeneigenen Forstgebiete, und er fliegt mit dem Privatjet Marke "Bombardier Global Express" zu Geschäftsterminen – der Reichtum beeindruckt: Benko gewinnt namhafte Geldgeber und einflussreiche Freunde. Zu seinen Investoren zählen Unternehmer wie der österreichische Milliardär Hans-Peter Haselsteiner, Berater-Legende Roland Berger oder Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne. Im Beirat seiner Signa Holding sitzen österreichische Politiker wie die ehemaligen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer oder Sebastian Kurz. Benkos Firmenimperium wächst, weil die Zinsen jahrelang niedrig sind und er mit billigem Geld neue Projekte finanziert. Als die Zinsen steigen, wendet sich das Blatt: Darlehen werden teurer, die Immobilienwerte sinken. Spätestens im Herbst 2023 kommt alles ins Rutschen, der Big Bang kündigt sich an: Immer mehr Geschäftspartner wenden sich ab, Benko kann kein frisches Geld mehr nachschießen, und das Firmenimperium kollabiert. Die größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte ist perfekt. Nun fordern Hunderte Gläubiger Milliardensummen zurück. Wie konnte es so weit kommen? Die ZDFinfo-Dokumentation "Spiel mit Milliarden – Die Benko-Pleite" zeigt Aufstieg und Fall des Unternehmers René Benko. Weggefährten und Geschäftspartner beschreiben die Aura des Milliarden-Jongleurs, Experten entlarven seine Strategie. Die Geschichte des "Wunderwuzzis" René Benko ist ein Lehrstück über Politiker, die bereitwillig hochfliegenden Träumen glauben wollten, über Banker, die ohne Sicherheiten viel zu hohe Kredite abgezeichnet haben, und Topinvestoren, die sich um den Finger wickeln ließen. (Senderinfo).
2024-09-12 15:35:00
Im Silicon Valley der 1990er beginnt Elon Musks Aufstieg vom Technikfreak zum millionenschweren und umstrittenen Unternehmer. Seine Mission: nichts Geringeres, als die Welt verändern. Elon und sein Bruder Kimbal gründen ein Start-up und verkaufen es später für Millionen. Elon wird Chef eines Online-Finanzdienstleistungsunternehmens. Während seiner Flitterwochen wird er hinterrücks abgesetzt – eine Erfahrung, die sein Geschäftsgebaren beeinflusst. Elon Musk nutzt seine Millionen. Mit der Gründung des Unternehmens SpaceX im Jahr 2002 möchte er eine neue Branche dominieren: die kommerzielle Raumfahrt. Mit Anfang 30 rückt er seinem Traum, die Menschheit eines Tages zum Mars zu bringen, einen Schritt näher. Ein Jahr später investiert er in das kleine Elektroauto-Start-up Tesla. Dabei rekrutiert er eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen er im Laufe der Jahre einiges abverlangt. Für ihn zählen ausschließlich harte Arbeit und Risikobereitschaft. Bis 2008 hat Musk sein gesamtes Vermögen in seine Unternehmen gesteckt. Wegen betrieblicher Schwierigkeiten und der aufkommenden Finanzkrise steht er kurz vor dem Bankrott. Erschwerend kommt hinzu, dass er zu diesem Zeitpunkt Vater von fünf Kindern ist. Welchen Weg wird er einschlagen? Die Dokumentationsreihe gibt Einblick in das Leben des Tech-Unternehmers Elon Musk. Es kommen Menschen zu Wort, die ihm am nächsten stehen – seine Familie, ehemalige Mitarbeiter, Freunde und Kritiker. (Senderinfo).
2024-09-12 16:35:00
Elon Musk will den Automarkt revolutionieren und Menschen zum Mars bringen. Doch davor muss er anderes meistern: seine Firmen lebensfähig halten und sich vor dem finanziellen Ruin retten. Die Weltwirtschaftskrise bedroht 2009 den Elektroautomobilhersteller Tesla. Elon Musk braucht eine neue Strategie. Mit dem "Model S" will er das Unternehmen aus der Krise führen. Hinzu kommen noch private Probleme, wie die Scheidung von seiner ersten Ehefrau Justine. Mit Tesla Motors und SpaceX ist es Elon Musk gelungen, die Automobilbranche und die Raumfahrt aufzurütteln. Doch die ersten Erfolge sind nur ein Etappensieg. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss er die beiden Unternehmen am Markt etablieren und seine Versprechen einlösen. Nach Teslas Börsengang soll die Serienfertigung des "Model S" beginnen. Die Ankündigungen des Unternehmers scheinen jedoch nicht umsetzbar zu sein: Es gibt Lieferengpässe und Fehler in der Produktion. Bei SpaceX läuft es hingegen besser. Das Unternehmen für Weltraumraketen erhält einen NASA-Vertrag. Elon Musk versammelt einige der besten Ingenieure um sich, die an ihrem bisher größten Auftrag arbeiten: eine erfolgreiche Mission zur Internationalen Raumstation. Doch alle Versuche, die Trägerrakete sicher zu landen, scheitern zunächst kläglich. Die Dokumentationsreihe gibt Einblick in das Leben des Tech-Unternehmers Elon Musk. Es kommen Menschen zu Wort, die ihm am nächsten stehen – seine Familie, ehemalige Mitarbeiter, Freunde und Kritiker. (Senderinfo).
2024-09-12 17:30:00
Elon Musk sprüht vor neuen Geschäftsideen, seine Unternehmen sind erfolgreich wie nie. Mit dem Erfolg wächst die Kritik: Sein umstrittenes Verhalten sorgt immer mehr für Schlagzeilen. Umweltverstöße in den Tesla-Gigafactories, Mobbing, Rassismus. Und ein Firmenchef, der sich nicht in der Gewalt hat und mit einem einzigen Tweet Aktienkurse abstürzen lassen kann. Die Vorwürfe wiegen schwer. Fans sehen Elon Musk aber weiterhin als Visionär. Ab dem Jahr 2016 beginnt für Elon Musk ein neues Kapitel: Ungeachtet aller beruflichen und privaten Rückschläge – wie der Scheidung von seiner zweiten Frau Talulah Riley – nimmt sich der Tech-Milliardär die Freiheit, nur das zu tun, was er möchte. Seine Waghalsigkeit und Risikobereitschaft haben seine Unternehmen über die Jahre zum Erfolg geführt. Er entwickelt Chips, die in die Gehirne von Menschen eingesetzt werden sollen, baut unterirdische Tunnel und will Tesla mit einer riesigen Batteriefabrik zur Nummer eins unter den Autoherstellern machen. Mit Donald Trump gibt es außerdem einen neuen US-Präsidenten, dessen Unterstützung der Unternehmer für die milliardenschweren Regierungsaufträge benötigt. Mit SpaceX kommt er seinem ultimativen Traum näher, die Menschheit auf den Mars zu bringen, wenn auch noch eine leistungsstarke Rakete fehlt. Sein Bekanntheitsgrad steigt, und so nutzt er zunehmend Twitter, um mit seiner Fangemeinde zu kommunizieren. Seine Aussagen polarisieren jedoch. Hinzu kommen Kritik an den Arbeitsbedingungen in den Tesla-Fabriken, Berichte über Mobbing und schlechtes Abfallmanagement. Ein Whistleblower informiert die US-Journalistin Linette Lopez über die Zustände in einer der Fabriken. Als sie die Informationen öffentlich macht, geht sie der Tesla-Chef heftig an. Fakt ist auch, dass der gebürtige Südafrikaner mit seinem Unternehmen SpaceX die Raumfahrt grundlegend verändert. Nach zahlreichen Rückschlägen führt es seit 2020 bemannte Raumflüge für die NASA zur ISS durch. Bis 2029 will SpaceX sogar Menschen zum Mars bringen. Wie realistisch die Pläne des Milliardärs sind, wird sich zeigen. Die Dokumentationsreihe gibt Einblick in das Leben des Tech-Unternehmers Elon Musk. Es kommen Menschen zu Wort, die ihm am nächsten stehen – seine Familie, ehemalige Mitarbeiter, Freunde und Kritiker. (Senderinfo).
2024-09-12 18:30:00
Donald Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der strafrechtlich angeklagt und verurteilt wird. Ein politisches Beben, ausgelöst durch Ex-Pornostar Stormy Daniels. Alles beginnt mit einem One-Night-Stand 2006 in Lake Tahoe, Nevada. Der verheiratete Immobilienmogul lernt die Erotikdarstellerin Stephanie Gregory Clifford alias Stormy Daniels bei einem Golfturnier kennen. Er lädt sie zu sich ins Hotel ein, die beiden haben Sex. Als Trump 2015 beschließt, für die Republikaner ins Präsidentschaftsrennen einzutreten, holt die Affäre ihn wieder ein. Trump, seinerzeit frisch mit Melania verheiratet und Vater eines wenige Monate alten Kindes, fürchtet, dass eine Veröffentlichung der schlüpfrigen Details ihn Wählerstimmen kosten könnte. Er beauftragt seinen persönlichen Anwalt, Michael Cohen, eine Veröffentlichung der Story zu verhindern. Cohen fixt das Problem in Trumps Sinne und zahlt Daniels 130.000 Dollar Schweigegeld. 2018 jedoch fliegt die Schweigegeldzahlung auf. Zudem stellt sich heraus, dass Trump die Zahlungen an Stormy Daniels unrechtmäßig als Anwaltshonorar verbucht hatte. Für Trump wird es heikel. Michael Cohen sagt gegen ihn aus, es kommt zum Prozess in New York City. Am 30. Mai 2024 dann das historische Urteil: Die Geschworenen sprechen Donald Trump in allen 34 Anklagepunkten für schuldig. Und Stormy Daniels? Sie ist nach Jahren der öffentlichen Auseinandersetzungen hoch verschuldet, hat das Sorgerecht für ihre Tochter verloren und lebt in beständiger Angst vor der Rache der Trump-Anhänger. Vordergründig geht es in dem Prozess um die Zahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld. Doch die eigentlichen Themen sind Wählermanipulation und Rechtsstaatlichkeit, gekränkte Eitelkeit und Glaubwürdigkeit, Sexismus, Vertuschung und vor allem: Geld. (Senderinfo) Moderation: Jimmy Kimmel, Rachel Maddow.
2024-09-12 20:15:00
Am 5. November wählt Amerika, das Duell Trump gegen Harris hält die Welt in Atem. Auf den Ausgang haben Stars großen Einfluss. Kann Taylor Swift Trump stürzen? Unterstützt X-Chef Elon Musk die Republikaner mit Fake News?
2024-09-12 21:00:00
„Ich sehe besser aus als Kamala Harris!“ Nahezu täglich teilt Donald Trump (78) gegen seine Kontrahentin aus. Zieht er nach der Wahl am 5. November ins Weiße Haus ein, droht den Amerikanern dieses Szenario: Trump will Justiz, Presse und Militär unter seine Kontrolle bringen, jeden entfernen, der seine Alleinherrschaft behindert. Ist die älteste Demokratie der Welt auf dem Weg in eine Diktatur? Sein Unterstützer: Floridas Gouverneur Ron DeSantis, der als „Mini-Trump“ gilt, gegen Eliten, Homosexuelle und Abtreibung kämpft.
2024-09-12 21:45:00
Die Kandidatur ist ihm so gut wie sicher. Sollte Donald Trump auch die Präsidentschaftswahl gewinnen – auf Europa und Deutschland kämen schwierige Zeiten zu. Wie stehen seine Chancen? Im Fokus des US-Wahlkampfes stehen kontroverse Themen wie Einwanderung, Wirtschaft und Sicherheit. Trumps Rhetorik wird immer radikaler. Experten warnen vor einem Erodieren des Rechtsstaates. Die Autoren zeichnen in dem Film das Bild einer gespaltenen Gesellschaft. In den Umfragen führt Trump derzeit vor US-Präsident Joe Biden. Warum kommt der Republikaner bei seinen Wählern besser an denn je? Die Doku begleitet die Superfans Sharon und Mike, die Trump wie einen Messias verehren. Bei Wahlkampfauftritten immer dabei ist auch Blake Marnell, der mit einem Mauer-Kostüm Trumps Grenzpolitik unterstützt. Er zeigt an der Grenze zu Mexiko, wie die amerikanische Einwanderungspolitik scheitert. Ein Grundbesitzer sieht sein Land durch illegale Einwanderung zerstört. In verarmten Regionen sehen viele in Trump den Retter, der Jobs zurückbringt. Selbst Minderheiten scheinen den Ex-Präsidenten mittlerweile zu unterstützen, und Rapper wie Kanye West und 50 Cent sprechen sich öffentlich für den rechtsnationalen Populisten aus. Für eine zweite Amtszeit arbeitet Trumps Team an radikalen Plänen für einen Umbau des Staates. Zigtausende Beamte sollen durch loyale Gefolgsleute ersetzt werden. Die Infragestellung der NATO, die Leugnung des Klimawandels, Trumps Nähe zu Putin und sein Wunsch eines amerikanischen Alleingangs außerhalb supranationaler Institutionen und Regelwerke werden indes von Experten als Gefahr für die Stabilität der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus gesehen. "Trump – der wütende Kandidat" blickt tief in die Lebensrealität von Trumps Anhängern. Zugleich warnt der Film eindringlich vor den Gefahren, sollte der radikale Republikaner noch einmal die Macht ergreifen. (Senderinfo).
2024-09-12 22:30:00
Der Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 hat die USA in ihren Grundfesten erschüttert und das mächtigste Land der Welt ins Wanken gebracht. Wie konnte es so weit kommen? Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Ausschreitungen nicht im luftleeren Raum entstanden sind. Vielmehr ist die US-Geschichte durchzogen von gewaltsamen Konflikten, die bis heute nachwirken und eine zutiefst gespaltene Gesellschaft hervorgebracht haben. Tradierter Rassismus, ein übersteigerter Waffenkult, Abstiegsängste und die manipulativen Kräfte der sozialen Medien haben in den USA einen Nährboden geschaffen, der Ausschreitungen wie den Sturm aufs Kapitol erst möglich gemacht hat. Die Dokumentation zeichnet anhand dieser prägenden Bruchlinien in der US-Gesellschaft nach, welchen Anteil sie an der derzeitigen politischen Verunsicherung haben. Zu Wort kommen der Schriftsteller Russell Banks, der Historiker Eric Foner, Täter und Opfer des Sturms aufs Kapitol, klassische weiße Trump-Wähler aus dem ländlichen Arbeitermilieu sowie Nachfahren des Massakers von Tulsa, bei dem 1921 fast 300 Schwarze von einem weißen Lynch-Mob ermordet wurden. (Senderinfo).
2024-09-12 23:10:00
Oklahoma, Kernland der Republikaner. Ob bei Waffen, Strafrecht, Abtreibung oder Bildung: In dem christlich geprägten US-Bundesstaat haben Konservative das Sagen. Leidtragende sind häufig Frauen. Nirgendwo sonst in den USA sind die Abtreibungsgesetze strenger als dort. Und in kaum einem anderen Bundesstaat werden mehr Männer und Frauen ins Gefängnis gesteckt als in Oklahoma. Verantwortlich dafür ist eine Mentalität, die "Law and Order" über alles stellt. Besonders umstritten ist das "Maternal-Neglect"-Gesetz: Wird ein Kind vom Ehemann oder Partner einer Frau misshandelt, kann es passieren, dass die Mutter dafür länger ins Gefängnis wandert als der Gewalttäter selbst – weil sie den Missbrauch nicht verhindert hat. Auch Männern gegenüber kennt das Justizsystem keine Gnade. Ersttäter wandern selbst für kleinere Vergehen sofort ins Gefängnis. Der Wunsch nach Recht und Ordnung ist in der Bevölkerung tief verankert und im Zweifelsfall wichtiger als Bürgerrechte und soziale Teilhabe. Haben die Verurteilten ihre Haftstrafen abgesessen, sind sie oft hoffnungslos überschuldet, da sie an den Kosten der Haft beteiligt werden. Dabei gilt: Je länger die Haftstrafe, desto höher die Kosten. Der Weg zurück in die Freiheit beginnt daher für viele mit einem finanziellen Knock-out. Seit 2022 hat Oklahoma nach einem Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofs zudem die schärfsten Abtreibungsgesetze in den USA. Schwangerschaftsabbrüche sind seitdem de facto verboten. Ausnahmen gelten nur bei Vergewaltigungen oder einer direkten Gesundheitsgefährdung der Mutter. Frauen, die abtreiben wollen, müssen darum heute weite Reisen in Bundesstaaten mit liberalerem Abtreibungsrecht auf sich nehmen. Im schlimmsten Fall versuchen sie, eine Abtreibung in Eigenregie vorzunehmen. Auch den Bildungssektor hat die "Law-and-Order"-Fraktion ins Visier genommen. Bücher, die sich mit Rassismus, Sexualität oder Ungleichheit befassen, verschwinden auf Drängen konservativer Eltern vom Lehrplan. Für so manch liberalen Geist in Oklahoma bleibt da nur noch ein Ausweg: die Flucht in einen anderen Bundesstaat. Leben im Land der Gegensätze. Die Vereinigten Staaten von Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der Traum vieler Migranten. Doch ist es wirklich ein Traumland? (Senderinfo).
2024-09-12 23:55:00
Ku-Klux-Klan – dieser Name steht in den USA seit 1865 für Rassismus, Hass und Terror. Sein Ziel: die weiße Vorherrschaft zu sichern und politische Gegner zu vernichten – mit allen Mitteln. In der Zeit seiner Gründung richtet sich die mörderische Gewalt des Ku-Klux-Klan ausschließlich gegen Afroamerikaner, später auch gegen Einwanderer jedweder Herkunft. Heute kämpfen seine Mitglieder gegen Bürgerrechtler und unterstützen offen die Politik von Trump. Unter der Leitung des "Großen Hexenmeisters" Nathan Bedford Forrest ermordet der Ku-Klux-Klan in den 1860er-Jahren Tausende Afroamerikaner. Daraufhin wird der Klan 1871 zunächst verboten. 1915 kommt mit "Die Geburt einer Nation" ein Film in die Kinos, der die Taten des Ku-Klux-Klan verharmlost und verherrlicht und zu einer Neugründung führt. Um 1925 gehören rund vier Millionen Amerikaner dem Klan an, der sich nun auf die Fahnen schreibt, alles "Unamerikanische" vernichten zu wollen, schon bald aber an der Doppelmoral seiner Anführer scheitert. Mit der Bürgerrechtsbewegung in den 1950er-Jahren erlebt der Ku-Klux-Klan einen neuen Aufschwung, dank reaktionärer Südstaatler, die die Rassentrennung unbedingt erhalten wollen und beim Kampf gegen die Integration von Afroamerikanern nicht vor Mord zurückschrecken. Im Süden der USA finden sich bis heute die meisten Anhänger, und immer wieder gehen Verbrechen an Andersdenkenden auf ihr Konto. (Senderinfo).
2024-09-13 00:40:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-13 01:10:00
Keine Erfindung hat unseren Alltag in den letzten Jahren so verändert wie das Smartphone. Es ist die bislang beste Antwort auf eine alte Frage: Wie kommunizieren wir über Entfernungen hinweg? Dieses Problem beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Sie haben immer ausgefeiltere Gerätschaften entwickelt, um Nachrichten schnell und sicher zu übermitteln. Und es geht weiter: Schon heute lässt sich ein Blick auf die Zukunft der Kommunikation werfen. (Senderinfo).
2024-09-13 01:55:00
„Ideen, die die Welt veränderten“ hatten schon die Steinzeit-Tüftler. Und was vor wenigen Jahrzehnten Fantasterei war, ist inzwischen für Milliarden Menschen Alltag. Die neue, sechsteilige britische Reihe widmet sich der Geschichte von Robotern, Autos, Flugzeugen, Smartphones, Raketen und Teleskopen.
2024-09-13 02:40:00
Bis die ersten Raketen den Orbit erreichten, brauchte es große Ingenieurskunst und viele Fehlversuche. Welche entscheidenden Entdeckungen ebneten den Weg ins All? Zunächst sollten Raketen keine Menschen oder Satelliten transportieren, sondern Sprengköpfe. Doch die zivile Nutzung der Raketentechnik wurde immer wichtiger. Sie ermöglichte die Verwirklichung eines Menschheitstraums: der Mondlandung. Und die Menschheit träumt weiter. (Senderinfo).
2024-09-13 03:20:00
Im vergangenen Jahrhundert wird das Auto zum Inbegriff von Freiheit. Die Massenmotorisierung prägt unseren Lebensraum. Heute liegt die Herausforderung vor uns, das Auto neu zu erfinden. Als Carl Benz 1886 das erste Automobil patentieren lässt, ist es zunächst ein Ladenhüter. Bis seine Frau eine geniale Idee hat und dem Auto zum Siegeszug verhilft. Zunächst nur ein Spielzeug für Reiche, wird es zuerst in den USA zum Alltagsgefährt breiter Schichten. (Senderinfo).
2024-09-13 04:05:00
Der Traum vom Fliegen ist alt. Und es gab viele Versuche, ihn zu verwirklichen – oft mit unglücklichem Ausgang. Bis zwei Brüder aus Ohio das Geheimnis des stabilen Fluges entdecken. Wilbur und Orville Wright führen die Erkenntnisse vieler Flugpioniere zusammen und konstruieren ein Flugzeug, das 1903 den ersten stabilen Motorflug ermöglicht. Seither erobern die Menschen den Himmel. Heute ist die ganze Welt nur eine Tagesreise entfernt. (Senderinfo).
2024-09-13 04:45:00
Teleskope liefern faszinierende Bilder von fernen Welten. Der Blick ins All hat unsere Vorstellung vom Universum und von unserem Platz darin grundlegend verändert. Am Anfang stand ein einfaches Fernrohr mit zwei Linsen. Gelehrte wie Galileo Galilei erforschten damit den Nachthimmel so genau wie nie zuvor und brachten ein Weltbild zu Fall. Moderne Teleskope blicken immer tiefer ins All – und damit in die Vergangenheit. (Senderinfo).
2024-09-13 05:30:00
Ende des 19. Jahrhunderts leiden viele Geschäfte in Amerika unter dem ständigen Diebstahl durch eigene Angestellte. Mit der Erfindung der Registrierkasse ändert sich das. 1914 entwickelt John Thompson ein leichtes Gewehr – die Maschinenpistole. Sie ist gut geeignet für den Grabenkampf des Ersten Weltkrieges. Doch sie gelangt an andere Kunden und heizt mörderische Kämpfe von Gangsterbanden in US-Großstädten an. (Senderinfo).
2024-09-13 06:15:00
Eine Frau hatte die Idee zum Spiel, das die Gier salonfähig machte: das Brettspiel Monopoly. Ein Spiele-Hersteller zahlte sie aus, damit sie keine Rechte am endgültigen Spiel geltend machte. Viele Schlagzeuger lieben den einmaligen Klang dieser Becken. Auf der Suche nach Gold fand der Alchemist Avedis Zildjian die geheime Substanz für den großartigen Klang. Sein Geheimnis hütet die Familie wie einen Augapfel seit 400 Jahren. (Senderinfo).
2024-09-13 07:00:00
Die Erfindung sieht aus wie eine Idee aus der Zukunft, doch der 3-D-Drucker wurde schon 1983 erfunden. Mehr als 30 Jahre wurde das Besondere dieser Entwicklung übersehen. Winzig ist die Box, die Herzen im Takt schlagen lässt und so Millionen Menschen ein gesundes Leben ermöglicht. Eigentlich fasziniert von Funksignalen und Radios, löst Wilson Greatbatch ein Gelübde aus großer Gefahr ein und entwickelt den Herzschrittmacher. (Senderinfo).
2024-09-13 07:45:00
Das "forum" bietet Muslimen in Deutschland die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in das gesellschaftliche Gespräch einzubringen. Muslime erklären ihre Religion, erzählen von ihrem Alltag. (Senderinfo).
2024-09-13 08:00:00
Das "auslandsjournal" – Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann. (Senderinfo) Moderation: Antje Pieper.
2024-09-13 08:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-13 08:30:00
Seit Völker Handel treiben, existieren Handelskonflikte. US-Präsident Donald Trump hat das Thema zwar wieder ins Bewusstsein gebracht, doch viele Handelskriege laufen im Verborgenen ab – von starken Wirtschaftsnationen oftmals als normale Wettbewerbstätigkeit betrachtet.
2024-09-13 09:15:00
Nach dem Zusammenbruch der New Yorker Börse im Oktober 1929 stürzt die Welt ins Chaos. Unternehmen gehen pleite, Millionen von Menschen verlieren ihren Job. Wie konnte es so weit kommen? Nach dem Börsencrash liegt die Wirtschaft am Boden, vor allem in der noch jungen Weimarer Republik. Die Arbeitslosenquote steigt auf 30 Prozent an. Für viele wird es ein täglicher Überlebenskampf. Not und Verzweiflung machen sich breit – bis die Stimmung kippt. Nur wenige Jahre zuvor floriert die internationale Wirtschaft noch. In den 1920er-Jahren drängen in den USA viele Unternehmen an die Börse. Der Handel mit Aktien boomt. Durch die hohe Nachfrage gehen die Aktienkurse durch die Decke. Doch die Aktienkäufe werden vielfach durch Kredite finanziert, die wiederum mit Aktien abgesichert werden. Es entsteht eine riesige Spekulationsblase. Eine tragische Kettenreaktion nimmt ihren Lauf. Die dreiteilige Reihe "Die großen Crashs" behandelt die größten wirtschaftlichen Einschnitte, die starken Einfluss auf die Weltgeschichte genommen haben. Sowohl 1929 mit dem Schwarzen Freitag als Auslöser der Weltwirtschaftskrise als auch 1973 durch den Ölpreisschock änderte sich das Leben vieler Menschen, Arbeitslosigkeit, Unternehmenszusammenbrüche und zerstörte Vorstellungen von einer goldenen Zukunft waren die Folge. Auch 2008 stürzte eine gigantische Spekulationsblase die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise. Wurde etwas aus diesen Crashs gelernt? (Senderinfo).
2024-09-13 10:00:00
Die arabischen Länder drosseln wegen des Jom-Kippur-Krieges 1973 die Erdölproduktion, der Ölpreis steigt. Es folgt die schwerste Wirtschaftskrise nach dem Zweiten Weltkrieg. Die westlichen Industrienationen versuchen, den Benzin- und Ölverbrauch zu reduzieren. Auch in der BRD gibt's autofreie Sonntage, ein Tempolimit und die Aufforderung, weniger zu heizen. Doch die Krise nimmt ihren Lauf – mit Inflation und Massenarbeitslosigkeit. Öl ist seit den 1950er-Jahren immer wichtiger geworden und der Westen abhängiger vom Import des Schwarzen Goldes aus dem Nahen Osten. Immer mehr Menschen fahren Auto, und viele Alltagsprodukte sind aus Plastik, dessen Grundlage Erdöl ist. In der Krise brechen die Absatzmärkte ein, viele Unternehmen gehen pleite. Die schmerzlich vor Augen geführte Abhängigkeit hat auch etwas Gutes: Es beginnt ein Umdenken. Die dreiteilige Reihe "Die großen Crashs" behandelt die größten wirtschaftlichen Einschnitte, die starken Einfluss auf die Weltgeschichte genommen haben. Sowohl 1929 mit dem Schwarzen Freitag als Auslöser der Weltwirtschaftskrise als auch 1973 durch den Ölpreisschock änderte sich das Leben vieler Menschen, Arbeitslosigkeit, Unternehmenszusammenbrüche und zerstörte Vorstellungen von einer goldenen Zukunft waren die Folge. Auch 2008 stürzte eine gigantische Spekulationsblase die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise. Wurde etwas aus diesen Crashs gelernt? (Senderinfo).
2024-09-13 10:45:00
2008 erschüttert eine Nachricht die Wall Street: Lehman Brothers, die viertgrößte Investmentbank der Welt, ist pleite. Die globale Wirtschaft schlittert in eine Finanzkrise. Lehman Brothers ist nicht das einzige Geldhaus, das mit hochspekulativen Papieren Milliardenverluste macht. Viele Banken handeln mit riskanten Krediten, um immer höhere Gewinne zu erzielen. Als die US-Immobilienblase platzt, werden alle in diesen Sog hineingezogen. Nach der Insolvenz von Lehman Brothers überschlagen sich die Ereignisse. Die Aktienkurse sinken rapide. Die Kreditausfälle bringen nun auch europäische Banken in Bedrängnis, die lange an den risikoreichen Immobiliengeschäften mitverdient haben. In Deutschland greift der Staat ein: Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher seien. Im Oktober 2008 spannt die Regierung einen Rettungsschirm von fast 500 Milliarden Euro für die Banken. Auch in anderen Staaten springen Regierungen für Banken und Finanzkonzerne in die Bresche. Doch all die Rettungspakete verhindern nicht, dass Deutschland, die USA und viele andere Industrieländer in die größte Rezession nach dem Zweiten Weltkrieg rutschen. Die dreiteilige Reihe "Die großen Crashs" behandelt die größten wirtschaftlichen Einschnitte, die starken Einfluss auf die Weltgeschichte genommen haben. Sowohl 1929 mit dem Schwarzen Freitag als Auslöser der Weltwirtschaftskrise als auch 1973 durch den Ölpreisschock änderte sich das Leben vieler Menschen, Arbeitslosigkeit, Unternehmenszusammenbrüche und zerstörte Vorstellungen von einer goldenen Zukunft waren die Folge. Auch 2008 stürzte eine gigantische Spekulationsblase die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise. Wurde etwas aus diesen Crashs gelernt? (Senderinfo).
2024-09-13 11:30:00
Nobelkaufhäuser, Prunkvillen, Milliardendeals und illustre Freunde – René Benko galt lange als Vorzeigeunternehmer. Nun steht er vor einem Scherbenhaufen. Wie konnte es so weit kommen? Sein umwerfender Charme, sein Fleiß, sein Image als Tiroler Goldjunge – darauf konnte Benko sich stets verlassen. Dann der Fall: Insolvenzen, Bauruinen und jede Menge Gläubiger, die ihr Geld zurückverlangen. Hat der "Wunderwuzzi" zu hoch gepokert? Auch ohne Schulabschluss bringt es René Benko, der smarte Aufsteiger aus Tirol, zu einem der reichsten Manager Österreichs. Viele Jahre geht es für ihn nur in eine Richtung: steil nach oben. Wann immer es in guten städtischen Lagen Grund oder Immobilien zu kaufen gibt, ist Benko da. Von Innsbruck weitet er sein Geschäft auf ganz Österreich aus; dann kommen der deutsche Markt und Italien dazu. Schnell wächst Benkos Signa-Gruppe rasant: ein verschachteltes Firmenkonstrukt mit fast 1000 Einzelunternehmen. Der Unternehmer kauft immer mehr Luxusimmobilien in Toplagen: Das Chrysler Building in New York, die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Häuser, das KaDeWe in Berlin, das Oberpollinger in München oder der Hamburger Elbtower sind bald Teil des Benko-Reiches. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzt sein Vermögen zwischenzeitlich auf 5,6 Milliarden Dollar. Benko weiß seinen Lebensstil und das Business gut zu verbinden. Wenn er die Immobilienmesse MIPIM in Cannes besucht, liegt seine 62 Meter lange Luxusjacht "Roma" im Hafen, 45 Millionen Euro teuer. Er lädt gern ein zu gemeinsamen Jagdausflügen in die firmeneigenen Forstgebiete, und er fliegt mit dem Privatjet Marke "Bombardier Global Express" zu Geschäftsterminen – der Reichtum beeindruckt: Benko gewinnt namhafte Geldgeber und einflussreiche Freunde. Zu seinen Investoren zählen Unternehmer wie der österreichische Milliardär Hans-Peter Haselsteiner, Berater-Legende Roland Berger oder Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne. Im Beirat seiner Signa Holding sitzen österreichische Politiker wie die ehemaligen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer oder Sebastian Kurz. Benkos Firmenimperium wächst, weil die Zinsen jahrelang niedrig sind und er mit billigem Geld neue Projekte finanziert. Als die Zinsen steigen, wendet sich das Blatt: Darlehen werden teurer, die Immobilienwerte sinken. Spätestens im Herbst 2023 kommt alles ins Rutschen, der Big Bang kündigt sich an: Immer mehr Geschäftspartner wenden sich ab, Benko kann kein frisches Geld mehr nachschießen, und das Firmenimperium kollabiert. Die größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte ist perfekt. Nun fordern Hunderte Gläubiger Milliardensummen zurück. Wie konnte es so weit kommen? Die ZDFinfo-Dokumentation "Spiel mit Milliarden – Die Benko-Pleite" zeigt Aufstieg und Fall des Unternehmers René Benko. Weggefährten und Geschäftspartner beschreiben die Aura des Milliarden-Jongleurs, Experten entlarven seine Strategie. Die Geschichte des "Wunderwuzzis" René Benko ist ein Lehrstück über Politiker, die bereitwillig hochfliegenden Träumen glauben wollten, über Banker, die ohne Sicherheiten viel zu hohe Kredite abgezeichnet haben, und Topinvestoren, die sich um den Finger wickeln ließen. (Senderinfo).
2024-09-13 12:15:00
Der Traum vom schnellen Geld – wer in Kryptowährungen investiert, kann mit wenig Aufwand reich werden. Heißt es. Wie wird das digital erzeugte Geld unser aller Leben verändern? Kryptowährung soll uns mehr Macht über unser Vermögen geben, ohne den Einfluss von Banken. Selbst das Sparen soll sich wieder lohnen. Was verbirgt sich hinter den Versprechungen? Wie funktioniert die Technik? Prof. Harald Lesch begibt sich auf Spurensuche im Krypto-Kosmos. An der Frankfurt School of Finance & Management trifft Harald Lesch auf Prof. Philipp Sandner. Er erforscht, welchen Einfluss Kryptowährungen und die Blockchain auf unser zukünftiges Finanzsystem haben werden. Ist das digital erzeugte Geld der natürlich nächste Schritt einer sich zunehmend digitalisierenden Gesellschaft? Die Evolution des Geldes? Der Bitcoin-Educator und -Experte Roman Reher, bekannt als "der Blocktrainer", glaubt an die gesellschaftlichen und sozialen Effekte der Kryptowährung. Doch wie realistisch ist es, dass das digital erzeugte Geld vor dem Hintergrund der unbeständigen Kurse wirklich Gutes tut? Wie viel Revolution steckt in Krypto? Und wie steht das im Verhältnis zum hohen Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerkes? Im Norden von Norwegen entstehen Bitcoin-Mining-Center. Sie dienen der Verifizierung und Sicherung der Bitcoin-Transaktionen. Auf Basis 100 Prozent erneuerbarer Energien. Ist umweltfreundliches Mining, das Erschaffen von digitalem Geld, doch möglich? Oder nur die Ausnahme einer grundsätzlich klimaschädlichen und damit planentenfeindlichen Industrie? Was ist Klischee? Was sind die Fakten? Prof. Harald Lesch folgt den Wegen des alten und neuen Geldes und findet heraus, welchen Einfluss Kryptowährungen auf unser Leben haben werden und wie die Technik funktioniert. Sind Bitcoin & Co.die Zukunft unseres Geldes? Oder bleibt das einzig Wahre doch das Bare? (Senderinfo).
2024-09-13 12:45:00
Mithilfe renommierter Experten und Animationen taucht die Doku ein in die Geheimnisse von Schloss Neuschwanstein (Baubeginn: 1868). Was z. B. verbirgt sich in der mystischen Grotte?
2024-09-13 13:30:00
Eine gewaltige mittelalterliche Burganlage, in der die Zeit stillzustehen scheint: Hohkönigsburg im Elsass, ein Meisterbau mit über 900 Jahren bewegter Geschichte. Mehrfach belagert, zerstört und wieder aufgebaut – Hohkönigsburg überdauert Jahrhunderte innereuropäischer Konflikte. Anfang des 20. Jahrhunderts lässt Kaiser Wilhelm II. sie aufwendig rekonstruieren. Noch in der Bauphase wird Hohkönigsburg zum Publikumsmagneten. Unter Leitung des Architekten Bodo Ebhardt, einem Experten für mittelalterliche Bauten, beginnen 1901 die Restaurierungsarbeiten. Doch der Bau in etwa 750 Metern Höhe wird zur Herausforderung. Mithilfe elektrischer Kräne, einer Lokomotive, die auf den Berg gehoben werden muss, und einer beweglichen und drehbaren Gondel wird die Ruine in Rekordzeit wieder aufgebaut. Das Ergebnis: eine historische Rekonstruktion, die Archäologen und Historiker noch heute bewundern. Mit renommierten Experten und modernen Computeranimationen entschlüsselt die Sendung die Geheimnisse von Hohkönigsburg. (Senderinfo).
2024-09-13 14:15:00
Außer in Kriegsführung waren die Mannen der Gallischen Kriege (58 bis 51 v. Chr.) handwerklich geschickt. Sie schafften die nötige Infrastruktur und reparieren Kriegsgerät (Nachbau Belagerungsturm). Wertvolle Fähigkeiten für den Sieg.
2024-09-13 15:00:00
Überreste römischer Bauwerke wie die Arena von Lutetia – ein Amphitheater für 17 000 Zuschauer – zeigen Paris’ gallo-römische Geschichte. Die dreiteilige Doku macht sie mittels 3D-Bildern und Interviews wieder lebendig. Danach: Lyon und Arles.
2024-09-13 15:45:00
Lyon. Auf dem Fourvière-Hügel gründen die Römer die erste "colonia" namens Lugdunum im besetzten Gallien. Bald schon repräsentiert sich Lugdunum in der Antike als "kleine Schwester Roms". Unter Feldherr Julius Cäsar werden die gallischen Gebiete brutal erobert. Die römischen Invasoren gestalten Lugdunum nach dem Vorbild Roms: mit einem großen Theater, dem "Bundesheiligtum der drei Gallien", einem Amphitheater und einem hydraulischen Netzwerk. Durch den Bau und die Nutzung römischer Bauwerke soll die Gunst der eroberten Völker gewonnen werden. So bietet das römische Theater nach seiner Erweiterung 10.000 Zuschauern Platz und verfügt über eine nahezu perfekte Akustik. In dem gigantischen Amphitheater finden Gladiatoren- oder Tierkämpfe statt. Mit dieser Art der Unterhaltung wollen die Römer die Gallier zufriedenstellen, damit sie die neuen Herrscher akzeptieren. Aber auch die Infrastruktur wird modernisiert – eine Maßnahme zur Anhebung des Lebensstandards. Lugdunum besitzt nach Rom das zweite hydraulische Netzwerk des Reiches. Über die mehr als 200 Kilometer langen Aquädukte fließen täglich mehr als 30.000 Kubikmeter Wasser in die Stadt. Sogar unterirdisch wird die Stadt erschlossen. In den 1960er-Jahren stoßen Archäologen auf sogenannte Fischgräten. Ein fast zwei Kilometer langes Labyrinth aus Galerien mit mehr als 400 Metern Zugangsschächten. Wozu diese seltsame Anlage gedient hat, gibt bis heute Rätsel auf. Anhand von 3-D-Bildern, Rekonstruktionen und Interviews mit Historikern und Archäologen macht die Dokumentation diese Entwicklung auf spannende Weise anschaulich. Die Dokumentarreihe erforscht drei französische Städte, die heute noch Überreste gigantischer römischer Bauwerke beherbergen. Zeugnisse der römischen Zivilisation, Ingenieurskunst und Kolonialgeschichte. (Senderinfo).
2024-09-13 16:30:00
Arles. Am Rhôneufer bauen die Römer die kleine Siedlung auf einem Hügel im Sumpf zur "colonia" aus. Bald schon repräsentiert sie sich als "das kleine Rom der Gallier". Unter Feldherr Julius Cäsar werden die gallischen Gebiete brutal erobert. Schnell bauen die römischen Invasoren die Siedlung zum Umschlagplatz für Waren aus. Mit dem Binnenhafen, dem imposanten Forum, dem monumentalen Amphitheater und steinernen Circus. Im Zuge der Eroberung Galliens durch Julius Cäsar im 1. Jahrhundert vor Christus profitieren zahlreiche Siedlungen von der Baufreudigkeit der neuen römischen Herrscher. Im südfranzösischen Arles zeugen viele römische Denkmäler vom erworbenen Wohlstand. Das 21 Meter hohe und 450 Meter lange Amphitheater mit 60 Arkaden ist eine Nachbildung des Kolosseums in Rom. Außerdem verfügt die Stadt über ein Forum, eine Einfriedung und ein antikes Theater. Viele Bauten entstehen bereits zu Beginn des römischen Kaiserreichs. Daher wird Arles auch "das kleine Rom der Gallier" genannt. Wie ist dieser Erfolg zu erklären? Die Stadt liegt strategisch günstig an der Rôhne und gleichzeitig an der Kreuzung von Landwegen, die Italien mit Spanien verbinden. Diese Lage verschafft ihr in den folgenden Jahrhunderten einen großen Vorteil. Archäologen und Historiker gehen den zahlreichen Spuren nach, um das Schicksal von Arles und das Leben ihrer Bewohner während der Römerzeit zu rekonstruieren. Warum wird Arles so wichtig für das römische Imperium? Wie erwirbt die Stadt diesen unglaublichen Wohlstand? Und warum geht Arles, wie der Rest Galliens, letztendlich unter? Die Dokumentarreihe erforscht drei französische Städte, die heute noch Überreste gigantischer römischer Bauwerke beherbergen. Zeugnisse der römischen Zivilisation, Ingenieurskunst und Kolonialgeschichte. (Senderinfo).
2024-09-13 17:15:00
Im Jahr 218 vor Christus erobern die Römer den spanischen Ort Tarraco – das heutige Tarragona – und machen daraus eine bedeutsame militärische Basis des Römischen Reiches. Als erste römische Stadt außerhalb Italiens residiert im Jahr 27 vor Christus Kaiser Augustus in Tarraco. Sein Aufenthalt lässt die Stadt aufblühen. In nur kurzer Zeit wird die Stadt nach dem Vorbild Roms ausgebaut. Mit innovativen Einfällen und Technologien revolutionieren die römischen Baumeister dabei die Architektur. Es entstehen ausgefeilte monumentale Bauwerke wie Circus, Forum, Tempel, Thermen und Amphitheater. Bis heute dominieren sie das Stadtbild. Die Dokumentation enthüllt die Geheimnisse der römischen Baukunst und macht dafür auch Abstecher zu den Thermen in Arles und den Theatern in Orange und Nîmes. (Senderinfo).
2024-09-13 18:00:00
Das Aquädukt von Nîmes ist eines der besterhaltenen Beispiele für die Genialität römischer Baukunst. Eine 50 Kilometer lange Wasserleitung aus Stein, gekrönt von der berühmten Pont du Gard. Mit der Konstruktion dieser Aquäduktbrücke erschufen die römischen Architekten und Ingenieure ein technisches Meisterwerk. Auf drei Ebenen mit einer Gesamthöhe von 50 Metern spannt sie sich 360 Meter über ein Tal. Auch Planung und Bau der ober- und unterirdischen Kanäle sind eine große Herausforderung. Die Wasserquelle liegt 20 Kilometer von Nîmes entfernt, und die Kanäle brauchen ein konstantes Gefälle auf der gesamten Strecke, damit das Wasser selbstständig fließen kann. Doch Hügel versperren den Weg. Mithilfe genauer Vermessung gelingt es, eine Strecke zu finden, die ein gleichbleibendes Gefälle der Kanäle erlaubt. Die Dokumentation gibt spannende Einblicke in den Bau des monumentalen Aquädukts. (Senderinfo).
2024-09-13 18:45:00
Seit 58 v. Chr. herrscht Krieg zwischen Cäsar und den Galliern. Sechs Jahre später scheint das Gebiet gesichert. Nur der gallische Fürst Vercingetorix hat sich in Zentralfrankreich verschanzt. Die Stadt Alesia wird Schauplatz eines unerbittlichen Kampfs.
2024-09-13 19:30:00
Ein Kampf verändert die Welt – der Germane Arminius gegen Roms General Varus. Wie ging Arminius gegen den starken Gegner vor? Forschende suchen nach Spuren und dem Ort der Schlacht. Die Schlacht im Teutoburger Wald – ein großes historisches Ereignis. Ihr Ablauf und das unerwartete Ende sind außergewöhnlich. Arminius ist einst selbst römischer Soldat, bekennt sich zu seiner germanischen Herkunft und verrät Rom – ein Kampf um Freiheit. Das Gefecht zwischen den Legionen des römischen Feldherrn Varus und den Germanen unter Arminius beendet die Expansion Roms über den Rhein und verändert die geopolitischen Verhältnisse in Europa. Ein Mythos, den Historiker seit Jahrhunderten zu entschlüsseln versuchen. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen – oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse. (Senderinfo).
2024-09-13 20:15:00
Die Schlacht von Cannae 216 vor Christus wird zum Trauma für die römische Armee. Das karthagische Heer unter Hannibal schlägt diese mittels einer List. Die Doku begibt sich auf Spurensuche. Obwohl zahlenmäßig überlegen, tappen die Römer in die Falle. Mit der Taktik einer Umfassungsschlacht fügt Hannibal ihnen eine vernichtende Niederlage zu. Sein Ruf als legendärer Stratege ist geboren. Mit Elefanten über die Alpen – das macht Hannibal bis heute berühmt. Die Schlacht von Cannae geht als legendäre Vernichtungsschlacht in die Geschichte ein und prägt die Kriegsführung. Bis heute – angehende Offiziere studieren die Strategie des taktischen Vor- und Zurückweichens in ihrer Ausbildung. Es ist Kriegskunst, die Hannibal im Kampf von Rom gegen Karthago während des zweiten Punischen Krieges entwickelt. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen – oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse. (Senderinfo).
2024-09-13 21:00:00
Als sich Spartas König Leonidas mit 300 Mann der gigantischen persischen Armee entgegenstellt, wird ein Heldenmythos geboren – eine Spurensuche. Wie gelingt die Rettung der Griechen? Bei den Thermopylen, einem Engpass an der Ägäis, kommt es 480 vor Christus zum Kampf. Nach drei Tagen endet er in einem großen Opfer. Dank eines Verrats setzt sich die Übermacht des persischen Heers durch. Doch die Verzögerung hat die Kräfteverhältnisse verändert. Ausgehend von Herodots Bericht über die Schlacht aus dem 5. Jahrhundert vor Christus zeichnet die Doku Schritt für Schritt den Verlauf der berühmten Schlacht nach. Eine zentralisierte Großmacht in Persien gegen ein Griechenland, das aus vielen, zum Teil verfeindeten Stadtstaaten besteht. In den drei Tagen der Schlacht bei den Thermopylen verliert das persische Heer unter Xerxes 20.000 Mann, deutlich mehr als das der Griechen. Trotz des Sieges wird es ihm nicht gelingen, Griechenland zu erobern. Der Mythos der tapferen Spartaner dagegen, die vor dem übermächtigen Feind nicht zurückwichen und bis zum Tod kämpften, reicht bis in unsere Gegenwart. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen – oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse. (Senderinfo).
2024-09-13 21:45:00
Die Belagerung von Paris durch die Wikinger im Jahr 885 verändert den Lauf der Geschichte Frankreichs. Die Doku sucht nach Spuren der legendären Blockade. Zwei Männer führen die Verteidigung an: Graf Odo und Bischof Gauzlin. Sie stellen sich den Männern aus dem Norden entgegen, die plündernd die Seine hinaufziehen und Angst und Schrecken verbreiten. Trotz ihrer Überlegenheit verlieren die Wikinger den Kampf um Paris. Erst das Eingreifen des fränkischen Kaisers Karl III. beendet die Belagerung der Stadt. In der Folge zerfällt das Reich endgültig. Doch die zähe Verteidigung bringt Graf Odo großes Ansehen und Ruhm ein und macht ihn später sogar zum König. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen – oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse. (Senderinfo).
2024-09-13 22:30:00
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Er hinterließ auf deutschem Boden verborgene Spuren – wie die zahlloser Kriege der Vergangenheit seit der Bronzezeit vor 3000 Jahren. Das älteste bekannte Schlachtfeld Europas liegt versteckt im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern. Hier fanden Archäologen Spuren einer Schlacht, an der um 1250 vor Christus Tausende Menschen beteiligt waren. Wer waren sie? Was verraten die Funde über ihr Leben? Überall in Deutschland finden sich Relikte großer Schlachten, verborgen im Erdreich, vergessen unter Wäldern und Siedlungen. Welche Geheimnisse bergen die Schlachtfelder der Vergangenheit? Archäologen machen sich auf die Suche nach den Spuren der Gewalt – von der Bronzezeit über die Kämpfe zwischen Römern und Germanen bis zum Zweiten Weltkrieg – auf dem "Schlachtfeld Deutschland". (Senderinfo).
2024-09-13 23:15:00
Am 2. Februar 1943 kapituliert die 6. Armee in Stalingrad. Es ist einer der großen Wendepunkte des Zweiten Weltkrieges. Der lange Schatten von Stalingrad reicht bis in die Gegenwart. Die Erinnerung an die verlustreiche Schlacht prägte eine ganze Generation auf deutscher und russischer Seite. Wie wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Sterben an der Wolga ein Mythos? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Stalingrad – für viele Deutsche steht es für den Anfang vom Ende des deutschen Vernichtungskrieges im Osten. Nur 6000 deutsche Soldaten überlebten Kessel und Gefangenschaft. Für sie blieb die Schlacht an der Wolga unvergessen – ein Leben lang. Die grausamen Kämpfe hinterließen tiefe Wunden. Bei manchem Überlebenden sollten sie nie mehr heilen. Für Russland, das in Stalingrad mehr als eine halbe Million Tote zu beklagen hatte, spielt der Sieg noch heute eine zentrale Rolle im nationalen Selbstverständnis. Welche Folgen hat eine der bedeutendsten Schlachten des Krieges noch in der Gegenwart? Was sagen uns die Erinnerungen der Stalingradkämpfer, die Hunderte von Briefen und Tagebüchern hinterlassen haben? Welche Botschaft geht von schriftlichen Quellen aus und von den Fotografien, die ihnen beiliegen? Renommierte Historikerinnen und Historiker erklären die Schlacht. Originalquellen lassen das Geschehen nacherleben. So zeigt die Dokumentation ein multiperspektivisches Gesamtbild eines welthistorischen Ereignisses – von der Vorgeschichte über den Verlauf der Schlacht und den Nachwirkungen bis in die Gegenwart. (Senderinfo).
2024-09-14 00:00:00
Vor 80 Jahren, am 6. Juni 1944, landeten alliierte Truppen an der Küste der Normandie. Der D-Day war der Auftakt für blutige Schlachten. Die Kämpfe in der Normandie hielten die Welt wochenlang in Atem. Die Wehrmacht wehrte sich verbissen gegen die Angriffe der Amerikaner, Briten und Kanadier. Doch die Materialüberlegenheit der Alliierten wurde immer erdrückender. Die Deutschen verteidigten die "Festung Europa", um ihre Vorherrschaft über den Kontinent zu sichern. Hitlers Herrschaft bedeutete Unterdrückung, Terror, Ausbeutung und Völkermord, doch mit dem D-Day sollte ein neues Kapitel anbrechen: In den Schlachten des Sommers 1944 entschied sich das Schicksal Europas. Den Preis der Freiheit bezahlten in jenen Wochen nicht nur Soldaten mit ihrem Leben, sondern auch unzählige französische Zivilisten. Die Städte der Normandie sanken bei der Befreiung in Trümmer – auch durch Bombardements der Alliierten. Der Film schildert die ersten drei Monate – bis zur Befreiung von Paris – im Kampf um Europas Zukunft. Koloriertes Archivmaterial vermittelt eindringlich, wie der Zweite Weltkrieg an der Front im Westen 1944 in eine entscheidende Phase trat und welche Opfer er forderte. (Senderinfo).
2024-09-14 00:45:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten. Moderation: Marietta Slomka.
2024-09-14 01:15:00
Warum sind wir so, wie wir sind, und wie entwickelte sich unsere heutige Lebensweise? Uruk im Süden des heutigen Irak: Die Stadt war die erste Metropole der Welt. Hier entsprangen Zivilisation, Schrift und urbane Kultur. Archäologe und Historiker Richard Miles beginnt an diesem Ort seine Suche nach dem Ursprung der Menschheitsgeschichte. Er reist weiter nach Syrien, Ägypten, Anatolien und Griechenland. (Senderinfo).
2024-09-14 02:00:00
Die großen Zivilisationen des Bronzenen Zeitalters brachen zusammen – es dauerte einige Zeit, bis wieder vergleichbare komplexe Systeme entstanden. Die Dokumentation stellt den Handel der Phönizier vor und wirft auch einen Blick auf das brutale assyrische Imperium. Die Erkenntnisse zeigen, wie sensibel und zerbrechlich die Zivilisation ist – aber auch, wie zäh sie sein kann. (Senderinfo).
2024-09-14 02:45:00
Philosophie, Kunst und Wissenschaft: Vieles von dem, was unsere Kultur heute ausmacht, hat seinen Ursprung in Griechenland. Doch in dem Mittelmeerstaat war nicht alles schön und edel. Politische Zerwürfnisse, soziale Ungerechtigkeit und nicht enden wollende Kriege bestimmten das Leben. In Städten wie Athen, Sparta und Korinth zeigt die Doku auf, was das Land prägte und wie die Demokratie und andere Systeme entstanden, die wir heute noch kennen. (Senderinfo).
2024-09-14 03:30:00
Einer der bedeutendsten Männer in der Geschichte war fraglos Alexander der Große. Die Dokumentation nimmt Alexanders Staatsführung genauer unter die Lupe. Der legendäre König vereinte die zerstrittenen griechischen Staaten, führte sie auf einen Kreuzzug gegen Persien und erschuf binnen eines Jahrzehnts ein Reich, das von Ägypten bis zum heutigen Afghanistan reichte. (Senderinfo).
2024-09-14 04:15:00
Alles begann mit Romulus und Remus: Der Sage nach gründeten sie die Stadt Rom, die zu einem der größten Imperien der Geschichte aufstieg. Wie kam es dazu? Unterwegs in Sizilien und Nordafrika erzählt diese Episode die Geschichte des jahrhundertelangen Kampfes der Römer mit den Karthagern – und davon, wie Rom erst zur Seemacht und schließlich zum Weltreich wurde. (Senderinfo).
2024-09-14 04:45:00
Rom – die einst größte Weltmacht. Auf dem Höhepunkt gehörten dem Reich 60 Millionen Bürger an. Das Glaubenssystem reichte den Menschen bald nicht mehr aus. Die Frage nach dem Sinn des Lebens – die Antwort blieb aus: Die Menschen wandten sich dem Christentum zu. Es füllte ein spirituelles Vakuum und wurde von Konstantin dem Großen schließlich auch offiziell als Religion zugelassen. (Senderinfo).
2024-09-14 05:30:00
Nur elf von tausend Schriftrollen aus der Zeit vor Jesus, die ab 1947 am Toten Meer gefunden wurden, sind komplett erhalten. Forscher enträtseln die biblischen Texte, die im Israel-Museum in Jerusalem zu sehen sind.
2024-09-14 06:15:00
Wir sehen einen Achal-Tekkiner-Hengst, die älteste rein-gezüchtete Pferderasse der Welt, 2000 Jahre alt, kostbar wie ein Einfamilienhaus. Willkommen in Turkmenistan, einem der verschlossensten Länder der Erde. Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnte ein Filmteam ungehindert Ausgrabungsstätten besuchen und internationale Forscher in für lange Zeit verbotene Regionen begleiten. Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen die Dimensionen der verlorenen Metropolen in einer lebensfeindlichen Umwelt.
2024-09-14 07:00:00
Den "Frieden im Geist der Menschen zu verankern" – diesem Auftrag stellt sich die UNESCO seit 1945. Ihr Ziel: der Schutz des kulturellen Erbes der Menschheit. Bekannt ist die UNESCO vor allem für ihr Siegel zum Welterbe. Es gilt als Ausdruck besonderer Wertschätzung, aber auch als Garant für Touristenströme und Subventionen. Das birgt Konflikte und weckt Begehrlichkeiten. Der Schutz des Erbes der Menschheit ist nicht frei von Rückschlägen. Im Januar 2020 droht US-Präsident Donald Trump mit Bomben auf die Kulturstätten des Iran. Ein verbaler Angriff auf die Identität einer ganzen Nation. Und auf die Grundfeste der UNESCO, die immer wieder in den Sog internationaler Spannungen gerät. 2017 hatten die USA – gemeinsam mit Israel – medienwirksam ihren Austritt aus der Weltorganisation angekündigt. Grund dafür seien "antiisraelische Tendenzen", nicht zuletzt durch die Neu-Mitgliedschaft der palästinensischen Autonomiebehörde. Konflikte wie diese schwächen die Organisation. Mit einem aktuellen Zweijahresbudget von rund 1,2 Milliarden Euro ist die UNESCO bestrebt, Bildung und Wissenschaften weltweit zu fördern und historische Stätten zu bewahren. Doch das begehrte Siegel ist kein Garant für dauerhaften Schutz. 2015 richten sich die Zerstörungen des IS in Palmyra und Hatra gezielt gegen UNESCO-Welterbestätten. Neben religiösen Motiven gehe es dabei vor allem darum, Macht zu demonstrieren und die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zu lenken, sagt Christoph Brumann vom Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale. Auch der Massentourismus, den die Auszeichnung der UNESCO oft mit sich bringt, wandelt sich vielerorts vom Segen zum Fluch. Einheimische werden verdrängt, Rituale und Traditionen mitunter durch Auflagen des Denkmalschutzes behindert. Und auch die moderne Stadtentwicklung gerät immer wieder in Konflikt mit der UNESCO: London, Barcelona und nicht zuletzt Dresden – wer zu viel baut, riskiert seinen Status als Weltkulturerbe. Gemeinsam mit Historikern, Ethnologen und Insidern der Organisation wirft "ZDF-History" einen Blick auf Strukturen und Herausforderungen der weltweit agierenden Institution UNESCO, die momentan in der wohl tiefsten Krise ihrer Geschichte steckt. (Senderinfo).
2024-09-14 07:30:00
Der Unterwasserarchäologe Florian Huber taucht in der Ägäis, vor Madeira, Schottland und Schweden zu neuen archäologischen Hotspots und liefert dabei spektakuläre Unterwasserbilder. In der "Terra X"-Dokumentation "Schätze unter Wasser" stellt Florian Huber vier europäische Wissenschaftsprojekte vor: ein Unterwassermuseum in der Ägäis, steinzeitliche Pfahlbauten auf den Äußeren Hebriden, Tiefseeforschung vor Madeira und ein Wrack in der Ostsee. Der Unterwasserarchäologe Florian Huber gehört zu einer Community, die sich am liebsten unter Wasser aufhält und nach archäologischen Schätzen fahndet, um sie wissenschaftlich zu untersuchen. Der Forscher aus Kiel ist bestens vernetzt und trifft sich regelmäßig mit Kolleginnen und Kollegen an den unterschiedlichsten Orten der Welt. In der neuen "Terra X"-Folge "Schätze unter Wasser" taucht Florian Huber in der Ägäis zum "Meerespark Alonnisos-Nördliche Sporaden", der nicht nur durch seinen Artenreichtum beeindruckt, sondern auch zu einem Unterwassermuseum führt. Seit einigen Jahren können Amateurtaucher zwischen Alonnisos und Peristera geführte Touren zu einem Wrack aus dem 5. Jahrhundert vor Christus unternehmen, das dort mitsamt seiner Ladung am Meeresgrund liegt. Für das innovative Konzept erhielt Alonnisos 2020 den "Europäischen Preis für Kulturtourismus". Obwohl die Tiefsee den Großteil unseres Planeten ausmacht, weiß die Forschung noch immer sehr wenig über die Artenvielfalt am Meeresboden. Dem entgegenzuwirken, haben sich Kirsten und Joachim Jakobsen zur Aufgabe gemacht. Vor der portugiesischen Insel Madeira erhält Florian Huber die seltene Gelegenheit, neben den berühmten Tierfilmern in der "Lula 1000" Platz zu nehmen. Die Jakobsens erforschen seit vielen Jahren die bizarr wirkende Lebenswelt in bis zu 1000 Metern Tiefe und dokumentieren ihre Arbeit mit spektakulären Unterwasseraufnahmen. Möglich ist das nur, weil ihr Unterwasserfahrzeug über Hightech-Kameras und Lichtequipment verfügt, die selbst in der größten Dunkelheit gestochen scharfe Bilder liefern. Neben exotischen Fischen, Meerestieren und Pflanzenarten zeigen die Jakobsens Florian zwei archäologische Fundorte im stillen Unterwasserkosmos, die noch immer Rätsel aufgeben. Eine andere archäologische Sensation hat es Florian Huber besonders angetan: die Crannogs von Schottland und den Äußeren Hebriden. Die meisten der rätselhaften Inseln wurden vor Jahrtausenden vor allem in Seen oder Meeresbuchten errichtet, manchmal auch in Sümpfen. Sie waren schwer zugänglich, meist führte nur ein Damm zu den Bewohnern der Crannogs, die dort in einfachen Rundhütten lebten. Mehrere Hundert Crannogs sind aus Irland, von den Äußeren Hebriden und dem schottischen Festland bekannt. Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass die meisten aus der Zeit zwischen etwa 800 bis 50 vor Christus stammen. Florian Huber besucht die aktuellen Ausgrabungen auf den Äußeren Hebriden Schottlands, da Funde nahelegen, dass einige dieser Bauten vermutlich 3000 Jahre älter sind als bislang angenommen. Die Reise von Florian Huber endet mit einer Tauchexpedition zur königlichen "Gribshunden" in der schwedischen Ostsee. Das Schiffswrack befindet sich nur wenige Kilometer vor der Küste von Ronnebyhamn an der Nordseite der kleinen Insel Stora Ekön, die Ende des 15. Jahrhunderts noch zum dänischen Territorium gehörte. Die "Gribshunden" war ein dänisches Kriegsschiff und Flaggschiff von Johann I., König von Dänemark und Norwegen. Der Segler gilt als eines der am besten erhaltenen Wracks aus dem späten Mittelalter. Die Funde beweisen, dass Skandinavien schon im Mittelalter in ein globales Handelsnetz eingebunden war. Ein besonderes Stück ist der Ring eines Kettenhemdes mit der Signatur des Eisenschmieds Ulrich Feurer. Florian Huber folgt seiner Spur bis nach Nürnberg. (Senderinfo) Moderation: Florian Huber.
2024-09-14 08:15:00
Vor 12 000 Jahren kamen eiszeitliche Jäger aus Asien über eine Landbrücke auf den amerikanischen Kontinent, so steht es im Lehrbuch. Neue archäologische Spuren und Felsbilder weisen auf eine deutlich frühere Besiedlung hin. „Terra X“ zeigt, was Forscher über „Die ersten Amerikaner“ wissen.
2024-09-14 09:00:00
3500 Jahre sind die Überreste eines prächtigen Palastes alt – ausgegraben in Syrien. Eine Sternstunde der Archäologie. Seit 2002 begleitet "Terra X" das größte deutsche Archäologieprojekt. Dem Team um den Tübinger Professor Peter Pfälzner gelingen einige spektakuläre Entdeckungen – vor laufender Kamera. Unter den Händen der Archäologen erwachen versunkene Königreiche zum Leben. Wie diesmal, als man bei Damaskus eine 25 Meter hohe Anlage ausgräbt. (Senderinfo).
2024-09-14 09:43:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert. (Senderinfo).
2024-09-14 09:45:00
Isidoro Falchi (1838 bis 1914) war Arzt und Stadtrat einer kleinen Gemeinde in der südlichen Toskana. Seine wahre Passion war jedoch die Erforschung des alten Volkes der Etrusker. Der Hobbyarchäologe Falchi hatte sich ein Ziel gesetzt: Er wollte die letzte bisher unentdeckte Stadt des etruskischen Städtebundes finden – Vetulonia, Mythos und Geheimnis. (Senderinfo).
2024-09-14 10:30:00
Das Team von „Terra X“ folgt Forschern auf ihrem Weg in die Tunnelanlage von Teotihuacán. Die mexikanische Tempelstadt ist eins der großen Mysterien der Geschichte. In ihrer Hochphase war die antike Metropole eine der größten und einflussreichsten der Welt. Aber schon die Azteken fanden bei ihrer Einwanderung ins Hochland nur noch Ruinen vor. Mit der Entdeckung eines Tunnels hoffen Archäologen jetzt, die Geheimnisse der vergessenen Hochkultur zu entschlüsseln. Mit Laserscannern haben sie Mauern durchleuchtet, mit Spaten und Pinsel Werkzeuge und Schmuck ausgegraben. Kommen sie den bizarren Ritualen und Jenseitsfantasien der Stadtgründer auf die Spur?
2024-09-14 11:15:00
"Verschollenes" fasziniert die Menschen seit jeher. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach Siedlungen, Flotten und ganzen Heeren, die im Laufe der Geschichte spurlos verschwanden. Im 16. Jahrhundert wird die erste englische Kolonie in Amerika gegründet. Doch nur wenige Jahre später fehlt von Roanoke und seinen Bewohnern jede Spur. Nun scheint das Rätsel gelöst. – Nur eine der Geschichten, die "Terra X" beleuchtet. Im Jahr 2016 gelingt einer Gruppe von Wissenschaftlern um den Unterwasserarchäologen Graf Sandizell die Aufklärung eines jahrhundertalten Rätsels. Am 4. März 1650 verschwand eine Flotte von fünf Schiffen der niederländischen Ostindien-Kompanie scheinbar spurlos in den Gewässern vor Süd-Sulawesi. Die gesamte Besatzung, 581 Mann, überlebte. Auch ein Teil der Ladung konnte gerettet werden, aber die Schiffe verschwanden danach spurlos. Bis Taucher sie, nach akribischen Recherchen in Bibliotheken und Archiven, innerhalb von nur vier Tagen vor der Küste des heutigen Indonesien lokalisierten. Dagegen fehlt noch immer jede Spur vom Heer des persischen Königs Kambyses, das im Jahr 524 vor Christus nach einem Sandsturm in der ägyptischen Wüste umgekommen sein soll. Aber können 50.000 Soldaten tatsächlich spurlos verschwinden? Ausgangspunkt und Ziel des Feldzuges waren bekannt. Doch der Weg führte durch die unwirtliche Wüste Sahara. Sind die Überreste dieses riesigen Heeres unter meterhohen Sanddünen verborgen, oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund dafür, dass die Suche bis heute erfolglos blieb? Diese und weitere rätselhafte Geschehnisse stellt Harald Lesch in dieser Folge "Terra X – Ungelöste Fälle der Archäologie: Verschollen" vor. Wie schon in den vorherigen Staffeln liegt das Hauptaugenmerk auf archäologischen Ausgrabungen und Forschungen. Neben der Präsentation von zum Teil scheinbar Unerklärlichem bleibt viel Raum für die Begleitung von Forschenden vor Ort. (Senderinfo).
2024-09-14 12:00:00
In der vierten Staffel "Terra X – Ungelöste Fälle der Archäologie" begibt sich Harald Lesch auf die Spur längst vergessener Techniken und des sagenhaften Volkes der Amazonen. Vor 4500 Jahren wurden in Ägypten die Pyramiden gebaut und in Südamerika erdbebensichere Gebäude. 2000 Jahre später berechneten griechische Ingenieure den Vortrieb eines Tunnels so exakt, dass sich die Arbeitstrupps tatsächlich mitten im Berg trafen. Im Jahr 1882 machte ein Abt auf der Insel Samos eine spektakuläre Entdeckung. Mithilfe der Beschreibungen des antiken Geschichtsschreibers Herodot gelang ihm die Lokalisierung des Südeinganges des sogenannten Eupalinos-Tunnels, durch den eine Wasserleitung floss, die die Stadt Samos seit dem 6. Jahrhundert vor Christus mit Frischwasser versorgte. Benannt nach dem Architekten Eupalinos von Megara ist der Tunnel ein Wunderwerk antiker Ingenieurskunst. Während der 8 bis 15 Jahre währenden Bauzeit wurde der Tunnel von beiden Enden zugleich in den Berg getrieben; auch das überliefert Herodot. Der Bau des Tunnels markiert die erste Blütezeit der Geometrie im antiken Griechenland. Die Bandbreite dieser Folge "Ungelöste Fälle der Archäologie" reicht von der Frage, welche Berechnungen die antiken Mathematiker anstellten, über die Werkzeuge, mit denen die alten Ägypter anscheinend wie mit Zauberhand selbst härteste Gesteine bearbeiten konnten, bis hin zu den Hilfsmitteln, die mittelamerikanische Völker wahrscheinlich beim Errichten ihrer Großbauten nutzten. Viele Fragen lassen sich beantworten, aber manche Artefakte haben ihr Geheimnis bis heute bewahrt – wie etwa die gallo-römischen Dodekaeder, deren Verwendung bis heute Rätsel aufgibt. (Senderinfo).
2024-09-14 12:45:00
Unzählige Legenden ranken sich um das Volk der Amazonen. Ihre Spuren lassen sich überall auf der Welt finden, nicht nur in der antiken, sondern auch in der Neuen Welt. Antike Autoren berichten von kühnen Reiterinnen, die selbst die härtesten Krieger das Fürchten lehrten. Sie stammen angeblich aus den Steppen Eurasiens, doch bisher ist jeder Versuch gescheitert, ihre Heimat zu lokalisieren. Sie waren kämpfende, männermordende Frauen, die den Griechen Angst und Schrecken einjagten. Weit im Osten der antiken Welt sollen sie gelebt haben, so die Legende. Prof. Jochen Fornasier gräbt zusammen mit ukrainischen Kollegen in der alten griechischen Kolonie Olbia. Die Stadt am Schwarzen Meer, östlich von Odessa gelegen, gilt als Tor zur Welt der Skythen. Und in jenem legendären Reitervolk aus den Steppen des Ostens vermuten die Forscher um Fornasier die Ursprünge des Amazonen-Mythos. Die Grabungen zeigen, dass die Griechen in Olbia in regem Austausch mit den Steppenvölkern des Ostens standen und von dort nicht nur Waren, Sklaven und goldenen Schmuck bezogen, sondern auch Nachrichten und Geschichten. Gräberfunde von mit Waffen bestatteten Frauen sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass es unter den Steppenvölkern zumindest einige Kämpferinnen gegeben haben muss. Doch die Forschungen in Olbia zeigen auch, dass sich das Amazonen-Volk sehr schwer fassen lässt. Aber nicht nur in Asien soll es Frauen gegeben haben, die wie Männer kämpften. In der Neuen Welt verdankt ihnen angeblich einer der längsten Flüsse der Erde seinen Namen, und in Afrika ist die Erinnerung an sie bis heute lebendig. Die Spur der geheimnisvollen Kriegerinnen zieht sich von der Antike bis in die Gegenwart. Neue Ausgrabungen in der Neuen und der Alten Welt bringen Licht in das Dunkel um die rätselhaften Amazonen. (Senderinfo).
2024-09-14 13:30:00
In dieser Staffel "Terra X – Ungelöste Fälle der Archäologie" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach legendären Stätten und untergegangenen Reichen. Die Landkarte der Geschichte hat noch weiße Flecken. So gibt das sagenumwobene Atlantis seit Jahrhunderten Rätsel auf, und das untergegangene Inselreich ist nur eine von unzähligen "verlorenen Welten", die Entdecker, Forscher und Archäologen in Atem halten. Seit der griechische Philosoph Platon Atlantis vor mehr als 2000 Jahren erstmals erwähnte, beschäftigten sich Wissenschaftler mit der Frage, ob es die Seemacht überhaupt je gab, die einst über große Teile Europas und Afrikas geherrscht haben soll. Real ist hingegen das "deutsche Atlantis". Im äußersten Norden Deutschlands suchen Archäologen mitten im Wattenmeer nach den Überresten der Handelsmetropole Rungholt, die, zusammen mit einem ganzen Landstrich, im 14. Jahrhundert bei einer verheerenden Sturmflut in den Fluten der Nordsee verschwand. Nur bei Ebbe können die Forscher das ehemalige Siedlungsgebiet vermessen und etwaige Funde bergen. Nur wenige Stunden später erobert die Flut das Land zurück. Seit ihrer Erbauung zugänglich und trotzdem für Jahrhunderte so gut wie vergessen war eine der spektakulärsten Stätten des Inkareiches: Machu Picchu, erbaut auf dem Gipfel des gleichnamigen Berges in 2430 Metern Höhe. Lange suchten Wissenschaftler eine Antwort auf die Frage, warum die Inka gerade dort eine Stadt errichteten. War die relative Unzugänglichkeit in luftiger Höhe der einzige Grund, oder gibt es vielleicht noch andere Erklärungsmöglichkeiten? In Kappadokien suchten die Bewohner nicht auf, sondern unter den Bergen Schutz vor ihren Feinden. Bereits seit vorgeschichtlicher Zeit trieben die Menschen hier Höhlen in den weichen Tuffstein. Besonders ab dem 4. Jahrhundert entstanden so riesige Höhlensysteme, in denen zwischen 3000 und 30.000 Menschen lebten. Über 100 Meter dringen die Schächte zum Teil in das Erdinnere vor. Archäologen vermuten, dass es mancherorts bis zu 19 Stockwerke tief nach unten geht. Wer genau sie wann angelegt hat, ist noch nicht vollständig erforscht. Fragen wirft auch der Ursprung der sogenannten Baigong-Rohre in China auf. Der Öffentlichkeit erst seit 2002 bekannt, wird ihr Alter auf circa 150.000 Jahre geschätzt. Manche wollen in ihnen gar Artefakte von Außerirdischen sehen. Ebenso rätselhaft, aber sehr viel jünger ist die sogenannte Megalithkultur, die im frühen 5. Jahrtausend vor Christus begann, tonnenschwere Steinmonumente zu errichten. Ihr besonderes Markenzeichen sind Menhire, riesige Steine mit bis zu 150 Tonnen Gewicht. Etwas mehr als 1000 Jahre später entstand auf dem südamerikanischen Kontinent mit Caral die bisher älteste bekannte Stadt der Neuen Welt. Begrenzt durch sechs pyramidenförmige Anlagen, entwickelte sich die Stadt wahrscheinlich zu einem regen Handlungszentrum. Doch um 1600 vor Christus verließen die Bewohner ihre Stadt, die erst Anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt wurde. (Senderinfo) Moderation: Harald Lesch.
2024-09-14 14:15:00
Der Auftakt des „Terra X“-Zweiteilers mit Harald Lesch dreht sich um „Verlorenes Wissen“. 12 000 Jahre alte Tempel, antike Städte mit aufwendiger Wasserversorgung und Kanalisation, tonnenschwere perfekt runde Steinkugeln in Costa Rica oder das englische Stonehenge werfen bis heute Fragen auf: Wie wurden all diese Bauwerke und Artefakte mit den Mitteln der Vergangenheit geschaffen? Hilft moderne Technik, Antworten zu finden? Frag den Lesch! Moderation: Harald Lesch.
2024-09-14 15:00:00
Forscher weltweit stoßen immer wieder auf rätselhafte Funde. In dem Zweiteiler "Terra X – Ungelöste Fälle der Archäologie" sucht Harald Lesch nach neuen Antworten auf alte Fragen. Es gibt Menschen, die glauben, dass es Spuren Außerirdischer auf unserem Planeten gibt. Als Beweis gelten ihnen Funde aus Ägypten, Felszeichnungen in Italien und Darstellungen mittelamerikanischer Völker, die angeblich Erinnerungen an diese Besuche sind. Anhänger der Prä-Astronautik sind davon überzeugt, dass intelligente außerirdische Wesen die Erde in der Frühzeit besuchten und die Entwicklung der Menschheit maßgeblich beeinflussten. Bestimmte Darstellungen oder Artefakte, für die es keine eindeutige Erklärung gibt oder deren Verwendung bis heute unbekannt ist, erklären sie als Erinnerung an den Besuch dieser Außerirdischen. So wurden etwa einige der sogenannten Nasca-Linien in Peru oder die prähistorischen Schleifrillen auf der Insel Malta als Relikte alter Landebahnen gedeutet und Darstellungen von Gestalten mit einer Art Helm bei den Maya oder auf Felszeichnungen in Italien als Astronauten. Eine Steinscheibe aus einem mehr als 4000 Jahre alten Grab in Ägypten wurde sogar als möglicher Raumschiffantrieb identifiziert. Für "Terra X" untersucht Harald Lesch diese angeblich brisanten Funde. (Senderinfo) Moderation: Harald Lesch.
2024-09-14 15:45:00
Harald Lesch führt uns zur Sehnsucht nach ewigem Leben. Für Pharaonen war die Erhaltung des Leichnams Voraussetzung für ein Weiterleben im Jenseits. Spannend: die Story der Diepholzer Mumie von 2013. Moderation: Harald Lesch.
2024-09-14 16:30:00
Nur ein Stück Papier – aber mit geheimnisvoller Botschaft von unermesslichem Wert. In der Reihe „Ungelöste Fälle der Archäologie“ forscht Harald Lesch nach der Entschlüsselung alter Schriften. Wie etwa der Schatzkarte des berüchtigten Seeräubers Olivier Le Vasseur, der 1730 auf La Réunion am Galgen hing. 1923 wurde sie entdeckt und dechiffriert – doch bis heute konnten Forscher den Piratenschatz nicht finden. Moderation: Harald Lesch, Udo Wachtveitl.
2024-09-14 17:15:00
Heute forscht Harald Lesch in seiner Reihe „Ungelöste Fälle der Archäologie“ nach rätselhaften Bauten. Wie zum Beispiel dem größten buddhistischen Tempel weltweit: Borobudur (750–850 n. Chr.). Er wurde im 10. Jh. verlassen und erst mehr als 900 Jahre später wiederentdeckt. Welches Geheimnis offenbart er? Moderation: Harald Lesch.
2024-09-14 18:00:00
Pyramiden zählen zu den ältesten Bauwerken der Menschheit. Die geometrische Form findet sich in vielen Kulturen weltweit. Harald Lesch erkundet die Geheimnisse hinter den Monumentalbauten. Weder die meisten noch die größten Pyramiden stehen in Ägypten. Allein in der peruanischen Region Lambayeque erheben sich 260 dieser ungewöhnlichen Bauten. Anders als in Ägypten dienten sie nicht ausschließlich als Gräber der Herrscher, sondern als Palasttempel. Im Westen von Kairo erhebt sich das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike, die Cheopspyramide. Sie und ihre etwas kleineren Nachbarn zählen zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Seit Jahrtausenden ziehen die monumentalen Grabbauten der Pharaonen die Menschen in ihren Bann. Aber die faszinierende geometrische Form ist kein ägyptisches Monopol. Auch der Kaiser im fernen China wählte sie für sein Grabmal – und baute dafür ganze Landschaften um. Pyramiden gibt es rund um die Welt. Von den Maya in Mittelamerika bis in den heutigen Iran. Angeblich soll es sogar in Bosnien 30.000 Jahre alte Pyramiden geben. Wieso findet sich diese Form fast überall – bei sowohl zeitlich als auch räumlich weit entfernten Kulturen, die nichts voneinander wissen konnten? Forschende weltweit fanden heraus, dass jede Kultur ihren eigenen Verwendungszweck für die Pyramide hatte – die Bandbreite reicht vom Grabmal zum Tempel, vom Multifunktionsbau zur Sternwarte bis hin zur blutigen Opferstätte. In Nordperu erheben sich die gigantischen Goldpyramiden von Sicán. Aus Millionen von Lehmziegeln errichtet, war ihr Bau eine enorme Gemeinschaftsleistung, vergleichbar mit den Arbeiten an den Pyramiden am Nil. Archäologen gehen davon aus, dass die Lehmziegel-Megabauten nicht nur für religiöse Zeremonien und als Grabstätte der Herrscher dienten. In der Blütezeit der Kultur nutzten die Herrschaftseliten die Pyramiden als repräsentative Wohngebäude. Und in Krisenzeiten waren sie wohl auch Schauplatz von Menschenopfern. Der erste Kaiser von China, Qin, ließ eine riesige Landschaft zu seiner Grabpyramide umformen. Chinesische Archäologen haben sie bisher nur zum Teil ausgegraben, denn angeblich droht im Inneren eine tödliche Gefahr. Flüsse aus Quecksilber sollen das Innere der Pyramide schützen, so steht es in alten Berichten. Und tatsächlich haben Forscher eine erhöhte Quecksilberkonzentration im Umfeld der Grabpyramide gemessen. Berühmt wurde das Grab bereits vor Jahrzehnten durch die Entdeckung der Terrakotta-Armee. Sie ist eine der wenigen ausgegrabenen Grabbeigaben auf dem riesigen Areal von 56 Quadratkilometern rund um die Pyramide. Welche unermesslichen Schätze mögen Kaiser Qin mit ins Grab gegeben worden sein und dort noch unberührt schlummern? In Mexiko und Guatemala bescheren neue Technologien den Maya-Forschern sensationelle Entdeckungen. Mit dem LiDAR-Scan-Verfahren lässt sich der Dschungel digital entlauben, und es zeigt, was der Boden unter dem Blätterdach verbirgt. Zigtausende bisher unbekannte Bauwerke, darunter etliche Pyramiden, wurden so enthüllt und geben Hinweise darauf, warum das große Maya-Reich kollabierte. In Bosnien stehen die zurzeit wohl umstrittensten "Pyramiden". Geologen sehen in einem pyramidenförmigen Berg nur eine Laune der Natur, andere ein 30.000 Jahre altes Bauwerk. Für viele Esoteriker ist die bosnische Sonnenpyramide mittlerweile zu einem Pilgerort geworden. Sie sind davon überzeugt, dass an dem Berg kosmische Energien wirken. Harald Lesch sortiert die Argumente, die für oder gegen ein uraltes Bauwerk sprechen. Diese und weitere rätselhafte Bauten stellt Harald Lesch in der neuen Folge "Terra X – Ungelöste Fälle der Archäologie: Pyramiden" vor. (Senderinfo) Moderation: Harald Lesch.
2024-09-14 18:45:00
Spektakuläre Funde in der Begräbnisstätte der altägyptischen Hauptstadt Memphis (30 km südlich von Kairo) sorgen immer wieder für Aufsehen. Rund um die Djoser-Pyramide suchen Philippe Collombert & Team nach Artefakten.
2024-09-14 19:30:00
Seltener Fund in der Wüste Nordägyptens: Der Experte Dr. Chris Naunton freut sich über eine mit einem zehn Tonnen schweren Granitstein versiegelte Grabkammer. Doch wird sie nach über 4000 Jahren wirklich erstmals geöffnet werden?
2024-09-14 20:15:00
Die Hyksos kontrollierten im 16. Jahrhundert vor Christus Nildelta und die alte Hauptstadt Memphis samt der Pyramiden von Gizeh. Erst Ahmose, Sohn des thebanischen Herrschers Seqenenre, gelang die Rückeroberung. Er begründete die 18. Dynastie. 6-teilig, nonstop.
2024-09-14 21:00:00
Um 1500 vor Christus – Hatschepsut kommt als Tochter von Thutmosis I. und Königin Ahmose zur Welt. Die legendäre Pharaonin führt das Land in eine Zeit des Wohlstandes und des Friedens. Da sie als Frau von der Erbfolge ausgeschlossen ist, wird ihr Halbbruder Thutmosis II. zum Pharao gekrönt. Um seinen Thronanspruch zu festigen, heiratet er Hatschepsut. Nach dessen Tod setzt sie sich als Regentin und Vormund ihres Stiefsohnes Thutmosis III. ein. Experten versuchen an unterschiedlichen Orten Ägyptens herauszufinden, wie die junge Frau es schaffte, in einer von Männern dominierten Welt die Traditionen zu umgehen und sich selbst zum Pharao zu krönen. Selbst als ihr Stiefsohn alt genug war, um zu regieren, zog sie sich nicht zurück. Die beiden teilten sich die Macht in einer Ko-Regentschaft. Thutmosis III. sicherte als erfolgreicher Feldherr die Grenze zu Nubien, während Hatschepsut eine Expedition ins sagenumwobene Punt organisierte. Unter der Herrschaft der Pharaonin erlebte das Land eine Zeit des Reichtums, in der Kunst und Kultur aufblühten. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums. (Senderinfo).
2024-09-14 21:45:00
Um 1500 vor Christus – Amenophis III. treibt den Wohlstand Ägyptens weiter an. Als größter Bauherr seiner Zeit errichtet der neunte Pharao der 18. Dynastie zahlreiche Prachtbauten. Sein großer Erfolg ist zunächst nicht abzusehen. Als Amenophis III. im Alter von etwa zwölf Jahren seinem verstorbenen Vater Thutmosis IV. auf den Thron folgt, sehen die mächtigen Nachbarn des ägyptischen Reichs endlich die Chance, dessen Vormachtstellung zu brechen. Doch dem jungen, noch unerfahrenen König gelingt es, dies zu verhindern, ohne Gewalt anzuwenden. Amenophis III. entwickelt sich zu einem versierten Diplomaten, der durch Eheschließungen mit Prinzessinnen aus den Nachbarreichen Allianzen mit den jeweiligen Herrschern schmiedet. Dabei kann er sich auf die Unterstützung und den Rat einer mächtigen Frau verlassen: seiner Großen Königlichen Gemahlin Teje. Sein Erfolg beruht außerdem auf geschickter PR: Mithilfe von Gedenkskarabäen, die bis nach Kleinasien gelangen, stellt er sich im In- und Ausland als starker und einflussreicher Herrscher dar. Seine Beliebtheit beim Volk sichert er sich mit großzügig ausgestatteten religiösen Festen, während er die Gunst der Götter durch den Bau zahlreicher Tempel und Statuen zu gewinnen sucht. Amenophis III. erweitert die Kultstätten von Luxor und Karnak, lässt ein neues Heiligtum an der Grenze zu Nubien errichten und erbaut einen gewaltigen Totentempel, von dem heute nur noch die kolossalen Wächterfiguren stehen. Der "strahlende Aton", wie er sich selbst nennt, gerät in Vergessenheit, nachdem Naturgewalten und plündernde Nachfolger zahlreiche seiner prächtigen Bauten zerstören. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums. (Senderinfo).
2024-09-14 22:30:00
Um 1350 vor Christus – die Regierungszeit Echnatons: Unter seiner Herrschaft wird eine neue Staatsreligion eingeführt, eine neue Hauptstadt gebaut und die Kunst revolutioniert. Als Echnaton unter dem Namen Amenophis IV. den Thron besteigt, ist Ägypten das mächtigste und wohlhabendste Reich der Region. Doch der neue Pharao hadert mit den alten Eliten und Glaubensvorstellungen. Er ernennt den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott. In nur wenigen Jahren lässt er im Wüstensand eine neue Hauptstadt errichten und revolutioniert dafür die Bautechnik. Alles in der neuen Stadt, die beim heutigen Tell el-Amarna liegt, wird auf Aton ausgerichtet. Im Zentrum des Kults stehen der Pharao, der sich ab nun "Echnaton – der Aton nützlich ist" nennt, und seine Große Königliche Gemahlin Nofretete. Auch in der Kunst kommt es zu extremen Veränderungen, die Bildnisse des Pharaos tragen beinahe verzerrt androgyne Züge. Darstellungen der Königsfamilie mit ihren Kindern sind allgegenwärtig. Doch nach nur 17 Jahren auf dem Thron stirbt Echnaton. Und seine Nachfolger unternehmen alles, damit er und sein Wirken möglichst schnell vergessen werden. Der Hof kehrt nach Theben zurück, und die alten Götter werden wieder verehrt. Echnatons Name wird aus Inschriften getilgt, seine Bildnisse werden zerstört und seine Bauwerke als Steinbruch verwendet. Der Pharao wird so gründlich aus der Geschichte gestrichen, dass erst im 18. Jahrhundert Spuren von ihm in den damals wiederentdeckten Überresten seiner Stadt "Achet-Aton" aufgefunden werden. Doch bis heute bleibt Echnaton, der "Revolutionär auf dem Thron", geheimnisumwittert. War er ein Visionär oder ein Wahnsinniger? Handelte er strategisch oder aus Glaubenseifer? Noch umgeben viele Rätsel seine Herrschaft und die kurze Epoche in der Geschichte des alten Ägypten, als zum ersten Mal ein Gott allein am Himmel stand. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums. (Senderinfo).
2024-09-14 23:15:00
Um 1400 vor Christus – Nofretete gilt als Inbegriff zeitloser Schönheit. Doch die ägyptische Königin gibt der Fachwelt bis heute Rätsel auf. Als der deutsche Archäologe Ludwig Borchardt 1912 bei Grabungen in der antiken Stadt Amarna auf die Büste der Nofretete stößt, kann er sein Glück kaum fassen. Denn spätere Herrscher hatten versucht, alle Spuren dieser Königin aus der Geschichte zu tilgen. Im 14. Jahrhundert vor Christus wendet sich Pharao Echnaton von den alten Göttern ab und führt mit dem Aton-Kult eine neue Staatsreligion ein. Seine Große Königliche Gemahlin Nofretete spielt dabei eine bedeutende Rolle. Als der Hofstaat in die neu erbaute Residenzstadt Achet-Aton umzieht, sind Echnaton und Nofretete auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Doch gegen Ende von Echnatons Regierungszeit verlässt das Königspaar das Glück: Eine Epidemie breitet sich in Ägypten aus. Zugleich muss das bisher erfolgsverwöhnte Reich eine herbe militärische Niederlage einstecken. Nach Echnatons Tod werden Bildnisse von ihm und seiner Gemahlin Nofretete zerstört, um sie aus dem kollektiven Gedächtnis zu verbannen. Die Fachwelt ist bis heute uneins, was mit Nofretete geschehen ist. Selbst umfangreiche DNA-Analysen an Mumien der 18. Dynastie bringen kein Licht ins Dunkel. Und so ist bis heute unklar, ob Nofretete für eine Weile das von einer schweren Krise gebeutelte Reich allein regierte, bis der junge Prinz Tutanchamun den Thron bestieg. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums. (Senderinfo).
2024-09-15 00:00:00
Der Kindkönig Tutanchamun ist heute der wohl berühmteste Pharao Ägyptens. Doch ohne das von Howard Carter entdeckte Grab, mit all seinen Kostbarkeiten, wäre er fast in Vergessenheit geraten. Der junge Pharao tritt ein schweres Erbe an. Nachdem sein Vater Echnaton den Sonnengott zum höchsten aller Götter erklärt hatte, muss Tutanchamun das Vertrauen des Volkes zurückgewinnen, das seinen Vater für die schlechte Lage Ägyptens verantwortlich macht. Bis heute gibt der Kindkönig den Experten Rätsel auf. Waren seine wichtigsten Berater Eje und Haremhab loyale Vertraute, oder wollten sie sich selbst nur bereichern und an die Macht bringen? Wer war die geheimnisvolle Pharaonenkönigin, die angeblich mehrere Jahre lang die Regentschaft für den jungen Thronfolger übernahm? Starb Tutanchamun mit knapp 19 Jahren an einer Krankheit, durch einen Unfall, oder war es vielleicht sogar Mord? Und warum wird von vielen Forschern behauptet, sein legendärer Schatz und sogar sein Grab wären nie für ihn bestimmt gewesen? Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums. (Senderinfo).
2024-09-15 00:45:00
Von den sieben Weltwundern der Antike gibt es nur noch sie: die Pyramiden von Gizeh. Die älteste und größte ist die Cheopspyramide. Ein Koloss aus Stein, seit 4500 Jahren Besuchermagnet. Jedes Jahr kommen Millionen Menschen nach Ägypten, um das geheimnisumwobene Grabmal von Pharao Cheops zu bewundern. Mit einer Seitenlänge von 230 Metern und einer Höhe von 146 Metern (heute 138 Metern) war die Pyramide lange Zeit das höchste Bauwerk der Welt. Untersucht wird die Cheopspyramide bereits seit mehreren Jahrhunderten. Trotzdem bleiben Rätsel, weiß man noch immer nicht, wie die Ägypter das riesige Monument ohne moderne Maschinen bauen konnten. Gelingt es Forschern nun, mithilfe neuester Technologien das Geheimnis des Bauwerks zu entschlüsseln? (Senderinfo).
2024-09-15 01:30:00
Sie sind die bekanntesten Grabmäler der Welt: die Pyramiden in Ägypten. Einst erbaut für mächtige Pharaonen, wurden sie über die Jahrtausende geplündert und von späteren Herrschern zerstört. Auf der Hochebene von Gizeh reihen sich die Cheops-, die Chephren- und die Menkaure-Pyramide in einer perfekten Linie aneinander. Sie sind das einzige erhaltene Weltwunder der Antike. Internationale Archäologen versuchen, ihre letzten Geheimnisse zu entschlüsseln. (Senderinfo).